Im Rahmen von »Introducing…« des Performing Arts Festival 2023
Wie kann ein Archiv lebendig werden? Kann es zu einem Zeitloch werden, durch das hindurch wir in neue Zukünfte gelangen?
Zwei Freundinnen und Performerinnen, Salma Said und Miriam Coretta Schulte, errichten auf der Bühne eine futuristische Videowelt. Zwischen Videoprojektionen und Autoreifen erkunden sie spielerisch das subversive Videoarchiv „858“ der Ägyptischen Revolution von 2011 sowie die Potenziale choreografischer Erinnerungstechniken. Begleitet von Videos der Künstlerin Jasmina Metwaly und vom Sound von Musikerin Leila Moon reisen sie mit dem Publikum durch Zeiten und Räume. Dazu wird ein*e lokale/r Gäst*in eingeladen, ein eigenes Erinnerungsarchiv vorzustellen. In Berlin wird Matthias Monroy und das Archiv von CILIP – Civil Liberties and Police dabei sein.
Salma Said und Miriam Coretta Schulte sind Partnerinnen in crime, friendship und performance. Das Duo entwickelt seit 2018 eine künstlerische Praxis, in der das situative Wissen über ihre unterschiedlichen Hintergründe und Kontexte, die Lust am Experiment mit Aktivismus und politischen Themen verknüpft werden. Bevor beide im letzten Jahr nach Berlin kamen, hat Salma Said als Performerin und Schauspielerin in Kairo und Leipzig gearbeitet. Miriam Coretta Schulta war als Performerin und Regisseurin in Gießen, Paris und Basel aktiv. »behind your eyeballs« ist ihr erstes gemeinsames Projekt. »Court Fantasies« folgt und hat im Mai 2023 Premiere.
H I N W E I S: Im Stück wird über das Thema Gewalt gesprochen.
In Kooperation mit Ballhaus Ost, HAU Hebbel am Ufer, Sophiensæle und TD Berlin zeigt das Performing Arts Festival 2023 drei weitere Stücke in der Nachwuchsreihe »Introducing…«:
2.6. 17:00 + 20:00 HAU 3, »to build to bury to remember« von Sarah Ama Duah
2.6. 18:30 Sophiensaele, »we are all made of stars« von Freddie Wulf
3.6. 20:30 TD, »Kriegsrahmen« von what about: fuego