46’, dt./engl. mit dt./engl. UT
Durch die behutsame und doch distanzierte Beobachtung seines autistischen Bruders erzählt der bildende Künstler und Regisseur Tobias Yves Zintel vom Einbruch des radikal Anderen und des Nicht-Semantisierbaren in den Schutzraum der Familie. Gemeinsam mit dem Psychiater und Autor Przemek Zybowski analysiert er jenes Spektrum, das sich zwischen den Polen „gesund“ und „krank“ auftut. Im biografischen Detail, das Verhältnis eines „kranken“ Bruders zu seiner Familie, wird die Sozialfigur des:der Autist:in als Allegorie für die Verlautbarung des Unsagbaren im derzeitigen öffentlichen Diskurs sichtbar.