Di

20.5.

20:00
Presentation Club

So

1.6.

14:00 Eröffnungstag
Samuel Hertz

So

1.6.

14:00 Eröffnungstag
Barbara Lenartz | Anton Rose

So

1.6.

14:00 Eröffnungstag
Yves Regenass

So

1.6.

14:00 Eröffnungstag
Sportmuseum Berlin

So

1.6.

14:00 Eröffnungstag
Jasper Landmann

So

1.6.

19:00 Eröffnungstag
Johannes List

Mo

2.6.

Di

3.6.

Mi

4.6.

Fr

6.6.

17:00
ADV Zebras Berlin

Fr

6.6.

19:00
FEELINGS

Fr

6.6.

21:00
Norwin Tharayil

Sa

7.6.

13:00
Streetball Team Berlin

Sa

7.6.

17:30
Norwin Tharayil

Sa

7.6.

19:00
Eva Hintermaier | Simon Kalus

Sa

7.6.

21:00
FEELINGS

So

8.6.

17:00
Eva Hintermaier | Simon Kalus

So

8.6.

18:30
FEELINGS

So

8.6.

20:00
Norwin Tharayil

Fr

13.6.

18:30
Ahilan Ratnamohan

Fr

13.6.

21:00
Toni Jessen | Sebastian Mauksch | Volkan Türeli

Sa

14.6.

Sa

14.6.

18:30
Toni Jessen | Sebastian Mauksch | Volkan Türeli

Sa

14.6.

21:00
Ahilan Ratnamohan

So

15.6.

17:30
Ahilan Ratnamohan

So

15.6.

20:00
Toni Jessen | Sebastian Mauksch | Volkan Türeli

Mo

16.6.

Do

19.6.

18:30
Jäckie Rydz

Do

19.6.

19:30
Pissy – der Podcast vom Missy Magazine

Do

19.6.

21:00 FLINTA+
Natasha Borenko | Lidiia Golovanova

Fr

20.6.

18:30
Jäckie Rydz

Fr

20.6.

21:00
René*e Reith

Sa

21.6.

18:00
Natasha Borenko | Lidiia Golovanova

Sa

21.6.

20:00
René*e Reith

Sa

21.6.

21:00
Rahel Crawford Barra | Nattan Dobkin

Do

26.6.

21:00 Premiere
Tamara Trunova

Fr

27.6.

21:00 + Nachgespräch
Tamara Trunova

Sa

28.6.

21:00
Tamara Trunova

Pump

»Pump« ist der Anfang des Abends – vielleicht einer Party. Ein Warm-up, ein Ritual, eine Probe von Stärke. Zwischen Choreografie und Bodybuilding erkunden zwei Performer*innen Muskel nicht als Mittel der Kontrolle, sondern als Beziehung – durch Berührung, Stütze, Wiederholung. Sie heben und posieren, spannen an und halten aus – nicht um den Körper zu perfektionieren, sondern um die Idee von Kraft zu verschieben. Zwischen Drag und Disziplin, Spektakel und Langsamkeit entsteht ein Raum gemeinsamer Anstrengung. Posen werden zu Gesten, zu Form, zu Erinnerung, zu gemeinsamer Freude.

»Pump« ist ein Projekt, das durch die Beteiligung von Rahel Crawford Barra, Nattan Dobkin, Emil Maria Ertl, Sarah Leghissa und Simon van Saarloos entstanden ist und in dieser Version von Rahel und Nattan aufgeführt wird.

Auf Pferden – Sport Edition

Die Sportausgabe der Performance »Auf Pferden« schickt PS-starke Narrative ins Rennen. Zwischen Ponyhof und harter Dressur verausgaben sich zwei Performer*innen und ein lebensgroßes Holzpferd ganz. Es geht um das Leben und Sterben von Pferden als Sportgeräten, um Freizeitspaß und einen speziesübergreifenden (Wett-)Kampf. 

Eva Hintermaier | Simon Kalus sind ein transdisziplinäres Team an der Schnittstelle von Performance, Installation und Literatur.

All Day I Dream About Soccer

Er erinnert sich, dass er sich als Kind zuerst zum schönen Spiel hingezogen fühlte, nicht durch das Spiel selbst, sondern durch die bunten Trikots, die die Spieler trugen. Ausgehend von seiner Fußballtanzpraxis erforscht Ahilan Ratnamohan nun diese mystische Verbindung zum Sport, von dem er sich allmählich entfernte, als er begann, ernsthafter zu spielen, und katalogisiert die Entwicklung der Fußballmode in den letzten 30 Jahren. Er untersucht die Stoffe und die Art und Weise, wie die Kleidung getragen wird, und fragt sich, welche Auswirkungen sie auf die Bewegungen im Fußball im wörtlichen und übertragenen Sinne haben könnten.

Ahilan Ratnamohan ist ein in Antwerpen ansässiger Performance-Macher. Er lässt sich vor allem von Sport und Sprachlernprozessen inspirieren. Seine Arbeit umfasst viele verschiedene Themen, Ästhetiken und Kontexte, vom Theater über Performance und Choreografie bis hin zu internationalen und hyperlokalen Projekten.

Self defence. No offence.

Die unmittelbare Präsenz von Gewalt wirkt sich indirekt und direkt auf unseren Körper, unser Verhalten und unsere Wahrnehmung der Welt aus. Um uns vor Gewalt schützen zu können, besuchen wir Selbstverteidigungskurse und lernen, für uns selbst zu kämpfen. Muss ich gefährlich werden, um sicher zu sein? In der Performance erkunden wir Facetten der Selbstverteidigung – alltägliche Schutzrituale, Kampftechniken, politische und moralische Fragen der Verteidigung.

Natasha Borenko und Lidiia Golovanova sind nicht-binäre Theatermacher*innen mit Migrationshintergrund, leben in Berlin und konzentrieren sich auf politische partizipatorische Theaterprojekte, die sich mit Fragen von Geschlecht, Macht und Community durch Humor und das Theater des Absurden beschäftigen.

Ballhaus Odds

Sport bewegt die Menschen. Sport erzeugt Emotion. Sport macht aus Zuschauer*innen Fans. Seit 2025 steht Ballhaus Odds für sicheres Sportwetten. Dabei basiert das Handeln der Ballhaus Odds Gruppe auf drei Säulen: Vertrauen, Tradition und Leidenschaft.

Barbara Lenartz ist Freie Künstlerin, Szenografin und Kostümbildnerin; sie lebt in Berlin und betreibt eine Hunderennbahn in Tempelhof. Anton Rose arbeitet als Autor, Regisseur, Schlagersänger und ist Fan von Andrasch Starke.

Das Laktat

Nur noch wenige Kilometer. Die sportliche Leitung peitscht dich voran. Laktat erobert deine Beine. Die interaktive Radsport-Installation zwischen Rennsimulation und Leistungsdiagnostik macht den Smarttrainer zur Storytellingmaschine.

Yves Regenass arbeitet als Theaterschaffender an der Schnittstelle von Gametheater und digitaler Dramaturgie. Er studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis, ist ausgebildeter Leichtathletiktrainer und besitzt die Bahnreife des Velodroms Grenchen.

Fake Diamonds

In »Fake Diamonds« kehrt René*e auf die Tanzflächen ihrer Vergangenheit zurück, in Turnhallen, Gemeinderäume und Ballsäle. Sie tanzt mit und gegen sich als ehemaliger Tänzer im Leistungssport des lateinamerikanischen Turniertanzes. Im funkelnden Schein falscher Diamanten choreografieren René und ihr Team jetzt die alten Tänze neu. In einer intimen queerfeministischen Tanzperformance, die ihr Gegenüber im Publikum sucht, befragen sie sexistische und rassistische Strukturen im Turniertanz, das heteronormative Ideal des romantischen Paares sowie binäre Vorstellungen von Gewinnen und Verlieren.

René*e Reith (alle Pronomen) arbeitet als Choreograf*in, Performancekünstler*in und Tanzwissenschaftler*in.

CONTENT NOTE

Nacktheit

Fat Camp

Unsere professionellen Trainer*innen sind steinhart und ihre Regeln gnadenlos: Die Revolution wird hässlich und wir müssen es ebenfalls werden.

Unter FEELINGS fassen Jil Dreyer und Joey Mehling seit 2017 künstlerische Arbeiten, performative Forschung, Games und Gefühle zusammen, die sie mit- und füreinander entwickeln.

Sport feiern

Was wäre der Sport ohne Zuschauer:innen?Sie erst machen den Sport zum Ereignis, zum Spektakel, zum Fest. Sport ohne Feste ist wie Theater ohne Zuschauer:innen: Spartakiaden, Turnfeste, Eurogames, Gaygames. Alle diese Ereignisse haben einen Festcharakter. Die Sportler:innen zeigen ihr Können, ihre Leistung, sie performen. Die Zuschauer:innen applaudieren, jubeln und spornen an. Egal ob auf internationaler, nationaler oder regionaler Ebene, Sportfeste sind integraler Bestandteil des Sports. Wie feiern unsere Leistung, manchmal feiern wir sportliche Held:innen, und manchmal feiern wir uns. Wer aber ist das wir im Sport? Sport wird oft auch als die „Aufführung von Gesellschaft“ bezeichnet.  Wenn wir also historisch und aktuell Sportfeste analysieren, lernen wir etwas über das Selbstverständnis einer Gesellschaft. Das gilt auch für das Sportfest hier im Ballhaus Ost. Die ausgestellten Objekte gehören zum Bestand des Sportmuseums Berlin, das sich seit 1997 auf dem Olympiagelände befindet. Mit mehr als 10 000 Objekten und 1,5 Millionen Bilddokumenten verfügt es über eine der vielfältigsten und größten Sportsammlungen Deutschlands. Aktuell erarbeitet das Sportmuseum Berlin eine Dauerausstellung in der Maifeldtribüne des Olympiaparks. Der geplante Eröffnungstermin ist Mitte 2026.

Growing Pains

Mit 11 Jahren verkündet Norwin im Schweizer Fernsehen das Ziel, in der NBA, der besten Basketball-Liga der Welt, zu spielen, und träumt jahrelang von Wachstumsschüben, die ausbleiben. In der Performance fragt Norwin nun: Was darf ich mir für für mich, für meinen Leib vorstellen? – und gibt sich selbst die Erlaubnis, über den eigenen, gegebenen Körper hinauszuwachsen.

Norwin Tharayil (aka elfrid the third) arbeitet an den Schnittstellen von Literatur, Musik und Performance. In vergangenen Audiostücken, (Song-)Texten und Performances beschäftigte sich Norwin mit der Bedeutung von Schlaf und Meditationsapps in westlichen, kapitalistischen Gesellschaften, mit Fabrikarbeit und Herzschmerz.

Posters

Die Videoarbeit »Posters« befragt auf unsachliche Art, wie sich die sportlichen Highlights der letzten Jahrzehnte in die Lebensläufe ihrer Zuschauer*innen fügen. Patiniert und pixeliert entsteht so ein Portrait derjenigen, die sich erinnern.

Jasper Landmann ist Sprachwissenschaftler und Filmemacher, der sich auf die Inszenierung von bildender Kunst in europäischen Museen spezialisiert hat. Die Sportbegeisterung kam mit dem Riesenfernseher seines Großvaters.

Olympia

In der Performance beweist Jäckie deren Fähigkeit im olympischen Fünfkampf anzutreten und zieht dabei eine Parallele zu dem Antragsprozess, den Jäckie durchlaufen musste, um als nicht-binäre Person eine geschlechtsangleichende OP zu erhalten.

Jäckie Rydz ist ist ein*e non-binäre*r Theatermacher*in. Mit immersiven Bühnenbildern und poetischen Texten erforscht Jäckie Geschlecht und und die ungeschriebenen Regeln der Gesellschaft.

Trashtalk Dynamo

Zur Aufarbeitung des Traumas des sozialistischen Sportlers begibt sich »Trashtalk Dynamo« in ein Kunsteisstadion mit Mielke-Kopf als Torwand und sucht Heilung durch Fangesänge und Penaltyschießen.

Toni Jessen ist Schauspieler, Dozent und Chorleiter. Sebastian Mauksch ist Spielleiter im Theater für junges Publikum. Volkan Türeli ist Musiker, Performer und Regisseur.

2 ½ Krähen

Ein eventuelles Event an der Elbe von Sebastian Mauksch & Team

Die Krähen sind gespalten. Wo heute die Elbe fließt, trennte einst ein großer Gletscher die europäische Krähenfamilie in zwei Hälften. Das ist lange her, die Eiszeit ist Geschichte. Trotzdem kommen die Rabenkrähe im Westen und die Nebelkrähe im Osten nicht zusammen. Selten begegnen sie sich von Angesicht zu Angesicht. Man kennt sich eher vom Hören-Sagen. Gern betont man die Unterschiede, weniger die Gemeinsamkeiten. Doch alljährlich beginnen die Krähen mit den Vorbereitungen für ein Fest. Gefeiert wird der Jahrestag der Gletscherschmelze. Das Publikum ist eingeladen mitzufeiern: Lassen sich Vorannahmen, Selbstbilder und Klischees im Spiel mit Performance, Tanz, Text, Sound und Bildender Kunst überprüfen und überwinden? Wie begegnen wir uns? Was lockt uns auf die andere Seite? Welche Hürden gilt es zu überwinden? Was erwartest du von mir? Was erwarte ich von dir? Was braucht es, um gemeinsam verschieden zu bleiben?

Eine Performance für alle ab 12 Jahren (Klassenstufen 7–13)

Vorstellungen

Do, 17.07.25

  • 10:00 Uhr: Schulvorstellung (Premiere)
  • 19:00 Uhr: Schulvorstellung + offener Verkauf
  • Fr, 18.07.25

  • 10:00 Uhr: Schulvorstellung
  • 19:00 Uhr: Schulvorstellung + offener Verkauf
  • Mo, 21.07.25

  • 10:00 Uhr: Schulvorstellung
  • 19:00 Uhr Schulvorstellung + offener Verkauf
  • Mit Wirkung VI: the land speaks to me of something shared: a prayer for ancestral rhythms

    Im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe Mit Wirkung steht die Solidarität im Kampf gegen deutschen Rassismus, mit einem besonderen Fokus auf antimuslimischen Rassismus und Antisemitismus. Die sechste und letzte Veranstaltung von Mit Wirkung widmet sich mit der performativen Recherche der Künstler*innen Anna Lublina und Samuel Hatchwell [hoyah] den oft übersehenen und häufig ausgelöschten Aspekten jüdischer Identität sowie den Wurzeln und den geteilten Geschichten, die auf die jüdisch-muslimische Welt zurückzuführen sind.

    Rhythmus reist, Rhythmus migriert, Rhythmus passt sich an, Rhythmus widersetzt sich. Rhythmus ist Vibration, die den eigenen Herzschlag mit dem Herzschlag eines anderen synchronisiert. In dieser Performance ist Rhythmus Ausdruck jüdischer Diaspora, er reicht zurück in die Zeit, in der jüdisch-muslimische Welten miteinander verflochten waren. In Welten, die nicht definiert waren durch Grenzen, Nationalismen oder Teilungen, die im Zuge des Kolonialismus entstanden sind. Künstler*in Anna Lublina und Musiker hoyah arbeiten mit Stepptanz, erweiterten Stimmtechniken und Live-Mixing, und stellen sich die Frage, was uns die politische und kulturelle Geschichte des diasporischen jüdischen Rhythmus (und seine Verkörperungen) in einer Zeit lehren kann, die von Polarisierung und Gewalt geprägt ist.

    Anna Lublina und das Team sind allesamt Künstler*innen, die im Geiste der Doykeit versuchen, aus der Enge des Nationalismus zu fliehen.

    Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Publikumsgespräch statt.

    Die Aufführung am 25.4. ist Teil von »Mit Wirkung. Eine Relaxed Veranstaltungsreihe über intensive Themen«. Am 26.+27.4. finden weitere Aufführungen im regulären Programm statt.

    Hinweise zur Barrierefreiheit

    Bei Fragen zu Barrierefreiheit, meldet euch bitte bei Agnieszka Habraschka. Agnieszka wird bei der Veranstaltung als Access Person anwesend sein und dich bei allen Fragen/Bedarfen rund um Barrierefreiheit unterstützen.

    Genereller Hinweis zu Inhalt und sensorischen Reizen

    In Mit Wirkung geht es um Antisemitismus und anti-muslimischen Rassismus in Deutschland.
    Alle Gruppen beinhalten Beteiligung der Teilnehmenden in Form von Gesprächen oder Vorstellungen des Erarbeiteten in kleiner oder großer Runde (nur wer will). Erhöhte Lautstärke bei Gruppenarbeit im Saal! Essensgeruch bei der Gruppenarbeit.
    Es gibt weiter unten detaillierte Inhaltsangaben, Angaben zu sensorischen Reizen zu jeder Gruppenarbeit und Angaben zu Allergenen der KüFa.

    Relaxte Veranstaltung

    Die Veranstaltungen finden in einer relaxten Athmosphäre statt.
    Verschiedene Formen der Aufmerksamkeit sind willkommen. Es wird verschiedene Sitzmöglichkeiten, Stim Toys*, Decken, Getränke und Speisen (auch glutenfreie und vegane Alternativen) geben. Du kannst dich während der Veranstaltung bewegen, sitzend oder liegend teilnehmen, Stim Toys* benutzen. Du kannst dir selbstständig Pausen nehmen und jederzeit rausgehen, sowie wieder hereinkommen. 

    Sitzmöglichkeiten
    Stühle, Sitzsäcke, Sitzkissen, Teppiche

    Rückzugsraum
    Es gibt einen Rückzugsraum mit Sitzsäcken, Liegemöglichkeiten, sowie Decken und Stim Toys*.

    *Stim Toys sind kleine, beruhigende Objekte wie Stressbälle, Knete oder Druckringe, die besonders neurodivergenten Menschen helfen, ihr Nervensystem zu regulieren.

    Was ist eine relaxte Veranstaltung?
    Relaxte Veranstaltungen orientieren sich am Format der Relaxed Performance und zielen darauf ab, Barrierefreiheit insbesondere für neurodivergente Menschen, Menschen mit chronischen Krankheiten/Schmerzen/Personen mit unsichtbaren Behinderungen anzubieten. Dabei wird Barrierefreiheit nicht nachträglich hinzugefügt, sondern ist Teil des Veranstaltungskonzepts. Sowie bei Theatervorstellungen, gibt es auch bei Veranstaltungen oft implizite Verhaltensregeln, die es neurodivergenten Menschen oder Menschen mit chronischen Krankheiten/Schmerzen schwer machen, uneingeschränkt teilzunehmen. Beispiele hierfür sind Erwartungen wie still auf Stühlen zu sitzen, sich wenig zu bewegen oder keine selbstständigen Pausen zu nehmen. Solche Konventionen erschweren vielen Menschen die Teilnahme. Diese Regeln/Erwartungen sollen mit dem Format der relaxten Veranstaltung aufgehoben werden.

    Zudem bieten relaxte Formate gerade bei emotional aufreibenden oder mit Trauma verbundenen Themen eine sensible Herangehensweise. Zu Beginn jeder Veranstaltung teilen wir mit euch verschiedene Körperübungen, die das zentrale Nervensystem beruhigen sollen und die ihr für euch oder als Gruppe miteinander ausführen könnt.

    Zeitplan:

    6:30 – 7:00 Ankommen in Ruhe (Soft Arrival)
    7:00 – 8:15 PERFORMANCE
    8:20 – 8:40 Pause
    8:40 – 9:10 Essen
    9:10 – 9:40 Fragen & Antworten (Q&A)

    Inhaltsangaben / Sensorische Reize / Allergene:
    the land speaks to me of something shared: a prayer for ancestral rhythms – Anna Lublina & Samuel Hatchwell (hoyah)

    Performance in Englisch, Hebräisch und Arabisch
    75 Minuten

    Die Performance erforscht Rhythmen, die auf jüdisch-muslimische Welten zurückgehen. Sie reflektiert darüber, wie das Entstehen nationaler Ideologien und soziopolitischer Entwicklungen Rhythmen und Musik beeinflusst haben. Die Performance ist eine Auseinandersetzung mit oft ausgelöschten und übersehenen Aspekten jüdischer Identität, Wurzeln und geteilter Geschichten.

