Produktionen

  • © Florian Krauss

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WOLF

Sahar Rahimi

»The Wolf is crying and weeping in pain
As his love for little red is in vain
She has a crush on the handsome hunter*
And luckily, it’s them who want her
So sorry Wolf, you have to say bye
I guess in this story you have to die«
(old saying)

Der liebeskranke Wolf ertränkt seinen Kummer in Blut, Tränen und Karaokesongs.
Als einer der letzten Vertreter einer Weltordnung, die schon längst dem Untergang geweiht ist, schildert er uns seine Version der Geschichte, die keine Widerrede akzeptiert, bis endlich die anderen Protagonist:innen in Gestalt von Rotkäppchen und der Jäger:in die Bildfläche betreten. Der Wolf ist tot, es lebe der Wolf. Ein neues Zeitalter einläutend, feiern wir mit ihnen den kurzen Moment einer Utopie von Liebe und Solidarität, die jedoch schon bald in neue Formen von Unterdrückung mutieren wird.

Mit dem Rotkäppchen-Stoff im Gepäck, erzählt »WOLF« eine blutrünstige lovestory, die für einen Augenblick eine freiheitliche Vision aufscheinen lässt, bevor die Revolution ihre Kinder im ewigen Kreislauf von Fressen und Gefressenwerden doch wieder verschlingt.
Zusammen mit dem queeren Performer*innenpaar Lucy Wilke und Lotta Ökmen erzählt Sahar Rahimi & Team in eindringlichen Bildern vom allerletzten Aufbäumen alter und dem Erstarken neuer Systeme, von identitätspolitischem Getöse, romantischem Gesülze und falschen Gedärmen.

Premiere

  • 17.2.2021
Vergangene Termine
  • 17.2.2022
  • 18.2.2022
  • 19.2.2022

Performance

Lucy Wilke, Lotta Ökmen

Text, Regie

Sahar Rahimi

Licht, Video, Raum

Joscha Eckert

Sound

Niklas Kraft

Künstlerische Mitarbeit

Golnaz Farmani

Figurenbau

Veit Kowald, Benedikt Gahl

Kostüm

Nadine Bakota

Stimme

Joshua Lerner

Produktionsleitung

ehrliche arbeit – freies Kulturbüro

Produktionsassistenz

Nike Hartmond

 

Eine Produktion von Rahimi+Gerst GbR in Kooperation mit dem Ballhaus Ost. Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa und den Fonds AUTONOM des Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.