So

6.7.

20:00 Premiere
Koslowski & Kolatschny

Di

8.7.

20:00
Koslowski & Kolatschny

Mi

9.7.

20:00
Koslowski & Kolatschny

Do

10.7.

20:00
Koslowski & Kolatschny

Fr

11.7.

20:00
Koslowski & Kolatschny

Do

17.7.

10:00 für Schulen
Sebastian Mauksch & Team

Do

17.7.

19:00 Premiere
Sebastian Mauksch & Team

Fr

18.7.

10:00 für Schulen
Sebastian Mauksch & Team

Fr

18.7.

19:00
Sebastian Mauksch & Team

Sa

19.7.

20:00
Sebastian Mauksch & Team

Mo

21.7.

10:00 für Schulen
Sebastian Mauksch & Team

Di

22.7.

16:00
Führung, Musik und mehr

Verletzt – FLINTA*-Körper zwischen Funktionserwartungen und medizinischer Praxis

Wie geht es Körpern, die im Sport oder auf der Bühne besonders gefordert sind? Akteur*innen aus Sport, Theater und Medizin sprechen über Schmerzen, Heilung und Leistungsanforderungen, über Zugehörigkeit und Ausschluss. Wer darf mitmachen, wer wird übersehen? Im Fokus stehen Fragen von Fürsorge und Verletzbarkeit, medizinischer Praxis und sozialer Wirklichkeit – und von Körpern zwischen Anpassung, Widerstand und Sichtbarkeit.

Parkour

Jede*r kann Parkour! Noras Trainings wecken Freude an der Bewegung und vermitteln Parkour & Movement ganzheitlich und mit viel Spaß. Treffpunkt: Hof Ballhaus Ost

Sportfest Abschlussparty

Nach drei Wochen Sportfest wird nochmal gefeiert! Mit Magic Dyke* (Daddy Dyke, Boy dis Troy, Irn Bruce, Fountain Fantasy) und im Anschluss DJ Gilda. Magic Dyke* ist eine masc Dyke* Stripping-Gruppe in Berlin von und für Lesben, queere Frauen, nicht-binäre, trans, intersex und agender Menschen, die masc Stripping von Nicht-Cis-Männlichkeiten zeigt und Butches, Studs, Bois, Mascs und Genderfuckers eine Bühne gibt, um sich sexy zu fühlen in einer Welt, die ihnen sagt, dass sie es nicht sind. Seit Mai 2022 kreiert Magic Dyke* sensationelle Shows und bietet eine Party, die ein sicherer Raum für die SLINTA* (sapphic, lesbian, intersex, non-binary, transgender, agender) Community in Berlin ist.

Sportgeschichte diversifizieren

So vielfältig und variantenreich wie der Sport, so divers und facettenreich sind auch seine Akteur*innen. Das aber spiegelt sich kaum in der Sportgeschichtsschreibung wieder. Welche Bedeutung haben diese Auslassungen für unsere Gegenwart?

Tennis-Harfen

Eine Tennis-Harfe ist ein umfunktionierter Tennisschläger, dessen Bespannung aus Klavierdraht besteht. Die Saiten werden mithilfe von Gitarrenmechaniken auf Spannung gebracht und über ein Kontaktmikrofon mit einem Verstärker verbunden. Der kleine Verstärker wird umgehängt – so kann gleichzeitig Tennis gespielt und Musik gemacht werden. Insgesamt stehen vier Schläger und vier Verstärker zur Verfügung – genug für ein Doppel!

Camille O macht Lieder, Texte, Performance und Musikinstrumente. In Os Werk finden sich kontrasexuelle Lovesongs, Multispezies-Zeitmeditationen und die Poesie unangepasster Körper mit Kritik am Mythos der binären Geschlechterordnung.

Schlagen und geschlagen werden – eine feministische Perspektive auf Kampfsport. Box-Übung und Vortrag.

Es wird eine typische Übung Box-Anfänger*innen angeleitet, in der es darum geht zu lernen, Schläge gegen eine Person auszuführen und gegen sich selbst auszuhalten. Anschließend an diese Erfahrung gibt es Input und Austausch zur Bedeutung von Kampfsport für die Feministische Bewegung.

Corinna Schmechel ist seit ca. 13 Jahren Trainerin für klassisches Boxen und hat auch selbst über 10 Jahre im Ring gestanden. Parallel dazu beschäftigt sie sich politisch und akademisch mit Fragen feministischer Sportpraxis.

Musical Dance Workout

Mein Name ist Mathilda, was »mächtig im Kampf« bedeutet. Mein zweiter Vorname ist Kleo, was »berühmt« heißt. Und Colada steht für »Entspannung«. Das ist eine gute Kombination aus dem, was ich bin und dem, was ich werde.

Ich wurde geboren in Bosnien und Herzegowina in Osteuropa. Seit 2017 lebe ich in Westeuropa – in Deutschland und Spanien. Ich habe einen Hintergrund in Tanztheater, Yoga und Puppenspiel. Zwei Jahre lang habe ich als Entertainment Manager in Spanien gearbeitet, mit Lizenzen in Zumba, Aqua Zumba und Pound. Seit 2021 arbeite ich in der Fitnessbranche in Berlin, und seit meiner Transition als Transfrau kann und werde ich mir immer mehr bewusst, mit wem ich meine Energie teile.

Ich bin so dankbar und begeistert, dass ich Musical Dance Workout unterrichten darf. Ich glaube an transformative Energie und sehe meine Aufgabe darin, meine Kurse inklusiv und voller Freude und mit ganzem Herzen und ganzer Seele zu unterrichten. Ich freue mich darauf, euch alle kennenzulernen und mit euch zusammen ehrlich, verletzlich, freudig, bewusst und menschlich zu sein.