    Inhaltsangaben:
    -Lang anhaltendes und wiederholtes Schlagen auf nackte Haut (auf der eigenen und einer anderen Brust)
    -Körperkontakt zwischen den Performer*innen
    -Nähe zwischen Performerinnen und Publikum
    -Dunkle Bühnenatmosphäre, teils völlige Dunkelheit (Black)
    -Rhythmische, repetitive Bewegungen und Gesang
    -Potenziell überwältigende Klangdichte
    -Poesie mit Bezug auf Gewalt, Herkunft, Zugehörigkeit und Transformation
    -Narrativer Text über Vertreibung, Kolonialismus, Diaspora, kulturelle Aneignung und Erinnerung
    -Text ist durch Verzerrung nicht immer verständlich
    -Verweise auf historische Traumata wie Holocaust, Vertreibung jüdischer und muslimischer Gemeinschaften, Kolonialisierung
    -Thematisierung von Aneignung palästinensischer Musik in israelischer Kultur
    -Kritische Auseinandersetzung mit Nationalstaatlichkeit, Reinheit, Identität und kollektiver Geschichte

    Sensorische Reize:
    -Dunkle Raumbeleuchtung mit punktuellen Spots
    -Klatschen auf nackter Haut über lange Zeiträume
    -Klangliche Verzerrung von Stimmen (Echo, Reverb, Verstärkung)
    -Lange Phasen lauter rhythmischer Geräusche (Steppen, Trommeln auf Metall)
    -Metallisches Klopfen und Trommeln auf Dosen (Tin Cans als Instrumente)
    -Zwei Blacks (völlige Dunkelheit), ca in der Mitte und am Ende
    Subwoofer-Sound, der wie ein Generator klingt
    -Plötzliche Wechsel zwischen Klangdichte und Stille
    -Starke visuelle Kontraste (z. B. reflektierendes Metall durch Bodenlicht)
    -Langsam anschwellende Gesänge, die sich überlagern
    -Überlagerung von Stimmen und Geräuschen bis zur Ununterscheidbarkeit
    Geruch von Knoblauch

    Essen – Jasmina Al-Qaisi

    Das Essen wird nach der Pause als Ritual zubereitet. Es besteht vor allem aus Finger Food und wird auf Papptellern serviert. Es gibt keine Tische, an denen Teilnehmende zum Essen Platz nehmen können.

    Inhaltsangaben:
    Publikum kann sich daran beteiligen Knoblauch zu zerstoßen

    Sensorische Reize:
    Geräuschkulisse durch Gespräche, viele Menschen sprechen gleichzeitig
    Geruch von Essen und vor allem Knoblauch

    Allergene:
    -Knoblauch
    -Butter (enthält Laktose)
    -Weißer Salz-Käse (enthält Laktose)
    -Schwarzkümmel
    -Sesam
    -Lauch
    -Weizen und Gluten
    -Glutenfreie Alternative: Kartoffeln
    -Evtl. Konservierungsstoffe

    Q&A

    Dies ist ein offenes Gespräch. Da es sich um ein offenes Gespräch handelt, können keine exakten Inhaltsangaben gemacht werden. Mögliche Themen sind:

    Inhaltsangaben:
    -Jüdisch/arabische Identität
    -Auslöschung durch Staatlichkeit
    -Vielfalt jüdischer Identitäten
    -Auslöschung durch Zionismus

    Räume und WC

    Ein durchgehend zugänglicher, stufenloser und ebenerdiger Zugang (inkl. Bordsteinrampe) von der Straße zum Gebäude und zum Saal von einer Breite mit mind. 150 cm ist vorhanden. Die Bodenoberfläche im Hof ist leicht uneben.
    Die Veranstaltung findet im Saal statt, dieser ist ebenerdig.
    Der Saal, wird durch eine 194 cm breite Doppeltür betreten. Dann gibt es eine zweite Doppeltür, die ein Eingangsmaß von 180 cm hat. Die dritte Flügeltür, durch die das Publikum in den Saal gelangt, ist 136 cm breit.
    Es gibt keinen Aufzug.
    Die Bar ist leider nur über eine Treppe im ersten Stock zu erreichen und daher nicht für Rollstuhlfahrer*innen zugänglich. Es gibt 17 Stufen zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Stock.
    Im Veranstaltungssaal/-bereich ist Platz für Rollstühle oder Rollatoren gegeben und es gibt die Möglichkeit der besonders geeigneten Platzreservierung und/oder den Saal vorzeitig zu betreten.

    Barrierefreies WC
    Es gibt eine rollstuhlgerechte Toilette im Erdgeschoss des Gebäudes. Der Zugang zu dieser Toilette erfolgt über den Flur und ist 198 cm breit. Der Eingang zur Toilette ist 79 cm breit.

    Anfahrt

    Die nächstgelegene Haltestelle ist U-Bahnhof Eberswalderstr.
    Die U Bahn Station verfügt über einen Aufzug. Die U Bahn Station befindet sich an einer Kreuzung mit viel Auto-und Passant*innenverkehr.
    Von dort aus führen Teile des Weges ins Ballhaus Ost über Kopf­steinpflaster.
    Der Theatereingang ist durch den Torbogen im Hof des Hauses in der Pappelallee 15.

    Parkplätze
    In der Pappelallee befinden sich Parkplätze im öffentlichen Raum am Straßenrand. Das Theater kann keine eigenen Parkplätze anbieten.

    Mit Wirkung III: Mit Machen

    Am dritten Abend von Mit Wirkung ist das Publikum eingeladen, sich gemeinsam mit der Frage zu beschäftigen, was für ein gleichberechtigtes Deutschland notwendig wäre.  Aufbauend auf den Mit Wirkung-Veranstaltungen im Dezember und dem Austausch über bestehende Resolutionen, möchte Mit Machen sich in einer Übung spekulativen Denkens zu vertiefen. In kleinen Gruppen, begeleitet und angeleitet von Expert*innen verschiedener Bereiche, sind die Teilnehmer*innen eingeladen, Wissen, Ideen und Fragen auszutauschen, um sich eine gerechte Gesellschaft zu vergegenwärtigen und Ideen für den Schutz aller marginalisierten Lebens in Deutschland zu entwerfen.

    Mit Machen  (تشارك)

    في الأمسية الثالثة ل«مِت ڤيركونغ»، ندعو الحضور إلى التفاعل مع سؤال: ما الضروري من أجل المساواة في ألمانيا؟ بناءً على فعاليات «مِت ڤيركونغ» السابقة في ديسمبر/كانون الأول، والتبادل حول القرارات القائمة، يوفر «تشارك» مساحة لممارسة التفكير التخيُّلي. في مجموعات صغيرة، وبتيسير وإرشاد من خبراء في مجالات مختلفة، ندعو المشاركين والمشاركات لتبادل المعرفة والأفكار والأسئلة من أجل تصوُّر مجتمع عادل، ثم صياغة تصورات من أجل حماية كل الحيوات المهمَّشة في ألمانيا.

    Mit:
    Mehmet Arbag u. Anna Sabel (Verband binationaler Familien und Partnerschaften Leipzig), Sisi Bo’wale, Tabea Böker (KIgA), Dr. Dörthe Engelcke, Dr. Agata Lisiak

     

    Soft Arrival: Zwischen 18:00 und 18:30 können die Besucher*innen langsam im Raum ankommen. Circa alle 45′ sind Pausen eingeplant. Jede Pause dauert 15′.

    Hinweise zur Barrierefreiheit

    Bei Fragen zu Barrierefreiheit, meldet euch bitte bei Agnieszka Habraschka. Agnieszka wird bei der Veranstaltung als Access Person anwesend sein und dich bei allen Fragen/Bedarfen rund um Barrierefreiheit unterstützen.

    Alle Gruppen arbeiten auf dem Erdgeschoss und sind ohne Treppen erreichbar.

    Genereller Hinweis zu Inhalt und sensorischen Reizen

    In Mit Wirkung geht es um Antisemitismus und anti-muslimischen Rassismus in Deutschland.
    Alle Gruppen beinhalten Beteiligung der Teilnehmenden in Form von Gesprächen oder Vorstellungen des Erarbeiteten in kleiner oder großer Runde (nur wer will). Erhöhte Lautstärke bei Gruppenarbeit im Saal! Essensgeruch bei der Gruppenarbeit 
Es gibt weiter unten detaillierte Inhaltsangaben, Angaben zu sensorischen Reizen zu jeder Gruppenarbeit und Angaben zu Allergenen der KüFa.

    Relaxte Veranstaltung

    Die Veranstaltungen finden in einer relaxten Athmosphäre statt.
    Verschiedene Formen der Aufmerksamkeit sind willkommen. Es wird verschiedene Sitzmöglichkeiten, Stim Toys*, Decken, Getränke und Speisen (auch glutenfreie und vegane Alternativen) geben. Du kannst dich während der Veranstaltung bewegen, sitzend oder liegend teilnehmen, Stim Toys* benutzen. Du kannst dir selbstständig Pausen nehmen und jederzeit rausgehen, sowie wieder hereinkommen. 

    Sitzmöglichkeiten
    Stühle, Sitzsäcke, Sitzkissen, Teppiche

    Rückzugsraum
    Es gibt einen Rückzugsraum mit Sitzsäcken, Liegemöglichkeiten, sowie Decken und Stim Toys*.

    *Stim Toys sind kleine, beruhigende Objekte wie Stressbälle, Knete oder Druckringe, die besonders neurodivergenten Menschen helfen, ihr Nervensystem zu regulieren.

    Was ist eine relaxte Veranstaltung?
    Relaxte Veranstaltungen orientieren sich am Format der Relaxed Performance und zielen darauf ab, Barrierefreiheit insbesondere für neurodivergente Menschen, Menschen mit chronischen Krankheiten/Schmerzen/Personen mit unsichtbaren Behinderungen anzubieten. Dabei wird Barrierefreiheit nicht nachträglich hinzugefügt, sondern ist Teil des Veranstaltungskonzepts. Sowie bei Theatervorstellungen, gibt es auch bei Veranstaltungen oft implizite Verhaltensregeln, die es neurodivergenten Menschen oder Menschen mit chronischen Krankheiten/Schmerzen schwer machen, uneingeschränkt teilzunehmen. Beispiele hierfür sind Erwartungen wie still auf Stühlen zu sitzen, sich wenig zu bewegen oder keine selbstständigen Pausen zu nehmen. Solche Konventionen erschweren vielen Menschen die Teilnahme. Diese Regeln/Erwartungen sollen mit dem Format der relaxten Veranstaltung aufgehoben werden.

    Zudem bieten relaxte Formate gerade bei emotional aufreibenden oder mit Trauma verbundenen Themen eine sensible Herangehensweise. Zu Beginn jeder Veranstaltung teilen wir mit euch verschiedene Körperübungen, die das zentrale Nervensystem beruhigen sollen und die ihr für euch oder als Gruppe miteinander ausführen könnt.

    Inhaltsangabe/Sensorische Reize/Allergene

    Mehmet Arbag und Anna Sabel
    Text und Audio auf Deutsch, Gespräch auf Deutsch.
    Während der Gruppenarbeit wird ein Text vorgelesen und eine Audiodatei angehört. Beides wird dann besprochen.

    Text: „Und was ist noch über Antisemitismus unter Muslim*innen zu sagen?“
Inhaltsangaben:
    -Es geht um die rassistische Behauptung, dass muslimische Menschen antisemitisch sind.

    -Es geht darum, wie antimuslimischer Rassismus und Antisemitismus zusammenhängen.
    -Der Text thematisiert, wie Menschen aufgrund ihrer vermeintlichen Religion oder Kultur anders behandelt werden, anhand von Beispielen wie Beschneidung und Fasten.

    Audio: Versicherheitlichung
Inhaltsangaben:
    -Es geht um Rassismus und wie bestimmte Gruppen als Gefahr konstruiert werden.
    -Der Beitrag spricht über die Auswirkungen von Sicherheitsmaßnahmen.
    -Menschen wehren sich gegen ungerechte Sicherheitsmaßnahmen.

    Sensorische Reize:
    -Die Audiodatei hat eine Länge von ca. zehn Minuten.
    -In der Audiodatei wechseln sich viele Stimmen ab.

    Sisi Olubowale – Collage Against the Machine
    Gespräch auf Englisch/Deutsch.
    Während der Gruppenarbeit wird gemeinsam an einer Collage gebastelt.

    Inhaltsangaben:
    -In der Gruppenarbeit reflektieren die Teilnehmenden über persönliche oder kollektive Gedanken und Emotionen zu Themen der Gleichberechtigung, Kollaboration und der Gestaltung einer gleichwertigen Gesellschaft im Kontext von anti-muslimischem Rassismus und Antisemitismus in Deutschland.
    -Die Aktivität fordert die Teilnehmer*innen auf, mit Zeitungen zu arbeiten und Collagen zu erstellen, die potenziell Bilder von Konflikten, Kriegen und Gewalt enthalten können.

    Sensorische Reize:
    -In der Gruppenarbeit wird mit Scheren und Klebstoffen gearbeitet.
    -Mögliche Geräusche von Papier, das zerschnitten oder gerissen wird.

    Agata Lisiak
    Texte auf Englisch und Deutsch, Gespräch auf Englisch.
    Während der Gruppenarbeit werden zwei Texte gemeinsam gelesen und besprochen.

    Text 1: Ursula K. Le Guin – „The Ones Who Walk Away From Omelas“

    Inhaltsangaben:
    -Beschreibungen von Gewalt an, Vernachlässigung und extremem Leiden eines behinderten Kindes
    -Ableistische Sprache
    -Diskussion über das moralische Dilemma, das Wohl von vielen gegen das Leid eines einzelnen Kindes abzuwägen.

    -Thematisierung sozialer Ungerechtigkeit und die ethischen Fragen, ob das Leiden einer einzelnen Person für das größere Wohl der Gesellschaft akzeptiert werden kann.
    -Reflexion über die Verantwortung der Gesellschaft für das Leid ihrer verletzlichsten Mitglieder.
    -Erwähnung von Rausch und psychoaktiven Substanzen.
    -Verwendung von Ironie

    Text 2: Rosa Luxemburg – „Die Ordnung herrscht in Berlin“

    Inhaltsangaben:
    -Auseinandersetzung mit der politischen Lage und den gewaltsamen Ereignissen nach dem Ersten Weltkrieg in Berlin.
    -Diskussion über die brutale Niederschlagung der Spartakusaufstände und die Rolle der sozialdemokratischen Regierung.
    -Grafische Darstellungen von Gewalt, Mord und brutalen Repressionen.
    -Themen von Krieg, politischer Gewalt und Unterdrückung.
    -Erwähnung von Waffen.

    Dr. Dörthe Engelcke
    Texte auf Deutsch/Englisch, Gespräch auf Deutsch.
    Während der Gruppenarbeit wird eine Stellungnahme und zwei Definitionen zu Antisemitismus gemeinsam gelesen und besprochen

    Stellungnahme zu dem am 29.01.25 vom Bundestag angenommenen Antrag „Antisemitismus und Israelfeindschaft an Schulen und Hochschulen entschieden entgegentreten sowie den freien Diskursraum sichern“

    Inhaltsangaben:
    -Kritische Analyse des geplanten Bundestagsantrags zur Bekämpfung von Antisemitismus und Israelfeindschaft an Schulen und Hochschulen.
    -Thematisierung der Isolation von Antisemitismus und der Vernachlässigung anderer Formen von Diskriminierung, speziell anti-muslimischem, anti-palästinensischen und Rassismus allgemein.
    -Auseinandersetzung mit der einseitigen Fokussierung auf jüdische Bevölkerung in Israel und der Vernachlässigung der Geschichte der palästinensischen Bevölkerung.
    -Kritik an der Gefahr einer Einschränkung der Wissenschaftsfreiheit und des Diskursraums aufgrund der Sicherheitsdiskurse und der potenziellen Zensur von kritischen Positionen.

    Jerusalem Declaration on Antisemitism

    Inhaltsangaben:
    -Definition von Antisemitismus.
    -Erwähnung von Diskriminierung, Vorurteil, Feindseligkeit oder Gewalt gegen jüdische Menschen.
    -Beschreibung antisemitischer Stereotypen, wie die Vorstellung einer jüdischen Weltverschwörung oder der „unsichtbaren Macht“ von jüdischen Menschen.
    -Unterscheidung zwischen legitimer Kritik an Israel und antisemitischen Aussagen, insbesondere im Kontext Israel und Palästina.

    IHRA Definition of Antisemitism

    Inhaltsangaben:
    -Definition von Antisemitismus

    -Erwähnung von Hass, Hetze, Verleumdung oder Gewaltakte gegen jüdische Menschen
    -Besondere Betonung liegt auf der Kritik an Israel, die als antisemitisch eingestuft werden kann.

    Tabea Böker – Solidarität_en & Utopie
    Schreiben in jeder Sprache, Gespräch auf Deutsch/Englisch.
    Während der Gruppenarbeit wird sowohl in Kleingruppen als auch in der großen Gruppe zusammen gearbeitet. Dabei kann geschrieben, offen miteinader gesprochen und gespielt werden.

    Inhaltsangaben:
    -Benutzung von Emotionskarten, d.h. Karten auf denen visuell Gefühle dargestellt werden
    -Auseinandersetzung mit dem Konzept der Solidarität und deren praktischer Umsetzung.
    -Diskussion über mögliche Zielkonflikte innerhalb von Solidaritätsbewegungen.
    -Der Austausch ist offen und abhängig von dem was die Teilnehmenden teilen wollen. Es ist daher nicht möglich konkrete Inhaltsangaben zu der Gruppe zu geben. Mögliche Themen, die angesprochen werden können:
    *Erfahrung mit Repressionen.
    *Erfahrungen mit Antisemitismus.
    *Erfahrungen mit Rassismus, insbesondere antimuslimischem Rassismus.
    *Erfahrungen mit unsicheren Aufenthaltsbedingungen und Illegalisierung.
    *Thematisierung von Unterdrückung und Marginalisierung.
    *Reflexion über (gesellschaftliche) Ausschlüsse.

    Sensorische Reize:
    -In der Gruppenarbeit wird mit visuellen Emotionskarten gearbeitet.

    KÜFA

    Allergene:
    -Es gibt glutenhaltiges Brot und eine glutenfreie Alternative
    -Milch und Soja Joghurt
    -Brokkoli
    -Erbsen
    -Knoblauch
    -Thymian

    Räume und WC

    Ein durchgehend zugänglicher, stufenloser und ebenerdiger Zugang (inkl. Bordsteinrampe) von der Straße zum Gebäude und zum Saal von einer Breite mit mind. 150 cm ist vorhanden. Die Bodenoberfläche im Hof ist leicht uneben.
    Die Veranstaltung findet im Saal statt, dieser ist ebenerdig.
    Der Saal, wird durch eine 194 cm breite Doppeltür betreten. Dann gibt es eine zweite Doppeltür, die ein Eingangsmaß von 180 cm hat. Die dritte Flügeltür, durch die das Publikum in den Saal gelangt, ist 136 cm breit.
    Es gibt keinen Aufzug.
    Die Bar ist leider nur über eine Treppe im ersten Stock zu erreichen und daher nicht für Rollstuhlfahrer*innen zugänglich. Es gibt 17 Stufen zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Stock.
    Im Veranstaltungssaal/-bereich ist Platz für Rollstühle oder Rollatoren gegeben und es gibt die Möglichkeit der besonders geeigneten Platzreservierung und/oder den Saal vorzeitig zu betreten.

