Hysterisches Globusgefühl zieht sich selbstbestimmt aus dem politischen Leben zurück. Auf der Suche nach einer Utopie, die alles auf null setzt und einen politischen Neuanfang ermöglicht, begleitet das Publikum das Performance-Kollektiv auf die Suche nach einer unspezifischen und allumfassenden Einsamkeit. Wenn schon Rückzug, dann richtig! Wenn Rückzug, dann radikal. »Beim Anblick des Urknalls« besteht aus zwei Teilen. Teil 1 wird als Video im öffentlichen Raum des Internets gezeigt. Für den 2. Teil arbeitet Hysterisches Globusgefühl das erste Mal in seinem 10jährigen Bestehen mit der Form der Videoinstallation.
Hysterisches Globusgefühl ist ein queer-feministisches Performancekollektiv aus Berlin. In ihren Arbeiten bewegen sich die Performer:innen an der Schnittstelle zwischen Kunst und politischer Aktion. Formen des Protests und Ästhetik der Subkulturen werden bei Hysterisches Globusgefühl verfremdet, auf ihre Grundformen reduziert und daraus neu entworfen. Antrieb ist die Suche nach alternativen Möglichkeiten, sich angesichts der diffusen politischen Verhältnisse zu positionieren. Die Frage nach bewusstem Handeln, politischer Interaktion und was Politik eigentlich ist oder sein könnte steht dabei im Zentrum ihrer Arbeit. Hysterisches Globusgefühl formierte sich erstmals 2011 und arbeitet seit 2016 am Ballhaus Ost.