Wenn du Musicals magst, wirst du dieses Workout lieben! Das Musical Dance Workout ist ein energiegeladenes Tanz-Workout, bei dem du die Möglichkeit hast, dich für gut eine Stunde wie ein Broadway-Star zu fühlen. MDW ist eine Mischung aus verschiedenen Tanzstilen und einem Gruppen-Fitness-Workout, das von Mathilda Kleo Colada im Jahr 2021 choreografiert und gestaltet wurde. Für die Teilnahme sind keine Vorkenntnisse erforderlich, alles, was du brauchst, sind bequeme Schuhe, Wasser und Lust, mitzumachen. Musical Dance Workout kombiniert Elemente aus Jazz, Ballett, Showtanz, Improvisation und Modern Dance – ein einzigartiges Workout, das dich nicht nur ins Schwitzen bringt, sondern auch eine Menge Spaß macht!

It’s Showtime! Let’s Musical Dance Together!

Sprint durchs Festival

Sechs Künstler*innen des Sportfests treffen sich auf einem sportlichen Panel, das Tempo macht: mit Trillerpfeife, Stoppuhr und Themenwechsel im Sprint. Hier werden sich konkurrenzlos die Bälle zugespielt und verschwitzter Teamspirit rund um die verschiedenen Projekte entwickelt.

Alisa Tretau (Moderation) realisiert Kulturprojekte an der Schnittstelle von Kunst, Gesellschaft und politischer Praxis. Zuletzt veröffentlichte sie die Website nichtnurmuetter.de.

The undisciplined fighter: Kampfsport als Instrument der Traumaarbeit (Thaiboxen | Muay Thai)

Der Workshop erforscht das Potenzial von Empowerment durch kollektive körperliche Bewegung, wobei Kampfsportarten als Ausgangspunkt für Experimente und Überschreitungen verschiedener Formen der Bewegungserforschung dienen.

Der Workshop vermittelt den Teilnehmer*innen die Grundlagen der Disziplin Thaiboxen / Muay Thai und spielt mit der performativen Überschreitung der Bewegungsmuster. Wir werden auch auf die spezifische Verwendung von Kampfsportarten als Werkzeug für die Traumaarbeit eingehen. Das Ziel ist es, ein Gefühl der Handlungsfähigkeit zu fördern, die Kämpfe zu führen, die gegenwärtig von Bedeutung sind.

Alle Körper und Fitnessniveaus sind willkommen, und ihr braucht keine Erfahrung im Kampfsport oder sehr sportlich sein. Wenn ihr besondere Bedürfnisse oder Verletzungen habt, lasst es uns bitte im Voraus wissen, damit Janne die Übungen bei Bedarf anpassen kann. Menschen, die sich aufgrund der jüngsten politischen Entwicklungen und polizeilichen Aggressionen betroffen und unsicher fühlen und mit Gefühlen von Hilflosigkeit, Passivität oder Erstarrungsreaktionen zu kämpfen haben, werden besonders ermutigt, teilzunehmen.

Janne Kummer (they / them, keine Pronomen) ist transdisziplinärer Künstlerin an der Schnittstelle von Performance, digitaler Kunst, Game Design und kritischer Theorie. In ihrer* künstlerischen Praxis verbinden sich technologische Forschung mit einem somatischen Verständnis von Körperpolitik und Macht.

FLINTA+ Basketball

Spieler*innen aller Niveaus sind willkommen! Die Session ist ab 16 Jahren offen und wird von einer FLINTA+ Coach geleitet. Egal, ob ihr Basketball-Erfahrung habt oder neu dabei seid – ihr seid herzlich eingeladen. Das Training fokussiert sich auf individuelle Fähigkeiten und Teamspiel und passt sich den Wünschen der Teilnehmer*innen an. Am Schluss gibt es ein 3×3 Tournament.

Kommt vorbei, probiert euch aus und bringt Freund*innen mit! Tragt feste Sportschuhe, passende Kleidung und achtet bei Kopftüchern darauf, dass sie eng anliegen und keine Nadeln…

Sinduya Jeevaratnam ist seit Januar 2023 aktive Spielerin bei Seitenwechsel e.V. und setzt sich parallel für die Stärkung und Sichtbarkeit von FLINTA+-Angeboten im Basketball ein. Neben ihrer aktiven Spielpraxis hat sie sowohl die Betreuer*innen- als auch die D-Lizenz erworben und ist als Basketballtrainerin bei der adidas Sports Base tätig – unter anderem mit ihrer eigenen Initiative »HoopNow« sowie im Projekt »HereToHoop«.

Ihre Leidenschaft für Basketball und ihr Einsatz für eine inklusive, empowernde und respektvolle Sportkultur motivieren sie, auf und abseits des Spielfelds aktiv Verantwortung zu übernehmen.

Chor

Wir machen unsere Körper und Stimmbänder warm und erarbeiten gemeinsam ein kleines Arrangement. Im zweiten Teil jedes Trainings versuchen wir uns in gemeinsamer Improvisation. Das Training ist offen für alle jeden Alters, mit oder ohne Vorkenntnisse. Die Trainings bauen nicht aufeinander auf, es kann auch nur ein Termin besucht werden.

Santiago Blaum ist seit über 20 Jahren als Komponist, Performer und Theaterregisseur in der Berliner freien Szene tätig. Seine Techniken für Vocal Coaching, mehrstimmigen Gesang und Musikimprovisation hat er in der Zusammenarbeit mit Laien und Profis unterschiedlichster Hintergründe entwickelt.

Hobby Horsing

Das Training ist für Jung und Alt, von Anfänger*innen bis Profis. Wir starten mit kleinen Agility und Koordinations Übungen. Später wird es kleine Hindernisse geben und wir steigern uns bis hin zu einem großen Parcour. Wenn ihr ein eigenes Pferd habt, gerne mitbringen.