    Barrierefreies WC
    Es gibt eine rollstuhlgerechte Toilette im Erdgeschoss des Gebäudes. Der Zugang zu dieser Toilette erfolgt über den Flur und ist 198 cm breit. Der Eingang zur Toilette ist 79 cm breit.

    Anfahrt

    Die nächstgelegene Haltestelle ist U-Bahnhof Eberswalderstr.
    Die U Bahn Station verfügt über einen Aufzug. Die U Bahn Station befindet sich an einer Kreuzung mit viel Auto-und Passant*innenverkehr.
    Von dort aus führen Teile des Weges ins Ballhaus Ost über Kopf­steinpflaster.
    Der Theatereingang ist durch den Torbogen im Hof des Hauses in der Pappelallee 15.

    Parkplätze
    In der Pappelallee befinden sich Parkplätze im öffentlichen Raum am Straßenrand. Das Theater kann keine eigenen Parkplätze anbieten.

    Labor Sonor

    Calum Builder präsentiert ein Konzert für selbstgebaute Pipe-Organ & Saxophon. Auguste Vickunaite collagiert Klänge mit Tonbandmaschinen. Carolina Mendonça zeigen die neue Performance «Something Is Approaching» mit Leticia Skrycky.

     

    Labor Sonor – die Reihe für experimentelle Musik, Film und Performance – präsentiert das Spektrum aktueller experimenteller Formen jenseits genrespezifischer Bestimmbarkeit – von Echtzeitmusik über Elektronik, Performance, audiovisuelle Formate, konzeptuelle Musik, neue komponierte Musik bis zu experimentellem Pop.

    Queer Family Album Vl. 1

    »Queer Family Album« ist ein trans-disziplinäres Festival, das sich aus der Zusammenarbeit diverser Gruppen queerer Künstler*innen speist.
    2024 präsentieren wir die erste Ausgabe von »Queer Family Album« im Ballhaus Ost. Es geht um ein kollaboratives Projekt, in rahmen dessen Uraufführungen von KAy
    Garnellen und Yvonne Sembene präsentiert werden.
     
    Ausgabe 1: Humorvolle Reisen durch queeres Reisen im Dialog miteinander.
    Weltpremiere am 7. und 8. September 2024 im Ballhaus Ost.
     
    Die zweite Ausgabe wird 2025 in den Sophiensaelen zu sehen sein.

    Transfigurationen

    Christina Kubisch »Silent Dialogues« 2024/UA
    Adrian Mocanu »cuando se perdió en el agua« 2024/UA
    Miika Hyytiäinen »Emote« 2024/UA
    Sagardía »Die Seele besteigt den Thron« 2024/UA
    Alison Knowles »Silk Thread Song« 1971. Maulwerker-Version (2008) DEA / neue Version (2024) UA

     

    Die Uraufführungen von Klangkunst-Pionierin Christina Kubisch, Miika Hyytiäinen, Adrian Mocanu, Sagardìa, Alison Knowles vollziehen einen Prozess der Entäußerung, der die Zuhörenden durch die polyphone Textur der Stimmen labyrinthisch zu sich führt.

     

    Die Maulwerker, Kollektiv für stimmliche Experimente, integrieren Elemente aus Performance Art, intermedialer Kunst und Choreografie in ihre Musik.

    HOLY SHIT

    Ballhaus Ost on Tour @Culterim Gallery / Rossmann (Brunnenstraße 107, 13355 Berlin)
     
    HOLY SHIT ist ein digitaler Tempel, ein Organismus, ständig im Wandel, eine Bewegung, die das Internet zu einem schöneren Ort macht. Wir laden Euch ein, den Algorithmus des Internets umzuschreiben. Unser Auftrag: Spread the Beauty! – repost it! Wir sind Poesie, Satire, Pop, Kunstwerk, Rätsel und Schwarmintelligenz. Macht mit und alles wird schöner. In Real Life, Life is changing. Make the digital real! www.holyshit.vision
     

    Evy Schubert ist Regisseurin, Multimediakünstlerin und Autorin und arbeitet an der Schnittstelle von Theater, Film und Text. Sie hat diverse Produktionen mit dem Team von HOLY SHIT realisiert.

     
    Website-Launch, Live-Performance und Party am 20.09.2024 
    Ausstellung von 18 bis 22 Uhr
    Performance um 19:30 Uhr
    Ballhaus Ost on Tour @ Culterim Gallery / Rossmann (Brunnenstraße 107, 13355 Berlin)

    BESSER WERDEN!

    Die Coaching-Szene boomt – und wir können lernen, „die beste Version unserer selbst” zu werden. Das Musiktheaterstück geht dem neoliberalen Aufstiegsversprechen, obsessiven Selbstoptimierungswahn und allgegenwärtigen Leistungsimperativ der Wohlstandsgesellschaft auf den Grund.

    Helmitropolis

    Die berühmt berüchtigte DIY- Theatergruppe aus hässlichen Puppen und schönen
    Menschen begibt sich diesmal auf fiebertraumhafte Zeitreise ins Berlin der 90er.
    Es wird die mythosbeladene Geschichte einer Idylle erzählt, in der der Geist der
    Zukunft bereits unerkannt Platz genommen hatte. In der begehbaren Inszenierung
    erleben die Besucher*innen eine Fabel voller Slapstick und Wortspielen mit viel
    Livemusik und Performances.

     

    Das Helmi arbeitet in »Helmitropolis« mit einem besonders großen und diversen Ensemble. Neben dem Videokollektiv Institut für experimentelle Angelegenheiten und der Performerin Tania Elstermeyer sind amSTARt – Impressario Ran Huber, die Musikerin Fee Kürten, Michael Wittsack vom Rambazamba Theater und die Langzeitarbeitslosentheatergruppe Enttäusche Mich! mit dabei. Das Kollektiv produziert seit vielen Jahren im Ballhaus Ost im Helmholtzkiez sowie in vielen anderen (öffentlichen) Räumen und war zuletzt mit der Züricher Herr der Ringe Adaption »Riesenhaft in Mittelerde« beim Theatertreffen eingeladen.

    ZAPFENSTREICH

    Im Jahr 2021 beendet Angela Merkel ihr Amt als Bundeskanzlerin. Zu ihren Ehren findet eine jahrhundertalte Militärzeremonie statt, die von mehreren TV Sendern live begleitet wird. Die europäische Performancegruppe BOYS* IN SYNC stellt die Zeremonie nach und vermischt sie mit Momenten der Irritation, Queerness und Intimität.
     

    Boys* in Sync ist ein transdisziplinäres, internationales Performancekollektiv (DK/ZA/NO/DE), das sich mit dem Phänomen der Synchronizität in verschiedenen sozialen und kulturellen Kontexten beschäftigt. Die Gruppe arbeitet seit 2019 zusammen. Im Januar 2025 präsentieren sie ihre neue Arbeit InterEuroVision am Schauspiel Leipzig.

    Karaoke Party

    Let’s have some fun this beat is sick, I wanna take a ride on your disco stick: Im Anschluss an die Zapfenstreich-Vorstellung am 2.10. feiern Boys* in Sync und Marie Meyer eine Karaoke Party mit den großartigsten Hits und Obskuritäten, die ihr Songbook zu bieten hat. Von Powerballaden über Eurodance bis zu den größten deutschen Rock/Pop Klassikern und 00er Girl Pop. Es ist für jede*n was dabei, denn: Für uns alle soll’s rote Rosen regnen!

    Mit Wirkung IV: Mit Uns

    Mit Uns ist als kreativer Iftar-Abend in einer Relaxten Athmosphäre geplant. Die vierte Veranstaltung von Mit Wirkung möchte die Verbundenheit im Kampf gegen deutschen Rassismus, antimuslimischen Rassismus, Antisemitismus und Unterdrückung in die Praxis umsetzen. Mit Uns lädt das Publikum ein, zusammenzukommen, sich auszutauschen, die Kraft der Gemeinschaft zu spüren. Gute Musik und literarische Lesungen werden den Abend begleiten und unterschiedliche Stimmen und Perspektiven auf die Praxis der Solidarität zu Gehör bringen. Die Veranstaltung ist als Relaxte Veranstaltung geplant, d.h. es gibt verschiedene Sitzgelegenheiten, einen Ruheraum, Stim Toys, ein Soft Arrival und zuvor verfügbare Angaben zu Inhalt und sensorischen Reizen. Wenn du mehr zum Thema Relaxed Veranstaltung wissen willst, klicke weiter unten auf Barrierefreiheit.

    Mit Sivan Ben Yishai (Wounds are Forever (Selbstportrait als Nationaldichterin), Wassim Mukdad & Michael Glucksmann (Human Message), Shams Kitchen, DJ Safsufa, Hoyah, Tariq Suleiman im Gespräch mit Sinthujan Varatharajah (Hierarchien der Solidarität)

    Soft Arrival: 
    17.30 -18.00 (Iftar um 18:30)
    Circa alle 45′ sind Pausen eingeplant. Jede Pause dauert 15′.

    Der Abend ist Teil von »Mit Wirkung. Eine Relaxed Veranstaltungsreihe über intensive Themen«.

    Mit Uns (معنا)

    «معنا» هي أمسية إفطار إبداعية. تأمل الفعالية الرابعة ل«مِت ڤيركونغ» أن تؤسس لممارسة الروابط في الكفاح ضد العنصرية الألمانية ضد المسلمين، ومعاداة السامية، والممارسات القمعية. «معنا» يدعو الحضور لنجتمع سويًّا لنتبادل ونشعر بقوة المجتمع. ستصحبنا في الأمسية أنغام الموسيقى الشرقية وقراءات أدبية، مقدمة أصواتٍ ورؤًى مختلفة عن ممارسة التضامن. 

    بدء الوصول: 17:30-18:00
    الإفطار: 18:30
    مخطط لاستراحة مدتها 15 دقيقة كل حوالي 45 دقيقة.

    هذهالفعاليةجزءمن «مِتڤيركونغ: سلسلةفعالياتريلاكسدحولمواضيعجادة»

    التذاكر: الحضور مجاني.

    مدة الفعالية: حوالي 4 ساعات

    اللغة: اللغات الأساسية ستكون الإنكليزية والألمانية، لكن ستتوفر ترجمة فورية بالعربية أيضًا.

    اللغة: اللغات الأساسية ستكون الإنكليزية والألمانية، لكن ستتوفر ترجمة فورية بالعربية أيضًا.

    Hinweise zur Barrierefreiheit

    Bei Fragen zu Barrierefreiheit, meldet euch bitte bei Agnieszka Habraschka. Agnieszka wird bei der Veranstaltung als Access Person anwesend sein und dich bei allen Fragen/Bedarfen rund um Barrierefreiheit unterstützen.
    Die Veranstaltung findet im Erdgeschoss statt und ist stufenlos zugänglich.

    Genereller Hinweis zu Inhalt und sensorischen Reizen

    Die Mit Wirkung-Veranstaltungen beschäftigen sich mit Deutschem Rassimsumus mit Fokus auf Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus in Deutschland.

    Mit Uns fokussiert sich auf Musik, Lesungen und Gespräche. Während der Veranstaltung wird Essen serviert, daher wird es Gerüche im Raum geben.
    Detaillierte Angaben zu Inhalt, sensorischen Reizen sowie Informationen zu Allergenen im Catering findest du unten.

    Relaxte Veranstaltung

    Die Veranstaltungen finden in einer relaxten Athmosphäre statt. Verschiedene Formen der Aufmerksamkeit sind willkommen. Es gibt Tische in unterschiedlichen Höhen, verschiedene Sitzmöglichkeiten, sensorische Spielzeuge*, Getränke und Essen (glutenfreie und vegane Optionen sind verfügbar). Du kannst dich frei bewegen, sitzend oder liegend teilnehmen und sensorische Spielzeuge* nutzen. Pausen kannst du selbstständig nehmen und nach Bedarf kommen und gehen.

    Sitzmöglichkeiten
    Stühle, Sitzsäcke, Sitzkissen, Teppiche

    Rückzugsraum
    Es gibt einen Rückzugsraum mit Sitzsäcken, Liegemöglichkeiten, sowie Decken und Stim Toys*.

    *Stim Toys sind kleine, beruhigende Objekte wie Stressbälle, Knete oder Druckringe, die besonders neurodivergenten Menschen helfen, ihr Nervensystem zu regulieren.

    Was ist eine relaxte Veranstaltung?
    Relaxte Veranstaltungen orientieren sich am Format der Relaxed Performance und zielen darauf ab, Barrierefreiheit insbesondere für neurodivergente Menschen, Menschen mit chronischen Krankheiten/Schmerzen/Personen mit unsichtbaren Behinderungen anzubieten. Dabei wird Barrierefreiheit nicht nachträglich hinzugefügt, sondern ist Teil des Veranstaltungskonzepts. Sowie bei Theatervorstellungen, gibt es auch bei Veranstaltungen oft implizite Verhaltensregeln, die es neurodivergenten Menschen oder Menschen mit chronischen Krankheiten/Schmerzen schwer machen, uneingeschränkt teilzunehmen. Beispiele hierfür sind Erwartungen wie still auf Stühlen zu sitzen, sich wenig zu bewegen oder keine selbstständigen Pausen zu nehmen. Solche Konventionen erschweren vielen Menschen die Teilnahme. Diese Regeln/Erwartungen sollen mit dem Format der relaxten Veranstaltung aufgehoben werden.

    Zudem bieten relaxte Formate gerade bei emotional aufreibenden oder mit Trauma verbundenen Themen eine sensible Herangehensweise. Zu Beginn jeder Veranstaltung teilen wir mit euch verschiedene Körperübungen, die das zentrale Nervensystem beruhigen sollen und die ihr für euch oder als Gruppe miteinander ausführen könnt.

    Inhaltsangabe/Sensorische Reize/Allergene

    Shams Table
    Iftar-Dinner und Gespräche an den Tischen können in der Sprache geführt werden, die für die Teilnehmenden am angenehmsten ist. Materialien sind auf Deutsch, Englisch und Arabisch verfügbar. Während des Dinners gibt es auf jedem Tisch Körbe mit gefalteten Zetteln, auf denen Fragen stehen. Teilnehmende können diese nutzen, um Gespräche an den Tischen anzustoßen.

    Inhaltsangaben:
    -Diskussion über religiöse und kulturelle Fastentraditionen

    -Erwähnung bestimmter Speisen und Essgewohnheiten

    -Reflexion über persönliche Quellen der Hoffnung und Resilienz

    -Diskussion über aktuelle soziale und politische Bedingungen
    -Auseinandersetzung mit Sicherheit und Erfahrungen des Lebens in Deutschland

    Sensorische Reize:
    -Geräuschkulisse durch Gespräche, viele Menschen sprechen gleichzeitig
    -Geruch von Essen
    -Hintergrundmusik-Playlist von DJ Safsufa

    Iftar-Dinner:

    Allergene:

    Suppe:
    -Linsen
    -Kokosmilch
    -Knoblauch

    Hauptgericht und Beilagen

    Kabsa:
    -Mandeln
    -Zwiebeln
    -Knoblauch

    Gegrillte Kartoffeln:
    -Knoblauch

    Karamellisierte Karotten-Zwiebel-Sauce
    -Zwiebeln

    Daqus-Sauce
    -Knoblauch
    -Rote Chili

    Salate:

    Gurkensalat:
    -Milch (Joghurt)
    -Knoblauch

    Fattoush:
    -Zwiebeln
    -Gluten
    -Sulfite

    Dips:

    Zucchini Mutabal:
    -Sesam
    -Knoblauch

    Baba Ganoush:
    -Knoblauch
    -Sulfite

    Dessert:
    -Gluten
    -Käse
    -Walnüsse
    -Haselnüsse
    -Mandeln
    -Pistazien
    -Kokosnuss

    Wassim Mukdad und Michael Glucksmann
    Instrumentalmusik, kein Gesang

    Sensorische Reize:
    Instrumentale Musik mit Oud und Gitarre mit leichter Verstärkung

    Sivan Ben Yishai – Wounds Are Forever
    Lesung auf Deutsch

    Inhaltsangaben:
    -Koloniale Gewalt
    -Verweise auf historische und politische Konflikte und/oder Aggressionen im Zusammenhang mit Israel und Palästina
    -Erwähnungen von Gewalt, Krieg und militärischen Aktionen gegen Gaza
    -Beschreibungen von transgenerationalem Trauma
    -Verweise auf den Genozid in Gaza
    -Verweise auf den Holocaust
    -Erwähnungen von Mord, Leichen, Blut, Wunden und Verletzungen
    -Starke und teilweise sexualisierte Sprache sowie emotional aufgeladene Dialoge
    -Diskussion über gewaltsame Vertreibung, Exil und erzwungene Migration von Palästinenser*innen
    -Zensur in der Theaterlandschaft
    -Verweise auf Bürokratie und systemische Unterdrückung von Migrant*innen in Deutschland
    -Themen von Identität, Zugehörigkeit und nationalen Narrativen
    -Szenen emotionaler Belastung und Konfrontation zwischen Familienmitgliedern
    -Darstellungen von Frustration und existenziellen Fragen
    -Tokenisierung jüdischer Stimmen
    -Antipalästinensischer Rassismus

    Hoyah
    Musikset mit instrumentalen Shofar-Klängen

    Sensorische Reize:
    -Elektronische Musik mit verzerrten und texturierten/granulierten Klängen
    -Shofar (ein Instrument ähnlich einer Posaune) kann laut sein, wenn es gespielt wird

    Sinthujan Varatharajah und Tariq Suleiman
    Gespräch auf Englisch
    Dies ist ein offenes Gespräch zwischen Tariq und Sinthujan über das Einfordern/Erwarten von Solidarität, die Grenzen und Kompromisse innerhalb von Solidarität sowie die palästinensische Solidaritätsbewegung – Bündnisse und Sichtbarkeit. Da es sich um ein offenes Gespräch handelt, können keine exakten Inhaltsangaben gemacht werden. Mögliche Themen sind:

    Inhaltsangaben
    -Rassismus
    -Staatliche/koloniale Gewalt
    -Sexualisierte Gewalt
    -Genozid
    -Deportationen
    -Kollektives Trauma

    DJ Safsufa
    DJ-Set

    Sensorische Reize:
    -Lautes DJ-Set mit sehr schnellen und intensiven Beats sowie polyrhythmischen Strukturen
    -Kann Gesang enthalten

    Räume und WC

    Ein durchgehend zugänglicher, stufenloser und ebenerdiger Zugang (inkl. Bordsteinrampe) von der Straße zum Gebäude und zum Saal von einer Breite mit mind. 150 cm ist vorhanden. Die Bodenoberfläche im Hof ist leicht uneben.
    Die Veranstaltung findet im Saal statt, dieser ist ebenerdig.
    Der Saal, wird durch eine 194 cm breite Doppeltür betreten. Dann gibt es eine zweite Doppeltür, die ein Eingangsmaß von 180 cm hat. Die dritte Flügeltür, durch die das Publikum in den Saal gelangt, ist 136 cm breit.
    Es gibt keinen Aufzug.
    Die Bar ist leider nur über eine Treppe im ersten Stock zu erreichen und daher nicht für Rollstuhlfahrer*innen zugänglich. Es gibt 17 Stufen zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Stock.
    Im Veranstaltungssaal/-bereich ist Platz für Rollstühle oder Rollatoren gegeben und es gibt die Möglichkeit der besonders geeigneten Platzreservierung und/oder den Saal vorzeitig zu betreten.

    Barrierefreies WC
    Es gibt eine rollstuhlgerechte Toilette im Erdgeschoss des Gebäudes. Der Zugang zu dieser Toilette erfolgt über den Flur und ist 198 cm breit. Der Eingang zur Toilette ist 79 cm breit.

    Anfahrt

    Die nächstgelegene Haltestelle ist U-Bahnhof Eberswalderstr.
    Die U Bahn Station verfügt über einen Aufzug. Die U Bahn Station befindet sich an einer Kreuzung mit viel Auto-und Passant*innenverkehr.
    Von dort aus führen Teile des Weges ins Ballhaus Ost über Kopf­steinpflaster.
    Der Theatereingang ist durch den Torbogen im Hof des Hauses in der Pappelallee 15.

