</A “Manifesto” of= {every} One.s Own>

»a woman must have money and a room of her own… daher bleibt den aufgeklärten, verantwortungsbewussten und sensationsgierigen Frauen nichts anderes übrig, als die Regierung zu stürzen… Hunderte von Geschichten und Geschlechtern erblühen zu lassen… to embrace masturbation… denn Bitches are beautiful… und wir haben nichts zu verlieren – außer unserer Angst.«

Manifeste haben die feministischen Bewegungen seit Anbeginn begleitet. Ihre Autor:innen kritisieren den Status Quo, imaginieren neue Zukünfte, rufen nach einem solidarischem »Wir« und stellen Forderungen. Als Virginia Woolf 1929 ihr Manifest »A Room of One’s Own« verfasste, hätte sie sich wohl nicht vorstellen können, dass fast hundert Jahre später immer noch für Räume, Zugänge und Unabhängigkeit gekämpft wird. So lesen sich viele der feministischen Manifeste des letzten Jahrhunderts immer noch überraschend aktuell.
In der Installation </A “Manifesto” of= {every} One.s Own> trifft die Besuchende auf ein Archiv von Texten, Tönen und Bildern, auf ein Ensemble aus Bühnentechnik und eine Künstliche Intelligenz, mit der sie gemeinsam die Puzzleteile vergangener Kämpfe in neue Zusammenhänge bringt. Gleichzeitig befragt die Installation den codierten Raum als Vorstellungsraum für kollektives politisches Handeln und setzt sich auf den Spuren feministischer Geschichte mit den Möglichkeiten einer utopischen Zukunft auseinander.

Swoosh Lieu (Johanna Castell, Katharina Pelosi, Rosa Wernecke) wurde 2009 am Institut für Angewandte Theaterwissenschaften gegründet und entwickelt Performances, Installationen, Hörspiele und Filme. Das queerfeministische Kollektiv schafft temporäre Räume und Bilder in Echtzeit und thematisiert gleichzeitig ihre Herstellung. </A “Manifesto” of= {every} One.s Own> ist die erste Zusammenarbeit mit dem Ballhaus Ost.

#unkürzbar

The measures planned by the Berlin Senate to consolidate the state budget announce drastic budget cuts for the coming years. The cultural sector, but also related areas such as education, social affairs and science, are particularly affected.

We still do not know at this stage to what extent the budget cuts will affect our specific work at Ballhaus Ost. However, we are very concerned about the Senate’s priorities and the policy of social coldness that they reflect. Concerned about the future of Ballhaus Ost and the many people with their diverse life stories with whom we work. Concerned about the future of Berlin.

There are many people involved in the fight against the Berlin Senate’s short-sighted and socially unjust cost-cutting agenda. We have collected particularly important initiatives and statements whose concerns we support and share in the following (constantly updated) link list:

https://unkuerzbar.de

http://berlinistkultur.de

https://www.bbk-berlin.de/news/16122024-pressemitteilung-von-berlinistkultur-zu-den-dezentralen-aktionstagen-vom-16-181224

https://diversity-arts-culture.berlin

https://stiftung-kulturelle-weiterbildung-kulturberatung.berlin.de

2 ½ Krähen

Theater (12+) Die Krähen sind gespalten. Wo heute die Elbe fließt, trennte einst ein großer Gletscher die Population der europäischen Aaskrähen in zwei Entwicklungslinien. Das ist lange her. Die Eiszeit ist Geschichte. Trotzdem kommen Rabenkrähen im Westen und Nebelkrähen im Osten nicht wirklich zusammen. Mischbruten sind selten. Lieber nisten und schwärmen sie mit ihresgleichen. Noch immer klingt das »krah« der einen heller und metallischer als das heisere »krarr« der anderen, bedeuten auch gleich klingende Rufe oft Verschiedenes. Da trägt man ein schwarz-graues Federkleid, während man sich dort schwarz stylt. Alle registrieren mit schräg gelegtem Kopf sorgfältig die Unterschiede und wischen mit schnellem Flügelschlag über Verbindendes hinweg. Dennoch zelebrieren die Krähen alljährlich die Gletscherschmelze. Auf beiden Seiten des Flusses proben sie den gemeinsamen Festakt. Das Publikum ist eingeladen mitzufeiern. Auf grünen Indoor-Auen lagernd, gerät es dabei mitten hinein in ein Spannungsfeld aus Hörensagen, Zuschreibungen und Selbstbildern. Was hindert uns daran, die Spaltung aufzubrechen? Was braucht es, um diese harte Nuss zu knacken? Pick-pick! Sebastian Mauksch & Team entwickeln Theater als Erlebnis- und Erfahrungsraum für Kinder und Jugendliche. Im Zusammenspiel aus Schauspiel, Tanz, Text, Bildenden Künsten, Sound und Technik erkunden sie mit dem Publikum gesellschaftliche Fragen und laden dazu ein, eigene Haltungen und Handlungen zu erproben.

404 Peloton Not Found

Ein Mensch trainiert. Eine Maschine steuert. Gemeinsam bereiten sie sich vor auf ein erstes Radrennen. In dieser durational training performance folgt der Performer einer algorithmisch generierten Belastungsstruktur. Was passiert, wenn der Körper nicht mehr nach Gefühl, sondern nach Datensätzen funktioniert? Wenn die Entscheidung über Tempo, Pause, Belastung nicht mehr vom Menschen ausgeht – sondern von einer Künstlichen Intelligenz gesteuert wird? Das Ballhaus Ost wird täglich zum Trainingszentrum, die Verausgabung zur Performance.

Martin Schnippa wurde in Annaberg-Buchholz geboren, wuchs in Weimar auf und studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis (Diplom) in Hildesheim. Heute arbeitet Martin als Performer, Schauspieler, künstlerischer Leiter und in der Produktionsleitung für nationale und internationale Film-, Fernseh-, Werbe- und Theaterproduktionen.In seinen Arbeiten beschäftigt er sich immer wieder mit der Schnittstelle von Körper, Sport und Theatralität.

A Spectacle of herself

Im Rahmen von NO LIMITS – Disability & Performing Arts Festival 2024
Einen wilden Spagat zwischen Neuem Zirkus, queer-feministischer Stand-Up-Comedy, Trash und poetischer Intimität wagt Laura Murphy in ihrer ebenso persönlichen wie provokanten Solo-Show.

TRIGGERWARNUNG

Es gibt Nebel, stroboskopartige Lichter und laute Musik/Geräusche.

Das Stück enthält Nacktheit, vulgäre Sprache und Bezüge auf Sex.