Produktionen

  • © Hendrik Lietmann

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Die Geschichte einer Stunde

Marie Schleef | Jule Saworski | Anne Tismer

»Die Geschichte einer Stunde« erzählt von Louise Mallard, die vom plötzlichen Unfalltod ihres Mannes erfährt. Ein Zugunglück soll es gewesen sein. Sie bekommt die Nachricht von ihrer Schwester Josephine überbracht – sehr vorsichtig, leidet Louise doch angeblich an einer Herzschwäche. Sie bricht in Tränen aus und sperrt sich ins Schlafzimmer ein. Dort überkommt Louise plötzlich ein ungewohntes Gefühl.

In einer Zeitspanne von genau sechzig Minuten entfaltet und begrenzt Kate Chopin die Utopie einer selbstbestimmten Verwandlung. Die 1894 erschienene Kurzgeschichte ist ein bisher wenig bekanntes Beispiel im Schreiben der amerikanischen Autorin, das nun zur deutschsprachigen Erstaufführung gebracht wird. Für Marie Schleef und ihr Team wird die Kurzgeschichte in Form eines einstündigen Silent Piece zur Grundlage für die Vermessung neuer Erzähl- und Traumräume ohne das gesprochene Wort. Damit schließt das künstlerische Team an Experimente mit visuellen und performativen Erzählformen in den beiden vorausgegangenen Arbeiten an: Nach der Romanadaption von »Die Fahrt zum Leuchtturm« (Volksbühne Berlin, 2018) und der zum 58. Berliner Theatertreffen eingeladenen gemeinsamen Arbeit von Marie SchleefJule SaworskiAnne Tismer und Laura Andreß – »Name Her. Eine Suche nach den Frauen+« (Ballhaus Ost, 2020) – vollendet »Die Geschichte einer Stunde | The Story of an Hour« die von Marie Schleef konzipierte Trilogie rund um Räume der Emanzipation, in der Zeit- und Literaturgeschichte auf vergessene, neue Möglichkeitsräume untersucht werden.

Premiere

  • 13.1.2022
Vergangene Termine
  • 13.1.2022
  • 14.1.2022
  • 15.1.2022
  • 16.1.2022
  • 10.3.2022
  • 11.3.2022
  • 12.3.2022

Dauer

1 Stunden

Sprache

Ohne Lautsprache, mit Übertiteln

Entwicklung Bewegungssprache, Performance und Kostüm

Anne Tismer (>>>NEWSTARDANCECOMPANY – MAASA)

Idee, Konzept und Regie

Marie Schleef

Konzept, Bühnenbild und Video

Jule Saworski

Dramaturgie und Übersetzung

Hannah Schünemann

Kamera und Schnitt

Hendrik Lietmann

Licht

Leander Hagen

Video-Operator, Inspizienz und Superman

Ruben Müller

Künstlerische Produktionsleitung

Michiko Günther und Ayako Toyama

Animationsassistenz und Schnitt

Anna Luisa Schmid

Bühnenbildassistenz

Chloe Lovick Kelly

Bau Bühne

Jörg Fischer

Projektberatung

Anna Bergel

Online- und Printmedien

Tania Schleef

Kommunikation und Netzwerk

Wiebke Jahns

Übersetzung ins Englische für Kommunikation und Recherche

Cameron Seglias

 

Eine Produktion von Marie Schleef und Team in Kooperation mit dem Ballhaus Ost Berlin sowie in Koproduktion mit dem Kosmos Theater Wien. Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa und die Stiftung Frauen in Europa / TuWas – Stiftung für Gemeinsinn.