    Parkplätze
    In der Pappelallee befinden sich Parkplätze im öffentlichen Raum am Straßenrand. Das Theater kann keine eigenen Parkplätze anbieten.

    Mit Wirkung V: Mit Media

    Die fünfte Veranstaltung von Mit Wirkung widmet sich in einer entspannten Athmosphäre der Rolle der Medien bei/und der Repression. Beginnend mit einer Filmvorführung, und begleitet von Expert*innen aus den Bereichen Film, Medien und Journalismus,  ist das Publikum eingeladen, über den Einsatz von Medien in den aktuellen gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzungen zu reflektieren. Die Veranstaltung ist als Relaxte Veranstaltung geplant, d.h. es gibt verschiedene Sitzgelegenheiten, einen Ruheraum, Stim Toys, ein Soft Arrival und zuvor verfügbare Angaben zu Inhalt und sensorischen Reizen. Wenn du mehr zum Thema Relaxed Veranstaltung wissen willst, klicke weiter unten auf Barrierefreiheit.

    Mit Marc Siegel (PJA)
    Film:  Ariella Aïsha Azoulay, ‚Civil Alliances, Palestine, 47-48‘

    Soft Arrival:
    14.30-15.00 (Film um 15:15)
    Circa alle 45′ sind Pausen eingeplant. Jede Pause dauert 15′.

    Der Abend ist Teil von »Mit Wirkung. Eine Relaxed Veranstaltungsreihe über intensive Themen«.

    Mit Media  (مع الميديا)

    نكرِّس الفعالية الخامسة ل«مِت ڤيركونغ» إلى دور وسائل الإعلام في/ وممارسات القمع. بدءًا بعرض فيلم، وبصحبة خبراء في السينما والميديا والصحافة، ندعو الحضور إلى التأمل في أثر الميديا على المعارك الاجتماعية الحالية وعامةً. 

    بدء الوصول: 14:30-15:00
    عرض الفيلم: 15:15
    مخطط لاستراحة مدتها 15 دقيقة كل حوالي 45 دقيقة.

    p>هذهالفعاليةجزءمن «مِتڤيركونغ: سلسلةفعالياتريلاكسدحولمواضيعجادة»

    التذاكر: الحضور مجاني.

    مدة الفعالية: حوالي 4 ساعات

    Hinweise zur Barrierefreiheit

    Bei Fragen zu Barrierefreiheit, meldet euch bitte bei Agnieszka Habraschka. Agnieszka wird bei der Veranstaltung als Access Person anwesend sein und dich bei allen Fragen/Bedarfen rund um Barrierefreiheit unterstützen.
    Die Veranstaltung findet im Erdgeschoss statt und ist stufenlos zugänglich.

    Genereller Hinweis zu Inhalt und sensorischen Reizen

    Die Mit Wirkung-Veranstaltungen beschäftigen sich mit Deutschem Rassimsumus mit Fokus auf Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus in Deutschland.

    Mit Media fokussiert sich auf das Zeigen von Filmen und die Nutzung von Medien. Während der Veranstaltung wird Essen serviert, daher wird es Gerüche im Raum geben.
    Detaillierte Angaben zu Inhalt, sensorischen Reizen sowie Informationen zu Allergenen im Catering findest du unten.

    Relaxte Veranstaltung

    Die Veranstaltungen finden in einer relaxten Athmosphäre statt. Verschiedene Formen der Aufmerksamkeit sind willkommen. Es gibt Tische in unterschiedlichen Höhen, verschiedene Sitzmöglichkeiten, sensorische Spielzeuge*, Getränke und Essen (glutenfreie und vegane Optionen sind verfügbar). Du kannst dich frei bewegen, sitzend oder liegend teilnehmen und sensorische Spielzeuge* nutzen. Pausen kannst du selbstständig nehmen und nach Bedarf kommen und gehen.

    Sitzmöglichkeiten
    Stühle, Sitzsäcke, Sitzkissen, Teppiche

    Rückzugsraum
    Es gibt einen Rückzugsraum mit Sitzsäcken, Liegemöglichkeiten, sowie Decken und Stim Toys*.

    *Stim Toys sind kleine, beruhigende Objekte wie Stressbälle, Knete oder Druckringe, die besonders neurodivergenten Menschen helfen, ihr Nervensystem zu regulieren.

    Was ist eine relaxte Veranstaltung?
    Relaxte Veranstaltungen orientieren sich am Format der Relaxed Performance und zielen darauf ab, Barrierefreiheit insbesondere für neurodivergente Menschen, Menschen mit chronischen Krankheiten/Schmerzen/Personen mit unsichtbaren Behinderungen anzubieten. Dabei wird Barrierefreiheit nicht nachträglich hinzugefügt, sondern ist Teil des Veranstaltungskonzepts. Sowie bei Theatervorstellungen, gibt es auch bei Veranstaltungen oft implizite Verhaltensregeln, die es neurodivergenten Menschen oder Menschen mit chronischen Krankheiten/Schmerzen schwer machen, uneingeschränkt teilzunehmen. Beispiele hierfür sind Erwartungen wie still auf Stühlen zu sitzen, sich wenig zu bewegen oder keine selbstständigen Pausen zu nehmen. Solche Konventionen erschweren vielen Menschen die Teilnahme. Diese Regeln/Erwartungen sollen mit dem Format der relaxten Veranstaltung aufgehoben werden.

    Zudem bieten relaxte Formate gerade bei emotional aufreibenden oder mit Trauma verbundenen Themen eine sensible Herangehensweise. Zu Beginn jeder Veranstaltung teilen wir mit euch verschiedene Körperübungen, die das zentrale Nervensystem beruhigen sollen und die ihr für euch oder als Gruppe miteinander ausführen könnt.

    Inhaltsangabe/Sensorische Reize/Allergene

    Civil Alliance, Palestine 47-48 – Ariella Azoulay (2012)

    Film mit Untertiteln in Englisch
    52,36 Minuten


    Inhaltsangaben:
    -Der Film dokumentiert Beispiele von Versöhnung, Vergebung und Bemühungen um Frieden zwischen jüdischen und palästinensischen Menschen in Palästina.
    -Thematisiert werden Erfahrungen und Berichte über Gewalt und Mord zwischen jüdischen und palästinensischen Gemeinschaften.
    -Erwähnung und Darstellung von nationalistischer und militärischer Gewalt.
    -Der gesamte Film spielt in einer einzigen Szene ohne Szenenwechsel.

    Sensorische Reize:
    -Schnelle Wechsel der Untertitel, was das Lesen erschweren kann
    -Zu Beginn und Ende des Films überlagern sich mehrere Stimmen auf Hebräisch und Arabisch
    -Mehrere Sprecher*innen sprechen gleichzeitig, insbesondere bei gleichzeitigen Übersetzungen
    -Ganz zu Ende des Films, gibt es einen längeren Text, der in weißen Buchstaben auf schwarzem Hintergrund zu lesen ist. Die Buchstaben sind eher klein.

    Marc Siegel
    Input

    Inhaltsangaben:
    -Keine Inhaltsangaben vorhanden

    What it´s like to live in Germany as a pro-Palestinian – Witness Documentary – Palästina: Verboten in Berlin, ein Dokumentarfilm von Nahed Awwad und Mariam Shahin (2023)
    Kurzfilm auf Deutsch und Arabisch – mit Deutschen Untertiteln
    25,20 Minuten
    Der Film begleitet eine in Berlin ansässige Anwältin und ihre Kolleg*innen in ihrem Kampf gegen die Unterdrückung palästinensischer Stimmen in Deutschland, während sie trotz zunehmender Einschränkungen und Repressionen die verfassungsmäßigen Rechte verteidigen.

    Inhaltsangaben:
    -Szenen von pro-Palästinensischen Demonstrationen In Deutschland
    -Szenen und Erwähnungen von Polizeigewalt Gegen Demonstrierende
    -Erwähnungen von Deportationen
    -Erwähnungen von bürokratischem Rassismus gegen Palästinser*innen
    -Institutionalisierter Rassismus Gegen Palästinenser*innen
    -Kriminalisierung und Unterdrückung von pro-Palästinensischen Stimmen in Deutschland
    -Erwähnung von Racial Profiling
    -Erwähnungen der Nakba
    -Erwähnungen des Holocausts
    -Erwähnungen der Intifada

    Shams Table

    Sensorische Reize:
    -Geräuschkulisse durch Gespräche, viele Menschen sprechen gleichzeitig
    -Geruch von Essen

    Allergene:

    Aubergineneintopf (Mnazalet Batinjan):
    -Kichererbsen
    -Zwiebeln
    -Knoblauch
    -Frischer Koriander

    Reis:
    Frischer Koriander

    Nudelsalat mit Pesto:
    Mozzarella-Käse (Milch)

    Bananen-Wrap:
    -Sesam
    -Sulfite
    -Walnüsse
    -Haselnüsse
    -Mandeln
    -Kokosnuss
    -Gluten

    Räume und WC

    Ein durchgehend zugänglicher, stufenloser und ebenerdiger Zugang (inkl. Bordsteinrampe) von der Straße zum Gebäude und zum Saal von einer Breite mit mind. 150 cm ist vorhanden. Die Bodenoberfläche im Hof ist leicht uneben.
    Die Veranstaltung findet im Saal statt, dieser ist ebenerdig.
    Der Saal, wird durch eine 194 cm breite Doppeltür betreten. Dann gibt es eine zweite Doppeltür, die ein Eingangsmaß von 180 cm hat. Die dritte Flügeltür, durch die das Publikum in den Saal gelangt, ist 136 cm breit.
    Es gibt keinen Aufzug.
    Die Bar ist leider nur über eine Treppe im ersten Stock zu erreichen und daher nicht für Rollstuhlfahrer*innen zugänglich. Es gibt 17 Stufen zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Stock.
    Im Veranstaltungssaal/-bereich ist Platz für Rollstühle oder Rollatoren gegeben und es gibt die Möglichkeit der besonders geeigneten Platzreservierung und/oder den Saal vorzeitig zu betreten.

    Barrierefreies WC
    Es gibt eine rollstuhlgerechte Toilette im Erdgeschoss des Gebäudes. Der Zugang zu dieser Toilette erfolgt über den Flur und ist 198 cm breit. Der Eingang zur Toilette ist 79 cm breit.

    Anfahrt

    Die nächstgelegene Haltestelle ist U-Bahnhof Eberswalderstr.
    Die U Bahn Station verfügt über einen Aufzug. Die U Bahn Station befindet sich an einer Kreuzung mit viel Auto-und Passant*innenverkehr.
    Von dort aus führen Teile des Weges ins Ballhaus Ost über Kopf­steinpflaster.
    Der Theatereingang ist durch den Torbogen im Hof des Hauses in der Pappelallee 15.

    Parkplätze
    In der Pappelallee befinden sich Parkplätze im öffentlichen Raum am Straßenrand. Das Theater kann keine eigenen Parkplätze anbieten.

    LAST PRAYER

    Vier Frauen warten auf das Ende. Dieses Mal kommt es. Wirklich. Sie stehen vor einer riesigen Feuerwand oder warten auf die finale Sturmflut. Sie machen das letzte Bild, im haltlosen Versuch, die Schönheit des Moments einzufrieren. Sie stellen sich dem Dada unserer Zeit, denn der daily image feed karikiert die Schönheit während der Planet untergeht. LAST PRAYER ist multimediale Dramatik, ist eine Hommage ans Leben. Feministisch, sehnsuchtsvoll radikal und absurd abgründig.

     

    Evy Schubert ist Regisseurin, Multimediakünstlerin und Autorin und arbeitet an der Schnittstelle von Theater, Film und Text. Sie hat diverse Produktionen mit dem Team von LAST PRAYER realisiert.

    Palace of Ash and Rain

    In »Palace of Ash and Rain« versucht das Queer-Performance-Kollektiv ONCE WE WERE ISLANDS, sich ein Queer-Utopia vorzustellen: post-kapitalistisch, post-traumatisch, post-süchtig, post-traurig, post-freudig – ein After to the mess that came Before. »Palace of Ash and Rain« ist das fünfte Kapitel von »With Forests in Our Mouths«.
     
    Das Queer-Performance-Kollektiv ONCE WE WERE ISLANDS macht multidisziplinäre Performance-Arbeiten, bei denen sie oft die Queer-konstruierte Sprache Damiá als künstlerisches Mittel einsetzen. Im Jahr 2023 verließen sie Berlin für ein neues Zuhause am Waldrand in Nordkarelien, Finnland.

    Faserland-Boys und Ich

    Fatima Çalışkan lässt sich in ihrem Monolog von der Oberflächlichkeit popkultureller Männerliteratur der Nullerjahre faszinieren und findet labernd ihre feministische Antwort. Inspiriert vom Roman »Faserland« hinterfragt sie den popkulturellen Zeitgeist aus weiblicher, postmigrantischer Sicht und rezensiert ihre Arbeit im literarischen Quartett.
     
    In ihrer transdisziplinären Arbeit entwickelt Fatima Çalışkan politische Positionen zu Biografie und Zeitgeist mit humorvoll-satirischem Zugriff. Für den Monolog »Faserland-Boys und Ich« knüpft sie an ihre eigene Erfahrung an, von Menschen in unpassende orientalisierte Schubladen gesteckt zu werden und dreht den Spieß nun lustvoll um.

    Gargoyles

    In »Gargoyles« verbinden sich die Narrative böser Frauen mit den grotesken Wasserspeiern aus der Gotik. Halb Gargoyle, halb Theaterfigur erwachen die Bösewicht*innen Medea und Lady Macbeth aus ihren physischen und metaphorischen Versteinerungen.

     

    Anne Welenc feierte mit »QUEENS« 2023 ihr Debüt als Autorin und Regisseurin. Ihre Arbeiten basieren auf kritisch feministischen Recherchen klassischer Theaterstoffe, die sie mit Impulsen aus verwandten darstellenden Künsten und Elementen der Pop- und Clubkultur erweitert.

    La Fracture

    Yasmine Yahiatène begibt sich auf die Spuren ihres Vaters Ahmed: seine kabylischen Wurzeln, sein Exil nach Frankreich, der Verlust seiner Muttersprache. Aber auch das Finale der WM 98, die beiden Tore von Zidane. Und, zwischen diesen beiden Ufern, der Alkohol – wie ein schlechtes Heilmittel gegenüber dieser zerfallenden Vergangenheit.

    Yasmine Yahiatène und ihr kreatives Team haben La Fracture, eine ebenso diskrete wie verstörende Uraufführung, mitverfasst. In einem subtilen Spiel aus mündlichen Beschwörungen und visuellen Überlagerungen schlüpft sie in die Lücken ihrer Familiengeschichte und verwandelt die Bühne in einen Ort der Untersuchung und Wiedergutmachung. 

    Schule der Liebenden

    Im Rahmen von NO LIMITS – Disability & Performing Arts Festival 2024

      
    Die »Schule der Liebenden« ist eine sensible, ermächtigende und genre-sprengende Kunsterfahrung zum Thema Liebe und Intimität für Menschen mit und ohne Behinderungen.

    H I N W E I S E:
    Es gibt Momente mit lauten Geräuschen.

    Die Performance ist zum Teil interaktiv.
    Das Publikum wird direkt angespielt und zu kleinen Übungen (Atmen, kleinen Berührungen) eingeladen. Man muss nie mitmachen.
    Das Publikum wird gebeten, die Schuhe auszuziehen, um die Bühne zu betreten.

    A Spectacle of herself

    Im Rahmen von NO LIMITS – Disability & Performing Arts Festival 2024
    Einen wilden Spagat zwischen Neuem Zirkus, queer-feministischer Stand-Up-Comedy, Trash und poetischer Intimität wagt Laura Murphy in ihrer ebenso persönlichen wie provokanten Solo-Show.

    TRIGGERWARNUNG

    Es gibt Nebel, stroboskopartige Lichter und laute Musik/Geräusche.

    Das Stück enthält Nacktheit, vulgäre Sprache und Bezüge auf Sex.

    Harmony Within the Noise

    Im Rahmen von NO LIMITS – Disability & Performing Arts Festival 2024
    Anna Berndtson und Yingmei Duan verbinden die über die ganze Stadt verteilten Spielorte des Festivals – Bühnenraum und öffentlichen Raum, Innenraum und Außenraum – mit zehn von ihnen eigens für NO LIMITS entwickelten Live-Performances. »Harmony Within the Noise« ist eine kollaborative Serie von Performances, die die Grenzen zwischen Kunst und Alltag verschwimmen lassen und das Publikum mitnehmen auf eine Reise der Wahrnehmung. Verschiedene Medien stimulieren dabei die Sinne der Zuschauer:innen und sollen neue Perspektiven eröffnen.

     
    Die beiden Performance-Künstlerinnen haben Freie Kunst bei Marina Abramović an der HBK Braunschweig studiert. In den letzten zwanzig Jahren sind sie sowohl einzeln als auch in zahlreichen Kollaborationen aktiv. Sie fokussieren ihre Energie und Kreativität auf Performancekunst, mit einer Vielzahl von Arbeiten im In- und Ausland.

    Ein Schatten unserer Selbst

    Der Abend entführt in eine Welt zwischen Licht und Schatten. Gemeinsam mit den Performer*innen von Hysterisches Globusgefühl betritt das Publikum ein zwielichtig schimmerndes Reich im Saal des Ballhaus Ost und erkundet die Grauzonen des Schattentheaters.

     

    Das Performancekollektiv Hysterisches Globusgefühl (Berlin/Wien) richten sich mit vollem Herzen und solidarischer Zusammenarbeit mit ihrer künstlerischen Arbeit gegen das heteronormative Patriarchat und entwickeln Utopien für eine antirassistische, klassenlose, queerfeministische und respektvolle Zukunft. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Frage nach bewusstem Handeln, politischer Interaktion und globalem Unwohlsein. Sie machen die Straßen zur Theaterbühne und das Theater zum Schauplatz politischer Auseinandersetzung. Angetrieben von der Suche nach alternativen Möglichkeiten setzen sie sich mit Formen des Protests, der Ästhetik von Subkulturen und Fragen gesellschaftlichen Zusammenlebens auseinander.  https://hysterischesglobusgefuehl.wordpress.com/

    Concerthaus Ost – The Late Night Shows

    Erlebt einen Abend im Ballhaus Ost, an dem sich persönliche Geschichten und musikalische Innovationen in genre-sprengenden Performances von Künstler*innen treffen, die eng mit der Region SWANA (Südwestasien und Nordafrika) verbunden sind.

    Anthony Hüseyin, Kurator*in des Events, führt durch den Abend mit einer fesselnden Mischung aus kurdischen, türkischen und arabischen Einflüssen. Als nicht-binärer Künstler*in, derer Praxis Klassik, Jazz und traditionelle Formen miteinander verbindet, erforscht Hüseyin in derer Arbeit Themen wie Erinnerung, kollektives Bewusstsein und die Flüchtigkeit von Identität. Mit einer Stimme, die zwischen Verletzlichkeit und Trotz schwankt, lädt Hüseyin das Publikum in eine Welt ein, in der das Persönliche politisch wird, queere Erzählungen gefeiert werden und der Körper selbst zu einem Instrument des Widerstands wird.

    MADANII, ein genreübergreifendes Talent mit persischen Wurzeln, bietet eine sinnliche Mischung aus Avant-Pop, alternativem R&B und Trap, die das Spannungsfeld von Zugehörigkeit, queerer Liebe und Generationenträumen erforscht. Jeder ihrer Songs ist ein eindringliches Erlebnis, das persische Kulturmotive mit einer rauen, zeitgenössischen Note verwebt.