Tom+Marie und bieten seit 5 Jahren Hobby Horsing in Berlin an. Tom hat 20 Jahre Erfahrung als Leistungssportler im American Football und Marie ist Kindersporttrainerin.

hobby-horsing-berlin.com

Ultimate Frisbee

Ultimate Frisbee ist ein dynamischer Teamsport mit einer Frisbeescheibe. Das Endzonenspiel ist schnell, fair, körperkontaktlos und funktioniert auch auf offiziellen Turnieren ganz ohne Schiedsrichter*innen.

Jana Gmelin und Lonnie Lou Jasper spielen seit vielen Jahren Frisbee und laden euch auf die Sportwiese im Jahn-Sportpark ein, um dort den besten Sport der Welt zu entdecken! In der Trainingseinheit zeigen sie euch verschiedene Würfe und die Grundlagen des Spiels – mitmachen und zuschauen sind ohne Vorkenntnisse möglich.

Coiling against the Sun

Double Much ist ein Fest der Freude, der Kultur und des Widerstands von fünf Berliner Künstler*innen. Rhythmisch, kreativ und tranceartig. Lust auf einen Sprung?

Double Much begann im Jahr 2020, als fünf Berliner Künstler*innen während der Pandemie im öffentlichen Raum zusammenkamen, um die Verbindung durch Bewegung wiederzuentdecken. Die Performance erforscht die Wurzeln von Double Dutch in der schwarzen Kultur, im Clubbing und im Widerstand und bietet eine spielerische und doch kraftvolle Erkundung von Freude und Kreativität als Mittel zum Überleben. Das Stück lädt das Publikum ein, den Rhythmus und die Energie dieser Kunstform zu erleben, die Generationen und kulturelle Grenzen überschreitet.

Akrobatik

Auf einer 10×2 Meter großen Airtrack (eine aufblasbare, federnde Turnbahn – ähnlich einer Mischung aus Trampolin und Matte) können Kinder und Jugendliche motorische Grundlagen wie Radschläge, Purzelbäume oder Handstände üben. Sie werden bei ihren ersten akrobatischen Schritten wie Vorwärts-, Rückwärts- und Seitwärtssalto von JayTea begleitet – mit aktiver Unterstützung und gezieltem Techniktraining.

JayTea, Jean-Tayfun Hoffmann, ist seit über 15 Jahren leidenschaftlich im Parkour und Freerunning aktiv. Er arbeitet seit 2013 hauptberuflich als Athlet, Stuntman und Trainer. In dieser Zeit hat er in zahlreichen Shows mitgewirkt, über 5.000 Schüler\*innen unterrichtet und sich ein starkes Netzwerk in der urbanen Sportszene aufgebaut. Sein Ziel ist es, durch Bewegung neue Perspektiven zu schaffen – sportlich, menschlich und gesellschaftlich.

Kindersport

Im Saal können sich die Kinder mit ihren Eltern in einem selbstgebauten Indoor-Spielplatz mit vielen Möglichkeiten zum Balancieren, Klettern und Krabbeln sowie einer Vielzahl von Spielgeräten austoben und Spaß haben. Zu Beginn leiten unsere Betreuer ein gemeinsames Spiel an. Im Anschluss können sich die Kinder und Eltern frei bewegen und ausprobieren.

Die Abteilung Handball der SG Rotation Prenzlauer Berg e.V. trainiert bereits Kinder ab einem Jahr, von einem Krabbelangebot über Toben mit Ball zur handballspezifischen Ausbildung. Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene trainieren im Kiez zusammen.

Sprache: deutsch aber weitestgehend ohne Sprache

FLINTA+ Selbstverteidigung (Workshop und Recherche)

Der Workshop verbindet Selbstverteidigungstechniken mit der Reflexion über alltägliche Sicherheitsstrategien. Er wird geleitet von Birgit Tönnies (Seitenwechsel e.V.), einer Pionierin des Frauenkampfsports in Berlin und Trainerin seit 1983, mehrfache deutsche und europäische Meisterin in Karate und Kickboxen. Gemeinsam mit den Theatermacher*innen Natasha Borenko und Lidiia Golovanova werden wir Körpertechniken einüben und Alltagssituationen durch angeleitete Übungen und Diskussionen erkunden. Der Workshop ist Teil einer künstlerischen Recherche für die partizipative Performance »Self-Defence. No Offence« beim Sportfest (19.+21.6.).

Wir laden FLINTA+ Personen zur Teilnahme an dem Workshop ein. Egal, ob ihr erfahren oder neu in der Selbstverteidigung seid, wir freuen uns auf euch. Es können etwa 20 Personen teilnehmen, bitte meldet ihr euch an unter sport@ballhausost.de.

* FLINTA+ steht für: Weibliche, lesbische, intersex, nicht-binäre, Trans* und Agender-Menschen.

Sport und Kultur als öffentliche Aufgaben

Sport und Kultur bewegen – körperlich, geistig, gesellschaftlich. Doch wie werden diese Bereiche eigentlich politisch vertreten, gefördert und organisiert? Welche Rolle spielen Verbände, Verwaltung und zivilgesellschaftliches Engagement? Und wie wirken sich aktuelle Haushaltskürzungen auf ihre Arbeit aus?

Das Panel versammelt Expert*innen aus Sport, Kultur und Politik, um über strukturelle Parallelen, Synergien und gemeinsame Herausforderungen zu sprechen. Im Fokus: Förderlogiken, Demokratieförderung und Strategien für eine solidarische Interessenvertretung.

Veranstaltet in Kooperation mit der BKK – Berliner Kulturkonferenz e. V.