    Zuher Jazmati (auch bekannt als xanax_attax) vervollständigt das Lineup, indem er seine syrisch-deutsche Identität in Sets kanalisiert, die kitschigen arabischen Pop mit weiblichen Hip-Hop-Beats verschmelzen. Als Mitbegründer der ADIRA Party setzt er sich in seinen DJ-Sets mit Themen wie antimuslimischem Rassismus und queerer Sichtbarkeit auseinander und schafft einen kraftvollen Raum für Selbstdarstellung und Gemeinschaft.

    Mit »Echoes of the Edge: Queer Sounds and Stories from West Asia & North Africa« definieren diese Künstler die SWANA-Soundscapes neu und schaffen ein Mosaik aus Widerstand, Resilienz und Ehrfurcht vor ihren Wurzeln.

    #unkürzbar

    The measures planned by the Berlin Senate to consolidate the state budget announce drastic budget cuts for the coming years. The cultural sector, but also related areas such as education, social affairs and science, are particularly affected.

    We still do not know at this stage to what extent the budget cuts will affect our specific work at Ballhaus Ost. However, we are very concerned about the Senate’s priorities and the policy of social coldness that they reflect. Concerned about the future of Ballhaus Ost and the many people with their diverse life stories with whom we work. Concerned about the future of Berlin.

    There are many people involved in the fight against the Berlin Senate’s short-sighted and socially unjust cost-cutting agenda. We have collected particularly important initiatives and statements whose concerns we support and share in the following (constantly updated) link list:

    https://unkuerzbar.de

    http://berlinistkultur.de

    https://www.bbk-berlin.de/news/16122024-pressemitteilung-von-berlinistkultur-zu-den-dezentralen-aktionstagen-vom-16-181224

    https://diversity-arts-culture.berlin

    https://stiftung-kulturelle-weiterbildung-kulturberatung.berlin.de

    Linke Hände

    Die musikalische Lecture Performance »Linke Hände« widmet sich Künstlerinnen der DDR, begibt sich auf ihre Spuren und in ihr Werk hinein, ist Dokumentation, Liebeserklärung, Punkkonzert – mit Rosa Beton – und Essay zugleich.

     

    Das Musiktheaterkollektiv Hauen und Stechen entwickelte seine Arbeiten in Kellern und auf Opernbühnen. Es steht für eine poetische, vielgestaltige und wilde Theatersprache, die im Musiktheater eine politische und eigenwillige Position markiert.

    H I N W E I S :
    Die Aufführung beinhaltet die Darstellung von Nacktheit sowie laute Popmusik.

    Songs & Dances about the Weather

    Das Tanzstück verbindet Geschichten über afrikanische Rainmaking Rituale mit der poetischen Darstellung von Klimadaten der abschmelzenden Gletscher in Europa. So werden zwei Phänomene des Verschwindens in Zusammenhang gebracht und mit Hilfe dreidimensionaler Projektionen erfahrbar gemacht.

     

    Christoph Winkler erarbeitete seit 1996 als freischaffender Künstler mehr als 80 Tanzstücke und ist einer der profiliertesten und vielseitigsten Choreografen Deutschlands. Seine Arbeit umfasst ein weites Spektrum von Formaten und reicht von sehr persönlichen bis hin zu politischen Themen. Unter dem Dach der Company Christoph Winkler bringt er Tänzer:innen aus der ganzen Welt zusammen, um als temporäre Kollektive an einem weiten, inhaltlichen Spektrum zusammenzuarbeiten.

    Warum der Hund das Fleisch durch den Fluss trägt

    Im Wald der Fabeltiere ist dauernd Streit. Nie sind zwei einer Meinung. Doch nicht der Streit ist das Problem, sondern wie wir damit umgehen. In kniffligen Situationen sind Mäusemut, Eichhörnchenhumor und Friedenstechniken gefragt. Gemeinsam mit den Tieren erprobt das Publikum den Werkzeugkasten der Konfliktbearbeitung.

     

    Sebastian Mauksch entwickelt, vorrangig für Kinder und Jugendliche, Theaterinszenierungen als gemeinsamen Erlebnis- und Erfahrungsraum. Die Produktionen entstehen in einer kollektiven Departement-Arbeitsweise mit verschiedenen Künstler*innen, die diesmal auch selbst performen. 

    So entstanden in Kooperation mit dem Ballhaus Ost neben »Warum der Hund das Fleisch durch den Fluss trägt« (2023, Förderung HKF, Longlist Augenblick mal! 2025) z.B. »Normans Norm« (2024, Senatsförderung), »Junge Leute« (2022, HKF-Förderung, Longlist Wildwechsel 2023), »Fennymore oder wie man Dackel im Salzmantel macht« (2019, HKF-Förderung, Einladungen zu den Festivals Augenblick mal! u. Wildwechsel2021), »Karl & Knäcke lernen Räubern« (2020, Senatsförderung). Schwerpunkt seiner künstlerischen Forschung ist »Die Kunst der Adoleszenz« sowie deren Wirkungsprinzipien selbstermächtigender Theaterarbeit. Er ist Juror beim »Theatertreffen der Jugend« und erarbeitet vielfältige künstlerische Projekte an Berliner Schulen. http://sebastianmauksch.de/

    Jokehaus Ost

    Die Zeiten sind hart! Aber, kennst die Formel: Tragödie + Zeit = Komödie? Wenn nicht, bist Du wahrscheinlich kein:e Komiker:in. Denn diese geplagten Jokster wissen, wie sie ganz fix von ihrem Schmerz bei Deinem Vergnügen landen! Wenn Du Dich schonmal gefragt hast, wie es klingt, wenn vom Leben gebeutelte Witzermacher:innen sich selbst verarbeiten – komm ins JOKEHAUS OST! Vom Eizellen-Einfrieren, über Kindheiten im Krieg bis hin zu abwesenden Vätern – Trauma Dumping ist unsere Sprache der Liebe! Am Ende bist Du froh, dass das Leben hart ist, denn ohne Übel hätten diese internationalen Comedians kein Material, um mit Dir gemeinsam unser aller Schmerzen wegzulachen! Und das ganze ohne Mathematik!

    Mit Anna Beros, Gözde Güngör, Palma Palacios and Mila Panić 

    Kuratiert von EXPERT BY IDENTITY 

     

    ACCESS HINWEIS
    Der Veranstaltungsraum ist nur über Treppen erreichbar.

    Draghaus Ost: A Dames Revue

    Erleben Sie die ganze Majestät der musikalischen Musen: Shirley Knott und Madame Eve. Ein Abend mit kultigen Pop-Covern, komödiantischen Sketchen, sinnlichen Performances, Momenten der Katharsis, Piano-Karaoke und roher Energie, die Ihre Lenden in Flammen setzt. Die beiden laden einige der besten Drag-Entertainer Berlins ein, um in dieser multisensorischen Show zu glänzen – eine Drag-Show wie keine andere. Daniela Candela, Kaleidolicious & Lawunda Richardson. Begleiten Sie die Dames bei diesem einmaligen Spektakel um ihr großes pinkes, pelziges Klavier herum.

     

    Amour, humour & glamour.
    The Dames ist ein Musikduo, das 2022 gegründet wurde. Angefangen hat es als Camp-Piano-Karaoke-Abend in Queer-Bars und bei privaten Veranstaltungen, entwickelte es sich zu einer immersiven, fast rituellen Performance in Theatern und Kunstgalerien. Zwischen diesen beiden Extremen liegt die Magie, die sie schaffen.

    Souls Out

    Versammelt unter dem Titel »Souls Out«, setzen sich die Semesterabschlussarbeiten der Bühnenbildklasse UdK Berlin mit gesellschaftspolitischen und ästhetischen Dringlichkeiten unserer Gegenwart auseinander und erzeugen multimedial geprägte Rauminszenierungen, die es ermöglichen , zeitgenössische Fragen mit künstlerischen Mitteln zu erproben.

    Freitag 14.02.

    Performances ab 17:00

    ORAL
    Beginn: 17:00 Uhr
    Dauer: ~30 Minuten
    Ort: [Saal]
    Details: Performance, Videoinstallation
    Künstler*innen: Naima-Sophie Okoemu and Nils Ronneburg / tattoosforgoodpeople

    THE CULTURE CIRCUS: – When Cuts Go Wild
    Beginn: 17:50 Uhr
    Dauer: ~10 Minuten
    Ort: [HOF]
    Details: Installation und Performance
    Künstler*innen: Martin Gonschorek, Sarah Hrstkova, Paula Krömeke, Sofia Loose Martinez de Castro

    DRAG PERFORMANCES:
    Beginn: 18:00 Uhr

    1. ENTROTERRA
    Beginn: 18:00 Uhr
    Dauer: ~8 Minuten
    Ort: [Bar]
    Details: Bühnenbild und Performance, „Vom Raum zum Text“ – Eine Kooperation mit dem Studiengang Szenisches Schreiben
    Künstler*innen: Mariano Sukopp (Bühnenbild), Laura Gerloff (Szenisches Schreiben), Emma Bröcker (Audio)
    2. SILVER TONGUE presents: MERCILESS MASC
    Beginn: 18:10 Uhr
    Dauer: ~15 Minuten
    Ort: [Saal]
    Details: Performance
    Künstler*innen: Jo Landt
    3. LINEAGE
    Beginn: 18:30 Uhr
    Dauer: ~20 Minuten
    Ort: [Saal]
    Details: Bühne Performance
    Künstler*innen: Eduardo Soto and Corazón

    MULTIWELLEN OSZILLATOR
    Beginn: 19:15 Uhr
    Dauer: ~ 15 Minuten
    Ort: [Bar]
    Details: Ministück, „Vom Raum zum Text“ – Eine Kooperation mit dem Studiengang Szenisches Schreiben
    Künstler*innen: David Sinha (Bühnenbild), Silas Grünwald (Autor), Rosa Dietermann, Vandross (SpielerInnen)

    SCENIC/CYNIC IMAGARIES: Imma Jazz-in/Jazz-out
    Beginn: 19:30 Uhr
    Dauer: ~35 Minuten
    Ort: [Saal]
    Lecture/Performance und Installation
    Concept/Text: Reihaneh Mehrad
    Sound Design: Fat
    Costume Design: Leo de Saint Sève

    PÉPLUM PIC-NIC
    Beginn: 20:10 Uhr
    Dauer: ~10 Minuten

    Ort: [Saal]

    Details: Lecture/Performance

    Künstler*in: Jeanot Kempf

    MOURNING ANIMALIA
    Beginn: 20:20 Uhr
    Dauer: ~10 Minuten
    Ort: [Bar]
    Details: Installation und Performance, „Vom Raum zum Text“ – Eine Kooperation mit dem Studiengang Szenisches Schreiben
    Künstler*innen: Josepha Lhuillier-Sion (Bühnenbild) and Marie Magdalena Fuchs (Szenisches Schreiben)

    CABARET (ONE-MAN SHOW)
    Beginn: 20:30 Uhr
    Dauer: ~120 Minuten
    Ort: [Saal] (Seite zum Friedhof)
    Art: Performance
    Künstler*in: Geoffrey Paul Patrick LaRue
    Content Notes:
    ● Inhalt für Erwachsene: Angedeutetes sexuelles Verhalten, Nacktheit und ein Handlungspunkt, der eine Abtreibung beinhaltet.
    ● Gewalt und Missbrauch: Darstellungen von körperlicher und seelischer Gewalt, simuliertes Blut.
    ● Diskriminierung und Intoleranz: Themen wie Antisemitismus, Homophobie, Frauenfeindlichkeit, Entmenschlichung und Altersdiskriminierung im Berliner Nachtleben der 1930er Jahre.
    ● Probleme mit der psychischen Gesundheit: Depressionen, Selbstmordgedanken, Sucht, existenzielle, verzweifelte und moralische Krisen.
    ● Politischer und sozialer Kommentar: Schwerpunkt auf Deutschland vor dem Zweiten Weltkrieg und die Gefahren der Selbstzufriedenheit angesichts des aufkommenden Faschismus, mit zeitgenössischer Relevanz für Politik und soziale Fragen.
    Diskretion der Zuschauer*innen empfohlen

    DURATIONAL PERFORMANCES (kann zu jeder Tageszeit beginnen)

    DEIN FLEISCH ZU MEINEM FLEISCH
    Dauer: ~30 Minuten bis 1 Stunde
    Ort: [Bar]
    Details: Installation und Durational Performance, „Vom Raum zum Text“ – Eine Kooperation mit dem Studiengang Szenisches Schreiben
    Künstler*innen: Duong Nguyen Thuy (Bühnenbild) and Mira Seesemann (Szenisches Schreiben)
    GRASS ON MY LIVER
    Ort: [3rd Floor]
    Details: Installation und Performance
    Künstler*in: Yaoer Zeng

    Samstag 15.02.

    Performances ab 20:00

    THE CULTURE CIRCUS: – When Cuts Go Wild
    Beginn: 20:00 Uhr
    Dauer: ~10 Minuten
    Ort: [HOF]
    Details: Installation und Performance
    Künstler*innen: Martin Gonschorek, Sarah Hrstkova, Paula Krömeke, Sofia Loose Martinez de Castro

    DRAG PERFORMANCES:
    Beginn: 20:10 Uhr

    1. ENTROTERRA
    Beginn: 20:10 Uhr
    Dauer: ~8 Minuten
    Ort: [Bar]
    Details: Bühnenbild und Performance, „Vom Raum zum Text“ – Eine Kooperation mit dem Studiengang Szenisches Schreiben
    Künstler*innen: Mariano Sukopp (Bühnenbild), Laura Gerloff (Szenisches Schreiben), Emma Bröcker (Audio)
    2. SILVER TONGUE presents: MERCILESS MASC
    Beginn: 20:20 Uhr
    Dauer: ~15 Minuten
    Ort: [Saal]
    Details: Performance
    Künstler*innen: Jo Landt
    3. LINEAGE
    Beginn: 20:40 Uhr
    Dauer: ~20 Minuten
    Ort: [Saal]
    Details: Bühne Performance
    Künstler*innen: Eduardo Soto and Corazón

    MULTIWELLEN OSZILLATOR
    Beginn: 21:15 Uhr
    Dauer: ~ 15 Minuten
    Ort: [Bar]
    Details: Ministück, „Vom Raum zum Text“ – Eine Kooperation mit dem Studiengang Szenisches Schreiben
    Künstler*innen: David Sinha (Bühnenbild), Silas Grünwald (Autor), Rosa Dietermann, Vandross (SpielerInnen)

    SCENIC/CYNIC IMAGARIES: Imma Jazz-in/Jazz-out
    Beginn: 21:30 Uhr
    Dauer: ~35 Minuten
    Ort: [Saal]
    Lecture/Performance und Installation
    Concept/Text: Reihaneh Mehrad
    Sound Design: Fat
    Costume Design: Leo de Saint Sève

    PÉPLUM PIC-NIC
    Beginn: 22:00 Uhr
    Dauer: ~10 Minuten

    Ort: [Saal]

    Details: Lecture/Performance

    Künstler*in: Jeanot Kempf

    MOURNING ANIMALIA
    Beginn: 22:10 Uhr
    Dauer: ~10 Minuten
    Ort: [Bar]
    Details: Installation und Performance, „Vom Raum zum Text“ – Eine Kooperation mit dem Studiengang Szenisches Schreiben
    Künstler*innen: Josepha Lhuillier-Sion (Bühnenbild) and Marie Magdalena Fuchs (Szenisches Schreiben)

    22:30-ENDE DES HAUPTPROGRAMMS

    DEIN FLEISCH ZU MEINEM FLEISCH
    Dauer: ~30 Minuten bis 1 Stunde
    Ort: [Bar]
    Details: Installation und Durational Performance, „Vom Raum zum Text“ – Eine Kooperation mit dem Studiengang Szenisches Schreiben
    Künstler*innen: Duong Nguyen Thuy (Bühnenbild) and Mira Seesemann (Szenisches Schreiben)
    GRASS ON MY LIVER
    Ort: [3. Etage]
    Details: Installation und Performance
    Künstler*in: Yaoer Zeng


    http://buehnenbild-udk.xyz/
    Instagram: @audick_udk_buehnenbildklasse

    Damage Done

    Willkommen in einem Wohnzimmer, das sich in einen schwelenden Schauplatz des Erinnerns und Vergessens verwandelt. Hier, zwischen einer an Alzheimer erkrankten Großmutter und ihrer Tochter, prallen Welten aufeinander: ein Wechselspiel aus Wut, Trauer, Verzweiflung und Desorientierung.

      
     

    Das Stück ist Teil eines Arbeitszyklus des Theater- und Filmmachers Tobias Yves Zintel, in dem er sich mit verschiedenen Facetten seiner eigenen Familiengeschichte auseinandersetzt: in »Mental Radio« (2012) und »Autistische Spiele« (2020/2021) erforscht er Aspekte der Neurodiversität und gesellschaftlicher Exklusion; In » das ist dunkel, das ist hell« (2017) beleuchtet er die Fragilität des Erinnerns und die Konstruktion von Erinnerungsräumen im Kontext von NS-Zeit, Familie und den daraus entstehenden Erzählungen und verzahnt diese mit gegenwärtigen Perspektiven; in »Damage Done« (2025) setzt er sich mit Demenz, Brüchen im Erinnern und familiären Dynamiken auseinander. Seine Arbeiten verbinden persönliche Biografie mit gesellschaftskritischer Reflexion und hinterfragen etablierte Narrative durch eine vielschichtige, medienübergreifende künstlerische Praxis.

    Im Anschluss an die Vorstellung vom 22.02. findet ein Publikumsgespräch in Kooperation mit Theaterscoutings Berlin statt.

    CONTENT NOTES

    Demenz, Erinnerungsverlust und Kontrollverlust, familiäre Konflikte und emotionale Überforderung, physische und psychische Gewalt, wiederkehrende Sprachmuster, Szenen der Hilflosigkeit und Desorientierung, hohe emotionale Intensität. Einsatz von explizitem Archivmaterial, Reflexion über ethische Fragen und individuelle Grenzen.

    Grelle Lichteffekte, Stroboskopblitze, fordernde akustische Gestaltung, verdichtete Atmosphäre.

    Frauen der Revolutionsstraße دختران خیابان انقلاب

    دختران خیابان انقلاب داستان خیابانی به درازای ۵ کیلومتر در قلب شهر تهران است که از اسفند ۱۳۵۷ تا کنون صحنه‌ی ایستادگی زنان در برابر نظام اسلامی حاکم بر ایران بوده است. جایی که در ویرانه‌ها و خانه‌های متروک آن طرح‌های نو و تئاتر شوریدن پدیدار می‌شود.  

     

    Das Stück erzählt von Menschen, die sich weigern, sich zu fügen. Von Frauen, die Generationen von Unterdrückung herausfordern und ihre Identität, ihre Stimmen und ihren Ausdruck finden. Es verbindet die Geschichte der Protagonistin und ihrer Mutter mit dem kollektiven Kampf um Freiheit – einem Kampf, der auf der Revolutionsstraße seinen sichtbarsten Ausdruck findet.

     

    در پاییز ۱۴۰۱ همزمان با خیزش زنان، آیت نجفی در تهران مجموعه‌ای از کارگاههای زیرزمینی تئاتر را هدایت می‌کرد. این پروژه از سال ۱۴۰۲ با پیوستن جمعی از هنرمندانِ سایر کشورها به گروه در برلین ادامه یافته است.

     

    Im Herbst 2022 leitete Ayat Najafi in Teheran während des Frauenaufstands eine Reihe von Untergrundtheater-Workshops. Aus dieser Arbeit entstand ein Ensemble, das er seit 2023 in Berlin mit internationalen Künstler*innen weiterführt.

    Date of Performance |تاریخ اجرا

    لکچر-پرفورمنس «تاریخ اجرا» از آثاری می‌گوید که توسط هنرمندان در بند در زندان‌های ایران شکل گرفته و اجرا شده‌اند. چگونه می‌توان یک تمرین هنری را در محدوده‌های یک زندان حفظ کرد؟ چه اشکالی از اجرا در چنین شرایطی قابل تصور هستند؟ هنرمندان چه نقشی در فرآیندهای تحول اجتماعی ایفا می‌کنند؟

     در تاریخ هفتم مارچ، پس از اجرا گفتگویی با مریم پالیزبان و آزاده گنجه برگزار می‌شود

    Die Lecture-Performance »Date of Performance« berichtet von Aufführungen, die von inhaftierten Kunstschaffenden in iranischen Gefängnissen inszeniert wurden. Wie kann eine künstlerische Praxis in den Grenzen eines Gefängnisses aufrechterhalten werden? Und welche Formen von Aufführungen sind in solchen Bedingungen vorstellbar? Welche Rolle spielen Kunstschaffende in sozialen Transformationsprozessen?

     

    Im Anschluss an die Vorstellung am 07.03. findet ein Publikumsgespräch mit Maryam Palizban & Azadeh Ganjeh statt.

    Trouble

    Fünf Performer*innen zwischen 10 und 44 Jahren suchen nach Wegen, mit den düsteren Szenarien umzugehen, die uns täglich auf allen Kanälen begegnen. Können Zuckerwatte, Zaubertricks oder Gedichte von Kae Tempest helfen? Wie können wir gemeinsam auf all den Trouble reagieren? Und wie können wir stark sein, ohne uns abzuhärten?

    REINHEIT

    Die Arbeit ist inspiriert von der Auseinandersetzung mit historischen und zeitgenössischen Konzeptionen von Kontrolle, Sicherheit und Sauberkeit — individuell und gesellschaftlich, als zivilisatorischer Motor, als Mittel der Emanzipation und der Unterdrückung.
    »REINHEIT« rekonstruiert dazu penibel eine scheinbar endlose, zwanghafte Händewasch-Schleife aus der Hochzeit der Covid-Pandemie.

     

    Oliver Zahn ist Theatermacher und Performer. Die Basis für seine Arbeit bilden stets ausgiebige Recherchen – ethnografisch, archivbasiert und im verkörpernden Selbstversuch.

    The Great Grand Other

    »The Great Grand Other« untersucht die Weitergabe von Kriegserinnerungen und –
    traumata über Generationen hinweg. Zwischen szenischem Konzert, Installation und Performance vollzieht sich eine poetisch-musikalische Suche, deren Ausgangspunkt eine Leerstelle ist. Schweigen zum Klingen bringen und nach den Spuren des Krieges in den eigenen Familien und in uns selbst fragen.

    Im Anschluss an die Vorstellung vom 11.04. findet ein Publikumsgespräch statt.

    Hinweis
    Es wird festes Schuhwerk empfohlen!

    WEOST

    WEOST ist eine Dokumentartheater Maschine, die sich mit den ambivalenten Perspektiven von Jugendlichen zu einer von Umbrüchen geprägten Wendezeit auseinandersetzt. Sie transformiert diese bewegenden Erzählungen über Identität und Vergangenheit zu einem partizipativen Raum für ein transgenerationales Publikum.

    Mit Wirkung

    Mit der Atmosphäre der Spaltung in Berlin, in der der Diskurs verworren wird und Definitionen politisiert werden, zielt die Veranstaltungsreihe ‚Mit Wirkung‘ darauf ab, Mittel der Solidarität anzubieten und Räume zum Zuhören, Lernen, Reflexion und Austausch zu schaffen. Konzentriert auf die Verbundenheit im Kampf gegen antimuslimischen Rassismus und Antisemitismus Mit Wirkung lädt das Publikum ein, sich mit verschiedenen Perspektiven, Fragen und Herausforderungen der Kämpfe auseinanderzusetzen.

    «مِت ڤيركونغ» (تشارك): سلسلة فعاليات «ريلاكسد» حول مواضيع جادة
    في ظل أجواء الانقسام في برلين، حيث الخطاب السائد مشوَّش والتعريفات مسيَّسة، تهدف سلسلة فعاليات «مِت ڤيركونغ» إلى طرح وسائل التضامن وإلى خلق مساحات للسمع والتعلم والتأمل والتبادل. مرتكزة على الروابط في النضالين ضد العنصرية تجاه المسلمين ومعاداة السامية، تدعو «مِت ڤيركونغ» الحضور إلى التفاعل مع رؤًى مختلفة، وتساؤلات، وتحديات متعلقة بتلك النضالات.
    اللغة: اللغات الأساسية ستكون الإنكليزية والألمانية، لكن ستتوفر ترجمة فورية بالعربية أيضًا.

    Sprache
    Hauptsprachen sind Englisch und Deutsch.
    Eine Simultanübersetzung in Englisch, Deutsch und Arabisch wird angeboten.

    Kommende Veranstaltungen:
    25.04.2025
    the land speaks to me of something shared: a prayer for ancestral rhythms

    Vergangene Veranstaltungen:
    11.12.2024
    Mit Denken
    12.12.2024
    Mit Sprechen
    06.02.2025
    Mit Machen 

    Hinweise zur Barrierefreiheit

    Bei Fragen zu Barrierefreiheit, meldet euch bitte bei Agnieszka Habraschka.

    Agnieszka wird bei der Veranstaltung als Access Person anwesend sein und dich bei allen Fragen/Bedarfen rund um Barrierefreiheit unterstützen.

    Genereller Hinweis zu Inhalt und sensorischen Reizen

    In Mit Wirkung geht es um Antisemitismus und anti-muslimischen Rassismus in Deutschland.
    An beiden Abenden wird es Essensgeruch von Essen geben, das vor Ort zubereitet wird.
    Wir werden zu jedem Teil der Veranstaltungsreihe detaillierte Inhaltsangaben und Angaben zu sensorischen Reizen und Allergenen zur Verfügung stellen.

    Relaxte Veranstaltung

    Die Veranstaltungen finden in einer relaxten Athmosphäre statt.
    Verschiedene Formen der Aufmerksamkeit sind willkommen. Es wird verschiedene Sitzmöglichkeiten, Stim Toys*, Decken, Getränke und Speisen (auch glutenfreie und vegane Alternativen) geben. Du kannst dich während der Veranstaltung bewegen, sitzend oder liegend teilnehmen, Stim Toys* benutzen. Du kannst dir selbstständig Pausen nehmen und jederzeit rausgehen, sowie wieder hereinkommen. 

    Sitzmöglichkeiten
    Stühle, Sitzsäcke, Sitzkissen, Teppiche

    Rückzugsraum
    Es gibt einen Rückzugsraum mit Sitzsäcken, Liegemöglichkeiten, sowie Decken und Stim Toys*.

    *Stim Toys sind kleine, beruhigende Objekte wie Stressbälle, Knete oder Druckringe, die besonders neurodivergenten Menschen helfen, ihr Nervensystem zu regulieren.

    Was ist eine relaxte Veranstaltung?
    Relaxte Veranstaltungen orientieren sich am Format der Relaxed Performance und zielen darauf ab, Barrierefreiheit insbesondere für neurodivergente Menschen, Menschen mit chronischen Krankheiten/Schmerzen/Personen mit unsichtbaren Behinderungen anzubieten. Dabei wird Barrierefreiheit nicht nachträglich hinzugefügt, sondern ist Teil des Veranstaltungskonzepts. Sowie bei Theatervorstellungen, gibt es auch bei Veranstaltungen oft implizite Verhaltensregeln, die es neurodivergenten Menschen oder Menschen mit chronischen Krankheiten/Schmerzen schwer machen, uneingeschränkt teilzunehmen. Beispiele hierfür sind Erwartungen wie, still auf Stühlen zu sitzen, sich wenig zu bewegen oder keine selbstständigen Pausen zu nehmen. Solche Konventionen erschweren vielen Menschen die Teilnahme. Diese Regeln/Erwartungen sollen mit dem Format der relaxten Veranstaltung aufgehoben werden.

    Zudem bieten relaxte Formate gerade bei emotional aufreibenden oder mit Trauma verbundenen Themen eine sensible Herangehensweise. Zu Beginn jeder Veranstaltung teilen wir mit euch verschiedene Körperübungen, die das zentrale Nervensystem beruhigen sollen und die ihr für euch oder als Gruppe miteinander ausführen könnt.

    Räume und WC

    Ein durchgehend zugänglicher, stufenloser und ebenerdiger Zugang (inkl. Bordsteinrampe) von der Straße zum Gebäude und zum Saal von einer Breite mit mind. 150 cm ist vorhanden. Die Bodenoberfläche im Hof ist leicht uneben.
    Die meisten Vorstellungen finden im Saal statt, dieser ist ebenerdig.
    Der Saal, wird durch eine 194 cm breite Doppeltür betreten. Dann gibt es eine zweite Doppeltür, die ein Eingangsmaß von 180 cm hat. Die dritte Flügeltür, durch die das Publikum in den Saal gelangt, ist 136 cm breit.
    Es gibt keinen Aufzug.
    Die Bar ist bei gutem Wetter ebenerdig im Hof, bei schlechtem Wetter leider nur über eine Treppe im ersten Stock zu erreichen. Diese Bar ist nicht für Rollstuhlfahrer*innen zugänglich. Es gibt 17 Stufen zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Stock.
    Im Veranstaltungssaal/-bereich ist Platz für Rollstühle oder Rollatoren gegeben und es gibt die Möglichkeit der besonders geeigneten Platzreservierung und/oder den Saal vorzeitig zu betreten.

    Barrierefreies WC
    Es gibt eine rollstuhlgerechte Toilette im Erdgeschoss des Gebäudes. Der Zugang zu dieser Toilette erfolgt über den Flur und ist 198 cm breit. Der Eingang zur Toilette ist 79 cm breit.

    Anfahrt

    Die nächstgelegene Haltestelle ist U-Bahnhof Eberswalderstr.
    Die U Bahn Station verfügt über einen Aufzug. Die U Bahn Station befindet sich an einer Kreuzung mit viel Auto-und Passant*innenverkehr.
    Von dort aus führen Teile des Weges ins Ballhaus Ost über Kopf­steinpflaster.
    Der Theatereingang ist durch den Torbogen im Hof des Hauses in der Pappelallee 15.

    Parkplätze
    In der Pappelallee befinden sich Parkplätze im öffentlichen Raum am Straßenrand. Das Theater kann keine eigenen Parkplätze anbieten.

    the land speaks to me of something shared: a prayer for ancestral rhythms

    Rhythmus reist, Rhythmus migriert, Rhythmus passt sich an, Rhythmus widersetzt sich. Künstler*in Anna Lublina und Musiker hoyah arbeiten mit Stepptanz, erweiterten Stimmtechniken und Live-Mixing, und stellen sich die Frage, was uns die politische und kulturelle Geschichte des diasporischen jüdischen Rhythmus (und seine Verkörperungen) in einer Zeit lehren kann, die von Polarisierung und Gewalt geprägt ist.

    Anna Lublina und das Team sind allesamt Künstler*innen, die im Geiste der Doykeit versuchen, aus der Enge des Nationalismus zu fliehen.

    Am 25.4. findet eine weitere Performance statt, als Teil von »Mit Wirkung. Eine Relaxed Veranstaltungsreihe über intensive Themen«

    Dyke*haus Ost: Graduation

    Nach einem Monat Training präsentieren die 13 Absolvent*innen der diesjährigen Dyke* High ihr Showcase und die heißeste Abschlussfeier, auf der du je gewesen bist. . . Denkt daran, Cash für eure Dykes* mitzubringen.

    Magic Dyke* ist eine masc Dyke* Stripping- Gruppe in Berlin von und für Lesben, queere Frauen, nicht-binäre, trans, intersex und agender Menschen, die masc Stripping von Nicht-Cis-Männlichkeiten zeigt und Butches, Studs, Bois, Mascs und Genderfuckers eine Bühne gibt, um sich sexy zu fühlen in einer Welt, die ihnen sagt, dass sie es nicht sind. Seit Mai 2022 kreiert Magic Dyke* sensationelle Shows und bietet eine Party, die ein sicherer Raum für die SLINTA* (sapphic, lesbian, intersex, non-binary, transgender, agender) Community in Berlin ist. Eine sichere Türpolitik, die nicht aufgrund des Aussehens urteilt, eine von Sex Arbeiter*innen geführte SLINTA*ausschließlich-Darkroom, eine sex-positive Atmosphäre und das Bemühen, eine möglichst inklusive Umgebung zu schaffen. Durch sie bekommen die Leute Butches, Studs und andere Sapphics mit masc expression als sexy zu sehen, was ein Gefühl der Euphorie bei all jenen hervorruft, die sich mit Butchness identifizieren oder von ihr angezogen werden.

    H O U S E R U L E S


    Bitte beachten: Eintrittskarten sind keine Garantie für den Einlass und es gibt keine Rückerstattung, also lest bitte unsere Regeln, vor dem kaufen 😉 Es kann sein, dass ihr an der Tür gebeten werdet, eine oder mehrere dieser Regeln zu bestätigen.

    INCLUSIVITÄT
    Nehmt niemals das Geschlecht, die Pronomen oder die Fähigkeiten einer Person an. Lesbe* bedeutet nicht cis-lesbische Frau. Wir dulden keine rassistische, islamfeindliche, antisemitische, ableistische, fettfeindliche, TERF- oder SWERF-Ideologie.

    ZUSTIMMUNG
    Wir sind eine masc Str*pping Gruppe und haben unsere Körper für euch zur Schau gestellt. Wir werden an diesem Abend ein System haben, mit dem du den Dykes* deine Zustimmung geben oder nicht geben kannst, aber unter keinen Umständen solltest du die Magic Dykes* oder andere Leute ohne ihre ausdrückliche Zustimmung berühren. Dies führt zu deinem Ausschluss vom Veranstaltungsort.

    SLINTA* SAFE SPACE
    Wir werden eine eigene Tür haben, um sicherzustellen, dass SLINTA* (sapphics, lesbians, intersex, non-binary, trans, agender) bevorzugt behandelt werden. Bitte beachtet dies. Wenn ihr Bedenken habt, sich auf eine bestimmte Art und Weise zu präsentieren, braucht ihr das nicht zu tun! Unsere Tür diskriminiert nicht aufgrund des Aussehens, sondern nur, wenn du unsere Regeln nicht kennst, hasserfüllt gegenüber anderen bist oder zu betrunken bist. Bitte sag unserem Team oder dem Ballhaus Team, wenn du dich zu irgendeinem Zeitpunkt unwohl fühlst.

    CORONA
    Wir bitten und empfehlen euch, einen Corona-Test zu machen, um jeden in unserer Gemeinde zu schützen, und wenn ihr Symptome habt, zu Hause zu bleiben. Masken sind optional, werden aber empfohlen… Seid nicht ableistisch!

    RAUCHVERBOT im Haus.
    KEINE PHOTOS, KEINE VIDEOS.
    KEINE KULTURELL APPROPRIATE KLEIDUNG ODER FRISUREN ERLAUBT.

    Dinner for One

    In „Ibsen Gespenster“ portraitierte das Markus&Markus Theaterkollektiv 2015 Margot, eine 81-jährige Frau, die ihren eigenen Tod mit einer Schweizer Sterbehilfeorganisation geplant hat. Das Kollektiv begleitete sie in ihren letzten Lebenswochen. Vor und nach den Drehs gab es zur Stärkung etwas zu Essen.
     
    Zu diesen Essen lädt das Kollektiv nun ein. Aufgetischt wird, was damals aufgetischt wurde – dazu die behind-the-scenes Videos in Dauerschleife. Eine herzliche Einladung zu uns an den Tisch!

     

    Das Markus&Markus Theaterkollektiv wurde 2011 von Studierenden der Szenischen Künste in Hildesheim gegründet (Lara-Joy Bues, Katarina Eckold, Markus Schäfer und Markus Schmans).
    Zusammen steht das Kollektiv für eine ureigene Form dokumentarischen Theaters und leidenschaftliche Investigation.


    INHALTSANGABE

    Es wird das Thema Sterben, Sterbehilfe und Suizid verhandelt

    To Mom, I want to …

    Ausgehend von vier chinesischen Künstlerinnen und ihren Müttern erforscht das Dokumentartheaterstück ihre Diasporaerfahrungen und die Dynamik ihrer Gefühle und Wahrnehmungen von Heimat. Die Tendenz zur kulturellen Entglobalisierung spielt dabei genauso eine Rolle wie die Unsicherheit der Mobilität, die Spannung multipler Identitäten und die Neudefinition von Diaspora im zeitgenössischen Kontext.

    Das in Berlin ansässige Kollektiv Nomadic Minutes besteht aus den Künstlerinnen CAO Kefei, ZHOU Niannian, ZHANG Deng und LIU ShiYu. Sie wurden in China in vier verschiedenen Jahrzehnten geboren, leben und arbeiten in Deutschland, sind aktiv für künstlerisches Schaffen und kulturellen Austausch zwischen den beiden Kontinenten. »To Mom, I want to« ist eine Ko-Kreation mit der in China und den USA lebenden Autorin und Dramaturgin Jiayun Zhuang.

     这部纪录剧场作品以四位中国艺术家以及与她们母亲的关系为核心,探讨她们的离散经验以及对家园情感和认知的动态变化。这是一个无法回避的两难问题:一方面是世界公民对单一归属感的疏离,另一方面是她们对母亲和家园深层而又复杂的情感。该作品揭示了个人如何不断跨越语言、时间和空间的边界,如何应对信息不对称和社会文化差异。面对文化去全球化的趋势,作品进一步思考流动性的不确定性、多重身份的张力,以及重新定义“离散“在当代背景下的意义。 

    柏林剧场组合游牧分钟 由艺术家曹克非、周念念、张灯和刘诗雨组成。她们分别出生于中国不同年代,活跃于中德两地的创作和文化交流。对妈妈,我想 … 是与居住在中国和美国的编剧兼戏剧构作庄稼昀的共同创作。 

    Im Anschluss an die Premiere am 10.05. findet ein Publikumsgespräch statt.

    Kindheiten

    Kinder aus Leipzig, Zürich, Duisburg und Berlin erzählen (von) sich selbst und über ihr Leben – mal erwartbar, mal überraschend, mal unangepasst. Gesprochen und gespielt werden die Texte von Erwachsenen. Es entsteht ein vielstimmiges und eigenwilliges Bild, in dem Fiktion und Wirklichkeit, Vergangenheit und Zukunft sich in der Gegenwart aufzulösen scheinen. Ein Abend, der versucht Kinder ernst zu nehmen und ihnen ihre eigene Perspektive zu lassen. 

    vorschlag:hammer entwickeln seit 2009 als Kollektiv Theaterproduktionen. Ihr performatives Erzähltheater hat sich in den vergangenen Jahren für unterschiedlichste ästhetische Strategien geöffnet, zu visuell-atmosphärischen oder körperlorientierten Arbeiten. Dabei adaptieren sie sowohl frei bereits existierende Stoffe oder entwickeln recherchebasierte Inszenierungen zu immer neuen Themenfeldern.

    Talkhaus Ost: SYMPOSIUM

    SYMPOSIUM ist weder eine Konferenz noch ein Künstlergespräch. SYMPOSIUM ist ein Abend experimenteller Lecture-Performances, kuratiert von Presentation Club. SYMPOSIUM heißt professionelle und nicht-professionelle Performer gleichermaßen willkommen, um die Slideshow als Medium zweckzuentfremden und neu zu interpretieren — um Nischeninteressen zu teilen, einen Crush zu verführen, mit Wissen zu tanzen, eine neue Persona zu erfinden, den Faden zu verlieren, zu Tränen zu rühren oder etwas frei zu erfinden. Dafür haben sie jeweils 15 Minuten Zeit, ganz gleich, ob sie diese mit spielerischem Überschwang oder großer Ernsthaftigkeit angehen.

     

    SYMPOSIUM wird von Miriam Woodburn, Dora Dubber und Nelya Ahmia kuratiert und veranstaltet und geht aus ihrer Veranstaltungsreihe »Presentation Club« hervor, die eine Plattform für 10-minütige PowerPoint-Präsentationen zu Nischenthemen schafft.