Hurling | Camogie

Die irische Traditions-Sportart Hurling ist eine der schnellsten Teamsportarten der Welt. Mit langen Holzschlägern passen sich die Spieler*innen einen kleinen Lederball (den Sliothar) zu und probieren, möglichst viele Tore gegen das gegnerische Team zu erzielen. Die Bewegungsabläufe erinnern an Hockey und Lacrosse und erfordern Geschick, Schnelligkeit und Kreativität. 

Im Verein BerlinGAA spielen seit 2014 Menschen aus Irland, Deutschland und aller Welt gemeinsam Hurling und Gaelic Football – egal ob sie seit ihrer Kindheit aktiv sind oder den Sport neu entdecken. Neben der Freude am Sport geht es dem Verein um Gemeinschaft und das soziale Miteinander. 

Im Rahmen des »Trainings« werden die Mitglieder von BerlinGAA Anekdoten aus der facettenreichen Geschichte des Sports erzählen und die Regeln und Bewegungen demonstrieren. Im Anschluss sind die Zuschauenden eingeladen, mitzumachen und sich selbst an Pässen mit Hurl und Sliothar zu versuchen.

Fest der Liebe

Der experimentelle Kurzfilm »Fest der Liebe« ist ein Angriff auf den Prolog von Leni Riefenstahls »Fest der Schönheit«. Der Film stellt die filmische Machart von »Fest der Schönheit« in Frage und parodiert die propagandistischen Inhalte und Werte, die das Werk der umstrittenen Filmemacherin aus der Nazi-Zeit vermittelt. Parallelen zu den ästhetischen Leitbildern der aktuellen Kultur- und Medienlandschaft sind unübersehbar: sowohl männliche als auch weibliche Körper haben auch heute noch – oder wieder – bestimmten Normen und einem Idealbild zu entsprechen, das von dem der Riefenstahl-Ära kaum oder gar nicht abweicht. In »Fest der Liebe« geht es nicht um gestählte Muskeln und anmutige Bewegungen, sondern um die Frage, ob es einen Eros jenseits der Norm gibt.

Tom Weller ist als Dozent für Sport-Pädagogik, Trainer in queeren Fitnessgruppen, Autor und Filmemacher tätig und hat Sport, Geschichte und Filmregie in Köln studiert. In seinen Projekten arbeitet er vor allem zu queerer Geschichte und zu Körperpolitiken.

www.tom-weller.de

Play Volleyball

Ein Volleyballcourt in Originalgröße im Sportsaal für Spieler*innen aller Spielstärken, um sich in gemischten Teams Bälle zu zu pritschen, zu baggern und zu schmettern.

Pickleball

Pickleball for All!!

Ein Sport für Alle, für Jung und für Alt, für Drinnen und Draußen, schnell zu lernen, ohne teures Zubehör, ohne Konkurrenz- oder Leistungsdruck, der allen Spaß macht! Ein bisschen Tennis, ein bisschen Tischtennis, ein bisschen Badminton – voilá, here comes Pickleball!

Die schnell wachsende Pickleball Community verteilt sich in Berlin auf inzwischen sieben Vereine, von denen BTV Olympia Pickleball der größte ist.

Völkerball Turnier

Der Sport mit dem fragwürdigen Namen, den die meisten zuletzt in der Schulturnhalle gespielt haben. Kommt als Teams oder Einzelpersonen, kommt als sportliche oder unsportliche Person. Kommt als Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Wir spielen einen Turniermodus, aber der Spaß steht im Vordergrund.

Kickern

Unser Festivalhof wird zur Kickerkneipe! Traut euch an den Tisch mit der Weltmeisterin Sarah Riebschläger oder trainiert zu zweit. Sarah Riebschläger ist Spielerin im Deutschen Nationalteam, belegte den ersten Platz bei der Deutschen Meisterschaft 2021 im Damen Doppel, wurde Weltmeisterin 2022 und belegte 2023 Platz 4 in der Damen Weltrangliste. Sie begann 2012 in Kneipen zu kickern, spielte im Berliner Verein TK Piranyards und in der Bundesliga bei Yard Berlin.

Play Tischtennis

Bevor es am Wochenende zum Queer Ping Pong Showdown, kommt stellen wir schonmal die Platten auf. In der Tischntennisclub Geräuschkulisse könnt ihr stundenweise eure Platten buchen, euren Topspinn trainieren, gemischtes Doppel üben oder einfach nur spielen wie im Park (ohne Wind).

Football Under Cover

Teheran im April 2006: Vor mehr als 1000 jubelnden Frauen findet das erste offizielle Freundschaftsspiel zwischen der Iranischen Frauen-Nationalmannschaft und einer Berliner Mädchenbezirksmannschaft statt. Auf den Rängen wird getobt, es wird gesungen und getanzt, über dem Stadion schwebt eine geballte Ladung Frauenpower. Draußen vor den Toren ein paar Männer, die versuchen, einen Blick durch den Zaun zu erhaschen. Für sie ist der Eintritt heute verboten. Vor diesem Ereignis liegt ein Jahr harter Arbeit für die jungen Frauen der beiden Mannschaften. Doch am Ende, nach Überwindung zahlreicher Hindernisse, wird tatsächlich gespielt. Und diese 90 Minuten sind mehr als ein Fußballspiel. Hier entlädt sich der Wunsch nach Selbstbestimmung und Gerechtigkeit, und es wird klar: Veränderung ist möglich.

404 Peloton Not Found

Ein Mensch trainiert. Eine Maschine steuert. Gemeinsam bereiten sie sich vor auf ein erstes Radrennen. In dieser durational training performance folgt der Performer einer algorithmisch generierten Belastungsstruktur. Was passiert, wenn der Körper nicht mehr nach Gefühl, sondern nach Datensätzen funktioniert? Wenn die Entscheidung über Tempo, Pause, Belastung nicht mehr vom Menschen ausgeht – sondern von einer Künstlichen Intelligenz gesteuert wird? Das Ballhaus Ost wird täglich zum Trainingszentrum, die Verausgabung zur Performance.