     

    Confronting the Shadow

    Die Inszenierung »Confronting the Shadow« von der ukrainischen Regisseurin Tamara Trunova entsteht als Koproduktion zwischen dem Left Bank Theatre in Kyiv und dem Performing Exiles Festival. Die Arbeit ist der Versuch, Abwesenheit darzustellen und zu thematisieren.

     

    Im Rahmen von Performing Exiles** 19.-28.6. im Haus der Berliner Festspiele, am HAU – Hebbel am Ufer sowie im Ballhaus Ost.** Das internationale und interdisziplinäre Festival der Berliner Festspiele versucht, diasporische Lebenswelten in der Stadt Berlin sichtbar zu machen und geht der Frage nach, was der Begriff Exil heute bedeutet.

    Tanz hin Tanz her

    Ein Aufruf zur Bewegung. Eine Aufforderung zur Bewegung. Ein Ensemble aus professionellen Tänzern und einer Gruppe junger Geflüchteten lädt zum Tanz ein und beleuchtet die Strukturen der Integration: Was bedeutet es, sich in eine*n in eine Gesellschaft oder eine Situation zu integrieren?

     

    Angela Lamprianidou, geboren in Griechenland, studierte Choreogrpahie und neue Techniken der Interpretation am »Institut del Teatre« in Barcelona, wo sie bis vor kurzem lebte und arbeitete. Sie kollaborierte mit Theatern wie dem Mercat de les Flors, dem National Theater von Catalonien, sowie mit der Underground & Off Szene.

    Mit Wirkung II: Mit Sprechen

    Am zweite Abend von »Mit Wirkung« kommen Expert*innen ins Gespräch und reflektieren über den sich wandelnden Diskurs in Berlin, die umstrittenen Definitionen von Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus sowie die Möglichkeit, die zwei Kämpfe zu vebinden. Die Veranstaltung klingt mit der beduinischen Essenskünstlerin Samar Abu-Fraiha aus, in einem Abend der Gastfreundschaft, Kultur und Verbundenheit.

    Der erste Teil von »Mit Wirkung. Eine Relaxed Veranstaltungsreihe über intensiven Themen« findet am 11.12. um 18:00 statt: »Mit Denken«

     

    Mit Sprechen (نتحدث معًا)

    في الأمسية الثانية من «مِت ڤيركونغ»، يخوض خبراءٌ في حوار للتأمل في تغيرات الخطاب السائد في برلين، وفي تعريفات معاداة السامية المثيرة للجدل والعنصرية ضد المسلمين، وإمكانية ربط النضالين معًا. تُختتَم الفعالية مع فنانة الطعام البدوية سمر أبو فريحة، في أمسية من الضيافة والثقافة والتواصل. 

    هذهالفعاليةجزءمن «مِتڤيركونغ: سلسلةفعالياتريلاكسدحولمواضيعجادة»

    Soft Arrival: Zwischen 18:00 und 18:30 können die Besucher*innen langsam im Raum ankommen. Circa alle 45′ sind Pausen eingeplant. Jede Pause dauert 15′.

    Livestream ab 18:30 hier.

    Mit Wirkung I: Mit Denken

    Der erste Abend von »Mit Wirkung« ist dem gemeinsamen Lernen gewidmet. In kleinen Gruppen werden Themen rund um Antisemitismus, Rassismus und Repression für eine differenzierte und komplexe Diskussion zugänglich gemacht, die das Publikum einlädt, Fragen zu stellen, zu lesen und sich mit Expert*innen und untereinander auszutauschen.

    Der zweite Teil von »Mit Wirkung. Eine Relaxed Veranstaltungsreihe über intensive Themen« findet am 12.12. um 18:00 statt: »Mit Sprechen«

    Mit Denken (نفكر معًا)

    نُكرِّس الأمسية الأولى من «مِت ڤيركونغ» لنتعلم معًا. في مجموعات صغيرة، سنيسر نقاشاتٍ معقدة حول العنصرية ومعاداة السامية وممارسات القمع. ندعو الحضور إلى طرح الأسئلة، والقراءة، وتبادل الأفكار سويًا ومع الخبراء.

    هذهالفعاليةجزءمن «مِتڤيركونغ: سلسلةفعالياتريلاكسدحولمواضيعجادة»

    Soft Arrival: Zwischen 18:00 und 18:30 können die Besucher*innen langsam im Raum ankommen. Circa alle 45′ sind Pausen eingeplant. Jede Pause dauert 15′.

    Hinweise zur Barrierefreiheit

    Bei Fragen zu Barrierefreiheit, meldet euch bitte bei Agnieszka Habraschka.

    Agnieszka wird bei der Veranstaltung als Access Person anwesend sein und dich bei allen Fragen/Bedarfen rund um Barrierefreiheit unterstützen.

    Vier Gruppen arbeiten auf dem Erdgeschoss und sind ohne Treppen erreichbar.
    Eine der Gruppen wird im dritten Stockwerk arbeiten (36 Treppenstufen).
    Eine weitere Gruppe wird im vierten Stockwerk arbeiten (54 Treppenstufen).
    Wir werden nach Bedarf entscheiden welche Gruppe wo arbeitet.

    Soft Arrival: Zwischen 18:00 und 18:30 können die Besucher*innen langsam im Raum ankommen. Circa alle 45′ sind Pausen eingeplant. Jede Pause dauert 15′.

    Genereller Hinweis zu Inhalt und sensorischen Reizen

    In Mit Wirkung geht es um Antisemitismus und anti-muslimischen Rassismus in Deutschland.
    Alle Gruppen beinhalten Beteiligung der Teilnehmenden in Form von Gesprächen oder Vorstellungen des Erarbeiteten in kleiner oder großer Runde (nur wer will).
    Erhöhte Lautstärke bei Gruppenarbeit im Saal!
    Essensgeruch bei der Gruppenarbeit

    Es gibt weiter unten detaillierte Inhaltsangaben, Angaben zu sensorischen Reizen zu jeder Gruppenarbeit und Angaben zu Allergenen der KüFa.

    Relaxte Veranstaltung

    Die Veranstaltungen finden in einer relaxten Athmosphäre statt.
    Verschiedene Formen der Aufmerksamkeit sind willkommen. Es wird verschiedene Sitzmöglichkeiten, Stim Toys*, Decken, Getränke und Speisen (auch glutenfreie und vegane Alternativen) geben. Du kannst dich während der Veranstaltung bewegen, sitzend oder liegend teilnehmen, Stim Toys* benutzen. Du kannst dir selbstständig Pausen nehmen und jederzeit rausgehen, sowie wieder hereinkommen. 

    Sitzmöglichkeiten
    Stühle, Sitzsäcke, Sitzkissen, Teppiche

    Rückzugsraum
    Es gibt einen Rückzugsraum mit Sitzsäcken, Liegemöglichkeiten, sowie Decken und Stim Toys*.

    *Stim Toys sind kleine, beruhigende Objekte wie Stressbälle, Knete oder Druckringe, die besonders neurodivergenten Menschen helfen, ihr Nervensystem zu regulieren.

    Was ist eine relaxte Veranstaltung?
    Relaxte Veranstaltungen orientieren sich am Format der Relaxed Performance und zielen darauf ab, Barrierefreiheit insbesondere für neurodivergente Menschen, Menschen mit chronischen Krankheiten/Schmerzen/Personen mit unsichtbaren Behinderungen anzubieten. Dabei wird Barrierefreiheit nicht nachträglich hinzugefügt, sondern ist Teil des Veranstaltungskonzepts. Sowie bei Theatervorstellungen, gibt es auch bei Veranstaltungen oft implizite Verhaltensregeln, die es neurodivergenten Menschen oder Menschen mit chronischen Krankheiten/Schmerzen schwer machen, uneingeschränkt teilzunehmen. Beispiele hierfür sind Erwartungen wie, still auf Stühlen zu sitzen, sich wenig zu bewegen oder keine selbstständigen Pausen zu nehmen. Solche Konventionen erschweren vielen Menschen die Teilnahme. Diese Regeln/Erwartungen sollen mit dem Format der relaxten Veranstaltung aufgehoben werden.

    Zudem bieten relaxte Formate gerade bei emotional aufreibenden oder mit Trauma verbundenen Themen eine sensible Herangehensweise. Zu Beginn jeder Veranstaltung teilen wir mit euch verschiedene Körperübungen, die das zentrale Nervensystem beruhigen sollen und die ihr für euch oder als Gruppe miteinander ausführen könnt.

    Inhaltsangabe/Sensorische Reize/Allergene

    Tomer Dotan-Dreyfus reads/liest Jacqueline Kahanoff. 
    Text auf Englisch, Gespräch auf Deutsch/Englisch
    Text in English, conversation in German/ English

    Kahanoff:
    -Der Text thematisiert jüdische, muslimische und christliche Identitäten sowie Spannungen und Missverständnisse zwischen ihnen.
    -Erwähnung der Passahgeschichte, des Exodus und der Zehn Plagen
    -Beschreibungen von Identitätskonflikten
    -Eine Freundschaft zwischen Kindern unterschiedlicher Religionen zerbricht an kulturellen Unterschieden.
    -Diskussion über die zehn Plagen und deren Auswirkungen auf Ägyptische Menschen.

    Celan:
    -Erkundung von Identität, Intimität und Fremdheit
    -Das Gedicht thematisiert Verlust und Schmerz in Verbindung mit persönlicher und kollektiver Geschichte.
    -Mögliche Andeutungen von Trauerarbeit, Erinnerung und Schuldgefühlen im Zusammenhang mit Exil und Trennung.
    -Schilderung von Nähe, Intimität, Schmerz und Verlust

    Lina Majdalanie reads/liest Brecht
    Text auf Deutsch/Englisch, Gespräch auf Englisch
    Text in German/English, conversation in English

    Anrede an den Kongressausschuss für unamerikanische Betätigungen in Washington, 1947

    -Der Text beschreibt persönliche Erfahrungen mit Verfolgung durch das NS-Regime und erzwungener Flucht.
    -Schilderungen von Leben im Exil vieler Schriftsteller*innen und Künstler*innen sowie der damit verbundenen kulturellen Verluste.
    -Themen der Zensur sowie kultureller und künstlerischer Unterdrückung
    -Anspielungen auf die Schrecken des Krieges

    -Erwähnung von Armut, Obdachlosigkeit und der Zerstörung der Lebensgrundlagen in der Nachkriegszeit
    -Erwähnungen von staatlicher Kontrolle und Einschränkungen des künstlerischen Ausdrucks
    -Hinweis auf die Möglichkeit eines globalen Krieges und der vollständigen Zerstörung der Menschheit

    Wir Neunzehn

    -akademische Sprache
    -Thematisierung politischer Verfolgung und staatlicher Unterdrückung
    -Hinweise auf ideologische Säuberungen und öffentliche Demütigung von Kulturschaffenden
    -Beschreibungen von existenzieller Bedrohung durch Entzug der Lebensgrundlage (schwarze Listen)
    -Metaphorische Sprache, die Gewalt andeutet: (z. B. „Pfahl“ gegen Unschuldige)
    -Darstellung von Angst, Einschüchterung und psychischem Druck durch staatliche und wirtschaftliche Machtstrukturen
    -Ableismus-unsensibler sprachlicher Ausdruck: Der Text verwendet den Ausdruck „blind gehorchen“, um bedingungslosen Gehorsam und fehlende Reflexion zu kritisieren.

    Sisi Bo’wale – COLLAGE AGAINST THE MACHINE
    Gespräch auf Englisch/Deutsch
    conversation in English/German

    Inhaltsangaben:
    -Die Gruppenarbeit behandelt Themen wie Antisemitismus, anti-muslimischen und anti-schwarzen Rassismus sowie die Auswirkungen systemischer Unterdrückung.
    -Auseinandersetzung mit der Zensur von Stimmen, der Erschaffung von Gegen-Narrativen und der Rolle von Widerstand.
    -Die Aktivität reflektiert persönliche oder kollektive Emotionen wie Wut, Trauer, Hoffnung oder Empathie
    -Erkundung der Verbindungen zwischen verschiedenen Formen der Unterdrückung und deren Einfluss auf unterschiedliche Gemeinschaften.
    -Es wird ein sicherer Raum angestrebt, um komplexe Emotionen und Gedanken in einer unterstützenden Umgebung zu teilen.

    Sensorische Reize:
    -In der Gruppenarbeit wird mit Scheren und Klebstoffen gearbeitet
    -Mögliche Geräusche von Papier, das zerschnitten oder gerissen wird

    Dr. Nahed Samour reads/liest Edward Said
    Text/Video auf Englisch, Gespräch auf Deutsch
    Text/Video in English, conversation in German

    -Sehr akademischer Text in schwieriger Sprache
    -Erwähnungen von Korruption, Anpassung und Instrumentalisierung von Intellektuellen durch mächtige Institutionen oder Ideologien.

    Wael Esakndar views/schaut Black Mirror
    Video auf Englisch mit deutschen Untertiteln.
    Gespräch auf Englisch
    Video in English with German Subtitles. 
    Conversation in English

    Inhaltsnotizen:
    -Gewalt und Krieg: Darstellung von militärischen Operationen mit tödlichen Auseinandersetzungen und Waffen.
    -Manipulation der Wahrnehmung: Thematisierung von technologischer Manipulation der Realität und ihrer ethischen Konsequenzen.
    -Dehumanisierung: Die Episode zeigt, wie Menschen durch Technik dazu gebracht werden, andere als weniger menschlich wahrzunehmen.
    -Psychologische Belastung: Darstellung von Trauma, Schuldgefühlen und den psychischen Auswirkungen des Krieges.
    -Ethnische und soziale Diskriminierung: Subtext zur Entmenschlichung von Minderheiten und systematischen Unterdrückung.
    -Explizite Gewalt: Szenen mit körperlicher Gewalt, Blut und Verletzungen.

    Sensorische Reize:
    -Lautstarke Schüsse und Explosionen: Häufige, intensive Geräusche durch militärische Auseinandersetzungen.
    -Visuell eindringliche Gewaltszenen: Detaillierte Nahaufnahmen von Kämpfen und Verletzungen.
    -Düstere Farbpalette: Kalte, dunkle und gräuliche Töne dominieren, das Setting.
    -Technologisch verzerrte Audio- und Videoeffekte: Verfremdete Klänge und visuelle Effekte, die die manipulierte Wahrnehmung der Protagonist*innen zeigen.
    -Starke Kontraste: Wechsel zwischen intensive und schnellen sowie ruhigen, aber unheimlichen Momenten.

    Allex. Fassberg – Writing Group
    Schreiben in jeder Sprache möglich, writing possible in any language 
    Gespräch auf Deutsch/Englisch, Conversation in German/English

    Die Schreibgruppe wird sich auf Begriffe konzentrieren, die im Zusammenhang mit der deutschen Debatte über Antisemitismus stehen. Der Austausch ist offen und abhängig von dem was die Teilnehmenden teilen wollen. Es ist daher nicht möglich konkrete Inhaltsangaben zu der Schreibgruppe zu geben.
    Mögliche Themen, die angesprochen werden können:
    -Erfahrungen mit Antisemitismus
    -Erfahrungen mit Rassismus (insbesondere antimuslimischem Rassismus)
    -Unterdrückung
    -das Zum-Schweigen-Bringen vielfältiger Stimmen
    -Ausschluss

    KÜFA

    Allergene:
    -Es gibt glutenhaltiges Brot und eine glutenfreie Alternative
    -Milch/Laktose
    -Soja
    -Knoblauch
    -Koriander
    -Paprika

    Räume

    Ein durchgehend zugänglicher, stufenloser und ebenerdiger Zugang (inkl. Bordsteinrampe) von der Straße zum Gebäude und zum Saal von einer Breite mit mind. 150 cm ist vorhanden. Die Bodenoberfläche im Hof ist leicht uneben.
    Die meisten Vorstellungen finden im Saal statt, dieser ist ebenerdig.
    Der Saal, wird durch eine 194 cm breite Doppeltür betreten. Dann gibt es eine zweite Doppeltür, die ein Eingangsmaß von 180 cm hat. Die dritte Flügeltür, durch die das Publikum in den Saal gelangt, ist 136 cm breit.
    Es gibt keinen Aufzug.
    Die Bar ist bei gutem Wetter ebenerdig im Hof, bei schlechtem Wetter leider nur über eine Treppe im ersten Stock zu erreichen. Diese Bar ist nicht für Rollstuhlfahrer*innen zugänglich. Es gibt 17 Stufen zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Stock.
    Im Veranstaltungssaal/-bereich ist Platz für Rollstühle oder Rollatoren gegeben und es gibt die Möglichkeit der besonders geeigneten Platzreservierung und/oder den Saal vorzeitig zu betreten.

    Barrierefreies WC
    Es gibt eine rollstuhlgerechte Toilette im Erdgeschoss des Gebäudes. Der Zugang zu dieser Toilette erfolgt über den Flur und ist 198 cm breit. Der Eingang zur Toilette ist 79 cm breit.

    Anfahrt

    Die nächstgelegene Haltestelle ist U-Bahnhof Eberswalderstr.
    Die U Bahn Station verfügt über einen Aufzug. Die U Bahn Station befindet sich an einer Kreuzung mit viel Auto-und Passant*innenverkehr.
    Von dort aus führen Teile des Weges ins Ballhaus Ost über Kopf­steinpflaster.
    Der Theatereingang ist durch den Torbogen im Hof des Hauses in der Pappelallee 15.

    Parkplätze
    In der Pappelallee befinden sich Parkplätze im öffentlichen Raum am Straßenrand. Das Theater kann keine eigenen Parkplätze anbieten.

    Dramen der Gegenwart #2

    Das Festival »Dramen der Gegenwart #2« nimmt Vielfalt und Qualitäten von zeitgenössischen Theatertexten in den Blick. Insgesamt werden rund 20 Theatertexte in einem breiten Spektrum von Formen präsentiert.

     

    Programm am Samstag:
    10:00 Koffeindramatik – Lesungs-Speeddating I
    12:00 Schreibkammer vs. Writers’ Room
    13:00 Perlen & Säue – Ein Drama-Parcours
    18:00 Poetikimpuls
    19:00 The Playwright Is Present I & II – Das Autor:innen-Ensemble
    21:00 The Playwright Is Present III & IV – Das Autor:innen-Ensemble

     

    Programm am Sonntag:
    10:00 Koffeeindramatik – Lesungs-Speeddating II
    12:00 Kollision 1: „Couple IV“ (Wdh.)
    12:30 Kollisionen 2: „sichtbar nur wenn betrachtet. zufällige begegnungen“ (Wdh.)
    13:00 Kollisionen 3: „HOMOSPHERE“ (Wdh.)
    14:30 Wege und Umwege zur Autor:innenschaft
    16:00 Ausklang Dramen der Gegenwart #2

    Requiem For The Real

    Eine Schauspielerin steht auf der Bühne vor einer großen Leinwand, die Gedanken in ihrer Vergangenheit – und gleichzeitig mit einer VR-Brille in virtuellen Welten. Eine Kaskade miteinander verschränkter, immersiver Erinnerungsräume entsteht. Eine Wirklichkeits-Matroschka, die mit einem innerlich-immersiven Spiel der Darstellerin beginnt, sich über die virtuelle Realitätskonstruktion und die eigentümliche Realität einer Theaterbühne bis in die Wirklichkeitskonstruktionen unserer Welt fortsetzt. 

     

    Rabea Kiel und Adolfina Fuck (Matthias Meppelink) verbindet eine langjährige Zusammenarbeit, durch die Angewandten Theaterwissenschaften in Gießen und mit der Performancegruppe Monster Truck. Seit 2021 erforscht das Duo das Medium der virtuellen Realität als performatives Tool mit dem Ziel einer produktiven Zweckentfremdung für das Theater.

    Selfie & Ich

    In einer mobilen Performance durch vier Neuköllner Privatwohnungen gewährt die Regisseurin Christiane Mudra Einblick in die Lebenswelt psychisch erkrankter Menschen und beschreibt die Situation in Deutschlands Psychiatrien von der NS-Zeit bis heute. Dabei entlarvt »Selfie & Ich« en passant die systemische Deformation unserer ach so glücklichen Leistungsgesellschaft.