Martin Schnippa wurde in Annaberg-Buchholz geboren, wuchs in Weimar auf und studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis (Diplom) in Hildesheim. Heute arbeitet Martin als Performer, Schauspieler, künstlerischer Leiter und in der Produktionsleitung für nationale und internationale Film-, Fernseh-, Werbe- und Theaterproduktionen.In seinen Arbeiten beschäftigt er sich immer wieder mit der Schnittstelle von Körper, Sport und Theatralität.

Pump

»Pump« ist der Anfang des Abends – vielleicht einer Party. Ein Warm-up, ein Ritual, eine Probe von Stärke. Zwischen Choreografie und Bodybuilding erkunden zwei Performer*innen Muskel nicht als Mittel der Kontrolle, sondern als Beziehung – durch Berührung, Stütze, Wiederholung. Sie heben und posieren, spannen an und halten aus – nicht um den Körper zu perfektionieren, sondern um die Idee von Kraft zu verschieben. Zwischen Drag und Disziplin, Spektakel und Langsamkeit entsteht ein Raum gemeinsamer Anstrengung. Posen werden zu Gesten, zu Form, zu Erinnerung, zu gemeinsamer Freude.

»Pump« ist ein Projekt, das durch die Beteiligung von Rahel Crawford Barra, Nattan Dobkin, Emil Maria Ertl, Sarah Leghissa und Simon van Saarloos entstanden ist und in dieser Version von Rahel und Nattan aufgeführt wird.

Play Badminton

Im Sportsaal wird das Badminton Netz gespannt. Der Court markiert. Die Federbälle bereitgestellt. 60 Minuten Zeitslots, buchbar für jede*n.

Sporthalle

Die Sporthalle ist geöffnet. Es gibt Matten, es gibt Bälle, es gibt Trainingsgeräte. Ein offener Sportraum für alle, zum Spielen, Auspowern oder Rumhängen.

Rechte Strukturen im Dartsport – Über Stammtischkultur und autoritäre Verbandspolitik

Homophobes, sexistisches und rassistisches Stammtischgelaber ist im Dart gang und gäbe. Diese »Kultur« bleibt jedoch nicht am Stammtisch in der Kneipe stehen, sondern zieht sich weit durch die Strukturen der Berliner Dartszene. Eine Diskussion darüber, was getan werden kann, um den Dartsport demokratischer und diverser zu gestalten. Mit Geschichten und Fallbeispielen, die so tragisch wie unfassbar sind.

Der ADV Zebras Berlin e.V. ist der erste antifaschistische Dartverein in Berlin. Die Mitglieder sind demokratisch organisiert und setzen sich für Weltoffenheit und Diversität im Dartsport ein.

zebrasberlin.de

Darts

Die Dartistas der ADV Zebras geben einen Beginners Workshop für alle, die endlich mal ihre Pfeile richtig werfen wollen.

Der ADV Zebras Berlin e.V. ist der erste antifaschistische Dartverein in Berlin. Die Mitglieder sind demokratisch organisiert und setzen sich für Weltoffenheit und Diversität im Dartsport ein.

zebrasberlin.de

Auf Pferden – Sport Edition

Die Sportausgabe der Performance »Auf Pferden« schickt PS-starke Narrative ins Rennen. Zwischen Ponyhof und harter Dressur verausgaben sich zwei Performer*innen und ein lebensgroßes Holzpferd ganz. Es geht um das Leben und Sterben von Pferden als Sportgeräten, um Freizeitspaß und einen speziesübergreifenden (Wett-)Kampf. 

Eva Hintermaier | Simon Kalus sind ein transdisziplinäres Team an der Schnittstelle von Performance, Installation und Literatur.

Sportfest Sounds

Samuel Hertz komponiert eine Reihe von Playlists, Atmosphären, Hintergrundgeräuschen und Klanginstallationen, die die Räume des Sportfestes bevölkern und füllen. Die Klanginstallationen beinhalten Live-Übertragungen von Turnierereignissen und Interaktivität seitens des Publikums und der Teilnehmer\*innen. Sie spielen mit den Klangassoziationen von Sportereignissen, aber auch mit den eher versteckten Räumen, in denen sie stattfinden: Umkleideräume, laute Turnhallen, Trainingsräume und laute Sportbars beeinflussen das Sounddesign und die Art und Weise, wie diese Atmosphäre diese einzigartigen Umgebungen sowohl herausfordert als auch akzeptiert.

Samuel Hertz ist ein Klangkünstler und -forscher, der mit Klangerfassungsnetzen der umweltwissenschaftlichen Forschung arbeitet und dabei multimediale Elemente wie immersive elektronische Musik, interstellare Radioübertragungen, Tiefseeübertragungen und Doom-Metal-Konzerte einsetzt.

Kunstrad Kür

Jasmin und Merle zeigen eine 2er Kunstradkür. Das Programm ist unterteilt in einen Part auf zwei Rädern und auf einem Rad. Beim Wettkampf haben sie fünf Minuten Zeit, um ihre Kür vor einem Kampfgericht zu präsentieren. Der Spandauer Radsportverein 1891 e.V. ist ein Verein für Hallenradsport (Kunstradsport und Einrad Freestyle). An bis zu 5 Tagen pro Woche wird das Training in einer Spandauer Sporthalle angeboten. Die Gruppen sind altersgemischt. Kinder und Erwachsene sind mit viel Freude dabei.

Softer Hards: Queer Functional Training

»Softer Hards« erweitert funktionelles Training durch künstlerisch-forschende Auseinandersetzungen mit Bodybuilding. Dafür werden variierende Körpergewichtübungen aus Calisthenics und Widerstandstraining mit theoretischen Impulsen und experimentellen Kreativreflexionen kombiniert.

Ziel des Ganzkörperworkouts ist es, die Entwicklung von Körperkraft, Körperkontrolle und Körperbildern im politischen Kontext zu verorten und dabei emanzipatorische Körperwahrnehungen zu kultivieren.

Sportliche Praxis, kritische Auseinandersetzung und poetische Sensibilierung greifen ineinander, um die Wechselwirkungen zwischen den soziologischen, psychologischen und physiologischen Dimensionen funktionellen Trainings zu untersuchen. Die resultierenden Grenzverschiebungen schaffen pragmatische Strategien für sozialen Wandel, die neue Wissensformen über den eigenen Körper sowie queere Perspektiven auf Fitnesskulturen generieren.

All Day I Dream About Soccer

Er erinnert sich, dass er sich als Kind zuerst zum schönen Spiel hingezogen fühlte, nicht durch das Spiel selbst, sondern durch die bunten Trikots, die die Spieler trugen. Ausgehend von seiner Fußballtanzpraxis erforscht Ahilan Ratnamohan nun diese mystische Verbindung zum Sport, von dem er sich allmählich entfernte, als er begann, ernsthafter zu spielen, und katalogisiert die Entwicklung der Fußballmode in den letzten 30 Jahren. Er untersucht die Stoffe und die Art und Weise, wie die Kleidung getragen wird, und fragt sich, welche Auswirkungen sie auf die Bewegungen im Fußball im wörtlichen und übertragenen Sinne haben könnten.

Ahilan Ratnamohan ist ein in Antwerpen ansässiger Performance-Macher. Er lässt sich vor allem von Sport und Sprachlernprozessen inspirieren. Seine Arbeit umfasst viele verschiedene Themen, Ästhetiken und Kontexte, vom Theater über Performance und Choreografie bis hin zu internationalen und hyperlokalen Projekten.

Self defense. No offence.

Die unmittelbare Präsenz von Gewalt wirkt sich indirekt und direkt auf unseren Körper, unser Verhalten und unsere Wahrnehmung der Welt aus. Um uns vor Gewalt schützen zu können, besuchen wir Selbstverteidigungskurse und lernen, für uns selbst zu kämpfen. Muss ich gefährlich werden, um sicher zu sein? In der Performance erkunden wir Facetten der Selbstverteidigung – alltägliche Schutzrituale, Kampftechniken, politische und moralische Fragen der Verteidigung.

Natasha Borenko und Lidiia Golovanova sind nicht-binäre Theatermacher*innen mit Migrationshintergrund, leben in Berlin und konzentrieren sich auf politische partizipatorische Theaterprojekte, die sich mit Fragen von Geschlecht, Macht und Community durch Humor und das Theater des Absurden beschäftigen.

Als Teil der Performanceentwicklung werden die Künstler*innen auch einen Selbstverteidigungsworkshop mit einer professionellen Selbstverteidigungstrainerin durchführen:
Do. 5.6. 17:00-19:00
FLINTA+ Selbstverteidigung (Workshop & Recherche)
Wir bitten um Anmeldung unter sport@ballhausost.de

Ballhaus Odds

Sport bewegt die Menschen. Sport erzeugt Emotion. Sport macht aus Zuschauer*innen Fans. Seit 2025 steht Ballhaus Odds für sicheres Sportwetten. Dabei basiert das Handeln der Ballhaus Odds Gruppe auf drei Säulen: Vertrauen, Tradition und Leidenschaft.

Barbara Lenartz ist Freie Künstlerin, Szenografin und Kostümbildnerin; sie lebt in Berlin und betreibt eine Hunderennbahn in Tempelhof. Anton Rose arbeitet als Autor, Regisseur, Schlagersänger und ist Fan von Andrasch Starke. Armin Luschin ist Web-Entwickler und Designer. Er wettet passioniert auf die Philipinische Basketballliga.

Das Laktat

Nur noch wenige Kilometer. Die sportliche Leitung peitscht dich voran. Laktat erobert deine Beine. Die interaktive Radsport-Installation zwischen Rennsimulation und Leistungsdiagnostik macht den Smarttrainer zur Storytellingmaschine.

Yves Regenass arbeitet als Theaterschaffender an der Schnittstelle von Gametheater und digitaler Dramaturgie. Er studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis, ist ausgebildeter Leichtathletiktrainer und besitzt die Bahnreife des Velodroms Grenchen.

Tackling Life

Die Berlin Bruisers sind Deutschlands erstes schwules Rugby-Team – und spielerisch die schlechteste Mannschaft weit und breit!
»Tackling Life« ist das mitreißende Porträt einer Mannschaft, die zusammen schwitzt und feiert, lacht und weint, gewinnt und verliert. Ein Film gegen Stereotypen und über das Glück, nach langer Suche endlich eine Gemeinschaft gefunden zu haben, in der man der sein kann, der man wirklich sein möchte.

Zum Trailer gehts hier.

Fake Diamonds

In »Fake Diamonds« kehrt René*e auf die Tanzflächen ihrer Vergangenheit zurück, in Turnhallen, Gemeinderäume und Ballsäle. Sie tanzt mit und gegen sich als ehemaliger Tänzer im Leistungssport des lateinamerikanischen Turniertanzes. Im funkelnden Schein falscher Diamanten choreografieren René und ihr Team jetzt die alten Tänze neu. In einer intimen queerfeministischen Tanzperformance, die ihr Gegenüber im Publikum sucht, befragen sie sexistische und rassistische Strukturen im Turniertanz, das heteronormative Ideal des romantischen Paares sowie binäre Vorstellungen von Gewinnen und Verlieren.

René*e Reith (alle Pronomen) arbeitet als Choreograf*in, Performancekünstler*in und Tanzwissenschaftler*in.

CONTENT NOTE

Nacktheit

Schweiß und Spandex. Performative Exzesse im Schwimmbecken, im Pro Wrestling-Ring und auf der Bühne

Was haben Pro Wrestling, Bodybuilding und Synchronschwimmen gemeinsam? Glitzernde Spandex, übertrainierte Körper und der Vorwurf, es sei »kein richtiger« Sport. Doch diese Disziplinen sind extreme Körperleistungen. Der Vortrag fragt: Was macht Showsportarten so besonders? Welche Performativitäten entstehen zwischen Kitsch, Kontrolle, Sport und Theater? Und welche Körperpolitiken flexen im Ring, auf der Bühne oder im Becken?

Marie Simons ist als Regisseurin und Dramaturgin in der freien Szene tätig. Simons forscht, arbeitet und schreibt aus queerfeministischer Perspektive zu Gender- und Körperinszenierungen in der Populären Kultur, insbesondere im Showsport.

Sportpädagogische Konzepte im Laufe der Zeit

Der Workshop arbeitet mit Rollenspielen und historischen Bezügen zum Schulsport und setzt sich sportlich aktiv damit auseinander. Welche politischen und pädagogischen Ausrichtungen in der Sportpädagogik gab es in Deutschland in den letzten 50 Jahren? Wie haben wir unseren eigenen Schulsportunterricht erlebt? Wie wünschen wir uns Sportpädagogik?

Bitte Turnbeutel (Scherz) und Trainingsklamotten (ernst gemeint) mitbringen. Hinweis: Niemand wird – im Gegensatz zu einigen Sportpädagogik-Konzepten – zu irgendwas gezwungen und jede*r entscheidet selbstverantwortlich, was mitgemacht werden will.

Tom Weller ist als Dozent für Sport-Pädagogik, Trainer in queeren Fitnessgruppen, Autor und Filmemacher tätig und hat Sport, Geschichte und Filmregie in Köln studiert. In seinen Projekten arbeitet er vor allem zu queerer Geschichte und zu Körperpolitiken.

tom-weller.de

The Rise of Sporty Fascism – Körperpolitiken zwischen Pilates, Marathon und Skinny-Tok

Faschistische Sportideale sind bei TikTok in Form von weißen schlanken Körpern und Narrativen zwischen Disziplinierung und Selbstüberwachung omnipräsent. In diesem Live-Podcast analysieren wir die Implikationen von Ästhetiken zwischen Lululemon-Leggins und Pro-Ana-Lifestyle als Teil eines aktuell zu beobachtenden Rise of Facism.

In »Fashion The Gaze« (dt.: forme den Blick) sprechen Freya Herrmann und Vera Klocke einmal im Monat über die politischen Implikationen von popkulturellen Gegenwartsphänomenen. Von neo-faschistischen Tiktok-Trends über Body Politics und Inszenierungen in aktuellen Filmen und Serien: just trying to make sense of the culture and where the world is headed.

Festivaleröffnung mit Fight Night und Party

Wir weihen das Sportfest feierlich ein: Das kuratorische Team stellt das Festivalprogramm vor und wir erleben die BHO Fight Night: zwölf Muay Thai Kämpfer*innen treten gegeneinander an. Es geht um Selbstbewusstsein, das Ausloten von Grenzen, die Balance zwischen Stärke und Verletzlichkeit – und die Lust am Ballern. Der Vollkontakt Kampfsport Muay Thai kombiniert Schläge, Tritte, Ellenbogen- und Knietechniken: der ganze Körper kämpft. Beim Training und im Kampf spielen Strategie, Stärke, Aggressivität und Disziplin genauso eine Rolle wie Rhythmus, Vertrauen, Verspieltheit und Gelassenheit.

Ablauf:
19:00 Eröffung Sportfest
19:30 Fight Night
21:30 Party mit DJ Baby

Fat Camp

What’s good, Uggos?
Unsere professionellen Trainer*innen sind steinhart und ihre Regeln gnadenlos: Die Revolution wird hässlich und wir müssen es auch sein.
Komm ins »Fat Camp«, um zu fragen wie kapitalistische Erzählungen von Stärke, Schönheit und Gesundheit unsere Beziehung zueinander als Konkurrent*innen prägen – und all das mit unserem mehrstufigen Kurs hinter dir zu lassen.

Unter FEELINGS fassen Jil Dreyer und Joey Mehling seit 2017 künstlerische Arbeiten, performative Forschung, Games und Gefühle zusammen, die sie mit- und füreinander entwickeln.

Pissy goes Sportfest

Es ist soweit: Der legendäre Pissy-Podcast vom Missy Magazine verlässt das Studio und geht an die frische Luft – oder besser gesagt, mitten aufs Spielfeld! Beim Sportfest des Ballhaus Ost feiern wir eine Premiere: Pissy live und in Bewegung.

Host Ulla Heinrich begrüßt die Sportmäuse Luna Afra Evans und Philicia Kraatz zum Deepdive über queere Perspektiven auf Sport, Fitness und Körperpolitiken. Gemeinsam werfen sie einen kritischen und empowernden Blick auf Bewegungspraktiken jenseits des Mainstreams. Was bedeutet Sport aus queerer und feministischer Perspektive? Welche Rollenmuster schwingen in der Ästhetik von Gym-Core mit – und wie können sie subversiv umgedeutet werden?

Von Bauch-Beine-Po bis Powerlifting, von Drag-Workout bis zu sportlichen Ikonen der queeren Popkultur: Gesprochen wird über die Lust an der Bewegung, Körpernormen, Community-Spirit und den ganz persönlichen Muskelkater der Emanzipation. Alle drei Gesprächspartner*innen sind Gym-Rats unterschiedlichster Couleur – zwischen Performance, Praxis und Politik.

Kommt vorbei, hört zu, mischt euch ein – und feiert mit uns die erste Live-Aufzeichnung von Pissy! 🎤💪🏽🏳️‍🌈

Tischtennis Turnier

DYKE PING – HOMO PONG!Bei der Sportfest – Tournament Edition von Queer Ping Pong wird der Tisch zum Spielfeld für Austausch, Haltung und queere Freude.Im Mittelpunkt steht ein FLINTA*-fokussiertes Turnier, das sportlichen Ehrgeiz mit kollektiver Leichtigkeit verbindet. Unter dem Motto My opponents are an inspiration treffen sich Dykes, Allies und Communitys zu einem Nachmittag voller Bewegung, Begegnung und Beats (13:00 T**lin, 15:00 SXCL). 13:00-17:00 Turnier 17:00-19:00 Freies Spielen Anmeldung vorab über queerpingpong@gmail.com Queer Ping Pong bringt Clubkultur bei Tageslicht an die Platte – zugänglich, partizipativ und niedrigschwellig und Spaß. Ob mit Spin oder ohne – kommt zum Spielen, Zuschauen, Anfeuern oder einfach zum Zusammensein. Nimmt eure Schläger mit. Ansonsten gibt es auch Schläger vor Ort – jede*r kann mitmachen. DJ SXCL ist ein vielseitige*r Musiker*in von der Insel La Réunion. Seit 2017 ist they Produzent und Discjockey und hat seinen Stil mit der Zeit an seinen eklektischen Geschmack angepasst. Von House über Progressive Trance und Electro bis hin zu Old-School-Techno. T**lin ist Queerfeministin, Menschenrechtsaktivistin und leidenschaftliche Sound-Lover*in. Queeriental ist ihr Label für DJ-Sets und Performances zwischen orientalischen Beats und Middle East Klängen, in mehreren Sprachen.

Sport feiern

Was wäre der Sport ohne Zuschauer:innen?
Sie erst machen den Sport zum Ereignis, zum Spektakel, zum Fest. Sport ohne Feste ist wie Theater ohne Zuschauer:innen: Spartakiaden, Turnfeste, Eurogames, Gaygames. Alle diese Ereignisse haben einen Festcharakter. Die Sportler:innen zeigen ihr Können, ihre Leistung, sie performen. Die Zuschauer:innen applaudieren, jubeln und spornen an. Egal ob auf internationaler, nationaler oder regionaler Ebene, Sportfeste sind integraler Bestandteil des Sports. Wie feiern unsere Leistung, manchmal feiern wir sportliche Held:innen, und manchmal feiern wir uns.

Wer aber ist das wir im Sport? Sport wird oft auch als die »Aufführung von Gesellschaft« bezeichnet.  Wenn wir also historisch und aktuell Sportfeste analysieren, lernen wir etwas über das Selbstverständnis einer Gesellschaft. Das gilt auch für das Sportfest hier im Ballhaus Ost.

Die ausgestellten Objekte gehören zum Bestand des Sportmuseums Berlin, das sich seit 1997 auf dem Olympiagelände befindet. Mit mehr als 10 000 Objekten und 1,5 Millionen Bilddokumenten verfügt es über eine der vielfältigsten und größten Sportsammlungen Deutschlands. Aktuell erarbeitet das Sportmuseum Berlin eine Dauerausstellung in der Maifeldtribüne des Olympiaparks. Der geplante Eröffnungstermin ist Mitte 2026.

Growing Pains

Mit 11 Jahren verkündet Norwin im Schweizer Fernsehen das Ziel, in der NBA, der besten Basketball-Liga der Welt, zu spielen, und träumt jahrelang von Wachstumsschüben, die ausbleiben. In der Performance fragt Norwin nun: Was darf ich mir für für mich, für meinen Leib vorstellen? – und gibt sich selbst die Erlaubnis, über den eigenen, gegebenen Körper hinauszuwachsen.

Norwin Tharayil (aka elfrid the third) arbeitet an den Schnittstellen von Literatur, Musik und Performance. In vergangenen Audiostücken, (Song-)Texten und Performances beschäftigte sich Norwin mit der Bedeutung von Schlaf und Meditationsapps in westlichen, kapitalistischen Gesellschaften, mit Fabrikarbeit und Herzschmerz.

Posters

Die Videoarbeit »Posters« befragt auf unsachliche Art, wie sich die sportlichen Highlights der letzten Jahrzehnte in die Lebensläufe ihrer Zuschauer*innen fügen. Patiniert und pixeliert entsteht so ein Portrait derjenigen, die sich erinnern.

Jasper Landmann ist Sprachwissenschaftler und Filmemacher, der sich auf die Inszenierung von bildender Kunst in europäischen Museen spezialisiert hat. Die Sportbegeisterung kam mit dem Riesenfernseher seines Großvaters.

Olympia

In der Performance beweist Jäckie deren Fähigkeit im olympischen Fünfkampf anzutreten und zieht dabei eine Parallele zu dem Antragsprozess, den Jäckie durchlaufen musste, um als nicht-binäre Person eine geschlechtsangleichende OP zu erhalten.

Jäckie Rydz ist ist ein*e non-binäre*r Theatermacher*in. Mit immersiven Bühnenbildern und poetischen Texten erforscht Jäckie Geschlecht und und die ungeschriebenen Regeln der Gesellschaft.

Trashtalk Dynamo

Zur Aufarbeitung des Traumas des sozialistischen Sportlers begibt sich »Trashtalk Dynamo« in ein Kunsteisstadion mit Mielke-Kopf als Torwand und sucht Heilung durch Fangesänge und Penaltyschießen.

Toni Jessen ist Schauspieler, Dozent und Chorleiter. Sebastian Mauksch ist Spielleiter im Theater für junges Publikum. Volkan Türeli ist Musiker, Performer und Regisseur.