     

    investigative
    steht für journalistische Langzeitrecherche, die sich vor allem auf Originalquellen stützt und auch unbekannte Fakten aufdeckt.

    theater
    spielt die Recherchen gezielt in unterschiedlichen Formaten aus. investigative theater experimentiert mit digitalen Tools und sucht die Interaktion mit dem Publikum.

    Labor Sonor

    Die vierte Ausgabe der LABOR SONOR Konzertreihe 2023 – zurück im Ballhaus Ost mit Konzerten und Performances von Maikon K, dem VanProject und Rabih Beaini. Sonische & ästhetische Experimente zwischen Tanz, Musiktheater und analogem Techno.

     

    Labor Sonor – die Reihe für experimentelle Musik, Film und Performance – präsentiert das Spektrum aktueller experimenteller Formen jenseits genrespezifischer Bestimmbarkeit – von Echtzeitmusik über Elektronik, Performance, audiovisuelle Formate, konzeptuelle Musik, neue komponierte Musik bis zu experimentellem Pop.

    Lautsprecher

    Kompositionen von S. Ercklentz, E. Grosskopf, R. Hoyer, S. Roigk, S. Weismann, U. Wassermann. Mit Megaphonen, Mikrofonen, Flüstertüten und Handlautsprechern werden die Stimmen zu sich wandelnden Konstellationen choreografiert.

     

    Die Maulwerker, Kollektiv für stimmliche Experimente, integrieren Elemente aus Performance Art, intermedialer Kunst und Choreografie in ihre Musik.

    Ur-Oper – Das Finale

    Nach einem Jahr der Suche erreichen wir das Finale der Ur-Oper. Nach Stationen in Barbieland, dem spanischen Bürgerkrieg und dem Weltall, findet die Suche nun zu sich selbst, und endet in einer nur scheinbar banalen Geschichte: einer Soap-Opera.

     

    Das Helmi Puppentheater Kollektiv aus Berlin ist seit 2006 am Ballhaus Ost. Sie verbinden viele künstlerische Sprachen und Richtungen in ihren Shows, in denen stets auch die Helmi-Puppen und eine selbstgeschriebene Musik Hauptrollen einnehmen.

     

    Hinweise zur Relaxed Performance

    Das Licht im Zuschauerraum wird zu keiner Zeit vollständig abgedunkelt und Geräusche oder Bewegungen von Zuschauer:innen erfahren Akzeptanz und Verständnis.
    Es gibt Raum für Interaktionen & alle Reaktionen sind willkommen. Es wird aber keinerlei Interaktion mit dem Publikum erwartet.

    Zu erwartende Inhalte:
    • laute Musik zu Beginn und dann immer wiederkehrende laute Musik &
    Gesang
    • Englische Satzfetzen ohne Übersetzung
    • Zwischendurch immer wiederkehrende Kraftausdrücke
    • Markierung einer Geburt
    • Gehaltvolle Handlung „Tritte“
    • Themen von : Betrug, Soldaten die im Krieg waren, Patriarchale
    Familienstrukturen , Klimakrise (Verschiedene Perspektiven werden
    geäußert), Liebe
    • Wiederkehrende Sexistische Bemerkungen

    Sollte es das Bedürfnis eines privaten Abholdienstes von der nächstgelegenen Haltestelle geben (Eberswalder Straße), bitten wir darum, sich rechtzeitig mit uns in Verbindung zu setzen. Außerdem verweisen wir für Personen ab 65 Jahren gern auf den Kulturbegleitdienst der Malteser, welche in Absprache Ehrenamtliche Kulturpaten für den Weg in die Vorstellungen arrangieren.

    Bzgl weiterer nicht aufgeführter Bedürfnisse kann gerne Kontakt mit uns aufgenommen: karten @ ballhausost.de

    Die Übersetzung

    ما تلاش می کنیم تا شیوه کاری خود را ترجمه کنیم. به زبان های مختلف، به شکل تصاویر و باز به نمایش برگردانیم. به همراه خسرو محمودی، بازیگر، که از اوقات فراغت خود برای ترجمانی رومان به فارسی استفاده می کند و برای او این سوال مطرح است که چگونه می توان „خوک داشتن“ را به درستی ترجمه کرد.
    به همراه سباستین کوناس، هنرمند صداپرداز، که درگیر این سوال است که از چه زمان، زبان به موسیقی تبدیل می شود و با احمد جمالی، مترجمی که از شغل روزمره خود می گوید. آنها این سوال ها را مطرح می کنند: تماشاچیِ ما واقعا کیست، چه دریافتی از این کار دارد، در تیاتر چه چیزی را تجربه می کند و چگونه می توان این را ترجمه کرد؟

     

    Sprache ist das Haus, in dem wir wohnen und vorschlag:hammer wollen die Türen ihres Hauses öffnen, andere reinlassen und umbauen. Sie wollen versuchen, ihr Theater zu übersetzen. In einen mehrfach übersetzten Abend über das Übersetzen, in dem sich Inhalt und Form bedingen und der von der Dominanz einer gesprochenen Sprache hinführt zu Multisprachlichkeit und dem Angebot des emanzipierten Selbstdeutens der Bilder. Ein Raum, in dem viele etwas verstehen, aber keiner alles.

     

    vorschlag:hammer entwickeln seit 2009 als Kollektiv Theaterproduktionen. Ihr performatives Erzähltheater hat sich in den vergangenen Jahren für unterschiedlichste ästhetische Strategien geöffnet, zu visuell-atmosphärischen oder körperorientierten Arbeiten. Dabei adaptieren sie sowohl frei bereits existierende Stoffe oder entwickeln recherchebasierte Inszenierungen zu immer neuen Themenfeldern.

    Das Krippenspiel

    Was wäre, wenn es Weihnachten nicht gäbe? Weihnachten ist für die meisten Menschen das schönste Fest des Jahres, und dennoch geschieht oft alles auf den letzten Drücker. Viele Menschen verbinden Weihnachten nur noch mit Stress und Qualen: Abgehetzt durch die Geschäfte toben, um die notwendigen, immer teurer werdenden Geschenke zu besorgen. Aber in einer Zeit rasender Geschwindigkeit brauchen wir Dinge, die uns innehalten lassen. Eine winterliche Welt feiert den Durchbruch der Liebe und der Hoffnung.
    Gott schickt seinen Sohn als kleines hilfloses Kind auf die Erde. Wir erfahren Gottes Nähe zu den Menschen. Er teilt sein Leben mit uns, weiß um Freud und Leid. Er gibt uns Hoffnung, zeigt, wie aus kleinen Ansätzen Großes entstehen kann.»Es begab sich aber zu der Zeit…«, alle kennen den Anfang dieser Geschichte und auch deren Ende, doch in der Zwischenzeit hat sich die Welt verändert.
    Auch in diesem Jahr wollen wir wieder einen Vormittag der Freude und Besinnlichkeit mit Erinnerungen und strahlenden Kinderaugen feiern, ein klassisches Krippenspiel. Gemeinsam statt einsam.

     

    2023 zum letzten Mal.

    ANTIGONE pitched

    »Antigone pitched« unterzieht den Antigone-Stoff einer queeren crip Lesart und reduziert ihn auf drei Figuren und einen gesetzeswidrigen Akt der Fürsorge. Stimmen und Gesten werden verzerrt, entfremdet und bis ins Ungewohnte hysterifiziert: Ein hyperformalisiertes Spiel, das Verkörperung verkompliziert und poetisiert.

     

    Unter dem Label ANTISEPT lädt Julia*n Meding verschiedene Kollaborateur:innen ein, zu selbstermächtigenden Lesarten von chronische Krankheit / Be_hinderung und alternativen Konzepten von Heilung zu arbeiten. Gemeinsam entwickelt die Konstellation Probenstrategien und Formen sinnlicher Vermittlung.

    La Memoria Futura

    »La Memoria Futura« macht das Material des biografischen Familienarchivs der Abuelas de Plaza de Mayo mit einer ortspezifischen Performance und anschließender Soundinstallation zugänglich. Nach der Premiere in Buenos Aires im Parque de la Memoria bringt das multidisziplinären Team aus Argentinien und Deutschland die Arbeit nun ins Ballhaus Ost und den benachbarten Friedhofspark. Las Abuelas de Plaza de Mayo wurde 1977 in Argentinien von den Müttern von in der letzten argentinischen Diktatur Verschwundenen gegründet. Ihr Ziel ist und war, alle verschwundenen Kinder ausfindig zu machen und an ihre rechtmäßigen Familien zurückzugeben. 1999 gründeten die Abuelas das biografische Familienarchiv für die Enkel, die noch nicht herausgefunden hatten, wer ihre Mütter und Väter gewesen waren. Heute ist dieses Material zu einem der größten mündlichen Archive Lateinamerikas geworden, das aus Dokumenten (Fotos, Schriften, Briefen) und mehr als 2200 Interviews besteht, von denen 144 den Großmüttern gehören, die ihr Zeugnis hinterlassen haben, damit die Weitergabe über Generationen hinweg nicht unterbrochen wird.

    Spaßige Sache

    Hysterisches Globusgefühl begeben sich gemeinsam mit dem Publikum auf die Suche nach dem puren und befreiten Spaß, einem utopischen Ort, an dem niemandem das Lachen vergeht und alle gleichermaßen viel zu lachen haben.

     

    Das Performancekollektiv Hysterisches Globusgefühl (Berlin/Wien) richten sich mit vollem Herzen und solidarischer Zusammenarbeit mit ihrer künstlerischen Arbeit gegen das heteronormative Patriarchat und entwickeln Utopien für eine antirassistische, klassenlose, queerfeministische und respektvolle Zukunft. 2011 mit dem Jurypreis des Festivals Arena… der jungen Künste für »Macht was: Macht nichts!« ausgezeichnet, wurden die Erfahrungen dieser ersten Produktion Grundlage für weitere Performances, in der öffentlicher und Theaterraum ineinander verschränkt werden. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Frage nach bewusstem Handeln, politischer Interaktion und globalem Unwohlsein.

     

    H I N W E I S :
    Es werden diskriminierende Stereotype wiedergegeben und verhandelt. Es gibt Partizipations- und Interaktionsangebote, die nicht angenommen werden müssen. Am Ende des Stücks kommen plötzlich laute und raumgreifende Gebläse zum Einsatz.

    SCHRUMPF! Songs & Dances

    Für Familien mit Kindern ab 5 Jahren

     

    In der SCHRUMPF-Version von »Songs & Dances about the Weather« über Gletscher und Rainmaking Rituale sehen wir einen Ausschnitt, bewegen uns zusammen mit den Performern, hören ihre Geschichten und erzählen eigene Geschichten über Regen und Wasser.

     

    LOUDsoft ist eine Ideenschmiede für Projekte, die Zugang zu der Welt der klassischen bzw. zeitgenössischen Musik und des Musiktheaters für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern schaffen. LOUDsoft wurde 2018 von der Geigerin und Performerin Daniella Strasfogel gegründet, aus dem Impuls heraus, Familienveranstaltungen zu schaffen, in die sie selber mit ihrer Familie gerne ginge. LOUDsoft versucht, Brücken zwischen den Welten der Kinderkunst und Erwachsenenkunst zu schlagen und interaktive und anspruchsvolle Musikerlebnisse für jungen Menschen und ihre Familien auf die Bühne zu bringen.

    Lilith und Samael

    Kaum ist die Welt erschaffen, schon beginnt ein Kampf um Selbstbestimmung und Gleichstellung: Lilith, die erste Frau Adams wird zur ersten Kämpferin gegen das Patriarchat. Ihr permanenter Konflikt, sich unterordnen zu müssen entlädt sich in Arien und Songs zeitgenössischer Musik. Der unbedingte Drang zur Selbstbestimmung zeigt sich in zarten aber auch sehr physischem Tanz- und Kampfszenen.

     

    Anna Peschke ist als Regisseurin für Performance, Musiktheater und Peking-Oper in Europa und Asien tätig. Gemeinsam mit dem Komponisten Christoph Enzel entwickelt sie derzeit neben »Lilith und Samael« außerdem »Kinderlieder zum Wald – von einem Erwachsenen zu singenq sowie das Chorstück »Officium für einen verbrannten Wald«.

    Hotel Utopia

    In »Hotel Utopia« laden Christiane Mudra und Ensemble das Publikum zum Perspektivwechsel ein. Ausgestattet mit Pässen unterschiedlicher Staaten und auf echten Biographien basierenden Daten begeben sich die Zuschauer:innen in einem kafkaesken Transitraum auf die Suche nach Anerkennung in einem neuen Land und begegnen den Herausforderungen der deutschen Willkommenskultur. Erfahrungsberichte von Geflüchteten und Migrant:innen sind ebenso in den Abend verwoben wie sowie Hintergrundgespräche mit Sachbearbeiter:innen und Expert:innen. Auf ihrer Reise durch Wartebereiche und Amtsstuben begegnen die Teilnehmer:innen Geschichten von Flucht und Migration und erleben individuelle (Un-)Freiheit je nach Staatsangehörigkeit, weltpolitischer Lage oder Ranking im „Pass-Index“.

     

    Nach »Selfie & Ich«, einem Abend über psychische Erkrankungen, Leistungsgesellschaft und Glücksterror in Neuköllner Privatwohnungen ist »Hotel Utopia« der zweite Teil einer Trilogie, die sich mit der De-Facto-Bewertung von Menschen in der „Wertegemeinschaft“ auseinandersetzt.

    Die Verwandlung

    Manuel Gerst bringt Kafkas berühmte Erzählung als Happening aus der Event-Industrie auf die Bühne. Referenzen zu Junggesellen-Abschieden und Aggressionsabbau in der Gruppe treffen auf Aktionskunst und Destruction-Art. Im Spannungsfeld zwischen Versehrtheit und Unversehrtheit wird hier Kafkas Parabel als Geschichte über Behinderung gelesen. Die Aggression gegenüber dem deformierten Anderen aus der Erzählung wird auf der Bühne in Aggression gegen das Objekt gerichtet. Am Ende ist es egal, welche Position das Publikum einnimmt – die Delle bleibt die gleiche. Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Apfel.

     

    In seinen bisherigen Arbeiten hat Manuel Gerst in unterschiedlichen Konstellationen, u.a. unter dem Label Monster Truck, immer wieder bestehende Machtverhältnisse im Theater in Frage gestellt und unterlaufen. In seinen Arbeiten beschäftigt er sich häufig mit dem Themenfeld „Behinderung“ und Ökonomien im Theater. »Die Verwandlung« ist seine erste Arbeit am Ballhaus Ost.

     

    Am 17.11. findet im Anschluss an die Vorstellung ein Nachgespräch statt (Retrospektive Improvisation von Theaterscoutings mit Alisa Tretau).

    Dangereuses

    Welche Körper und welche Tänze sind für die heutige Zeit notwendig? Was bedeutet es, gefährlich zu sein? Oder dangereuses – eine weibliche Entität im Plural implizierend. In dieser choreografischen Arbeit verstehen sechs Performer*innen das Risiko von Intimität, Sanftheit und Lust als subversive Praxis und durchkreuzen sie mit Elementen der Selbstverteidigung, des Protests, des Trainings und der Vorbereitung auf den Kampf.

     

    Julia B. Laperrière und ihr Team arbeiten in einer intersektionalen Perspektive und interessieren sich für Vertrauen, Respekt und Liebe als Säulen künstlerischer Zusammenarbeit.Die Mischung aus Sprachen, Orten, Praktiken, Menschen und Genres – sowohl künstlerisch als auch identitätsbezogen – setzt sich aus Künstlern zusammen, die sich zwischen vielen Ländern und Kulturen bewegen, und ist ein integraler Bestandteil ihrer Praxis. Indem sie den Tanz durch eine queer-feministische Linse sehen, glauben sie an den Körper als Ort der Veränderung und des Austauschs.

    Bodo

    Bodo ist 59, hat keinerlei musikalische Ausbildung und kann keine Noten lesen. Im Jahr 2014 hat er das Album North End fertiggestellt, auf dem er alle Tracks selbst komponiert und Ton für Ton mithilfe einer Computersoftware eingespielt hat. Ausgehend von Bodos Musik und Geschichte befassen sich Björnsson/Marx und ein Ensemble aus Profi-Musiker:innen mit dem Dilettantismus als kreative Kraft und ästhetische Strategie. In einer Welt voller Expert:innen wollen sie eine Lanze brechen für den Dilettanten, der den Mut hat, sich auf eigene Faust kreativ zu betätigen und dabei Fach- und Genre-Grenzen zu überschreiten.

     

    Seit 2018 bilden Thorbjörn Björnsson und Julia Marx das Musiktheater-Duo Björnsson / Marx. Gemeinsam entwickeln sie Musiktheaterstücke, deren Themen sich oft an der Nahtstelle zwischen Alltäglichem und Existenziellem, Intimem und Abstraktem bewegen.

    Wider die Selbstbestimmung! Trans, inter, non-binär. 

    Das Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) der Bundesregierung ist furchtbar. Im Februar soll der Bundestag darüber abstimmen. Was tun – ästhetisch, politisch, aktivistisch?

     

    In losem Anschluss an die gemeinsame Arbeit »ANTIGONE pitched« wollen wir in einem offenen Gespräch Verbindungen zwischen Ästhetik, Begehren und Gesetz erkunden. Das Stück inszeniert die lustvolle Verweigerungshaltung, aber auch die Lust am Verbot. Wir fragen: Wie damit umgehen, dass queere und trans Ästhetiken auf Berliner Theater- und Musik-Bühnen zum Repertoire gehören, während in der gleichen Stadt auf der politischen Bühne ein äußerst regressives und restriktives Gesetz fast ohne Widerstand verabschiedet werden kann?

     

    Mit dekolonialen, anti-ableistischen, anti-rassistischen und transfeministische Perspektiven, sowie im Austausch mit dem Bündnis Selbst Bestimmung Selbst Gemacht (SBSG), das kürzlich einen selbstbestimmten Gegenentwurf vorgelegt hat, wollen wir gemeinsam Handlungsmöglichkeiten diskutieren.

    Studie von G. Anschütz, Dolomiten 1943

    Was tun mit den Fotos von Großvätern in Nazi-Uniformen, die man in Schuhkartons, Fotoalben oder gerahmt auf der Anrichte findet? Unsere Großeltern sind tot, aber diese Fotos bleiben. Und sie werfen Fragen auf: nach dem Fortleben nationalsozialistischer Ideologie in der Familie, nach unserem ganz persönlichen Nazihintergrund und nach unseren Vorstellungen davon, was Männlichkeit sein soll.

    Die Anrichte der Großeltern wird zur Bühne, auf der sich die Frontfotografien unserer Großväter in lebensgroße Zeichnungen verwandeln. Nach und nach entsteht so ein performativer Comic, in dem Marie Simons und ihr Kollektiv die alten Fotografien auseinandernehmen, sie übermalen und deren Auswirkungen auf ihre eigene queere Biografie befragen.

     

    Marie Simons, Dennis Dieter Kopp, Nikolaus Kockel, Nora Schön und Angela Queins arbeiten an der Schnittstelle bildender und performativer Künste. Die Gruppe eint eine theoretische wie praktische Auseinandersetzung mit kritischer Männlichkeitsforschung sowie ein intersektionales Verständnis von Feminismus und queeren Identitäten.

     

    Content note: Das Stück behandelt Nationalsozialismus und beinhaltet nationalsozialistische Sprache.

    You know the Feeling

    »You know the Feeling« ist eine Theaterperformance und ein Konzert. In fünf Covern des Popsongs »People, I’ve been sad« von Christine and the Queens setzen sich Blomen/Moré/Reiniger mit Identifikation, Aneignung und Populismus sowie den gesellschaftlichen Bedingungen von Einsamkeit und Zusammenkommen auseinander.

     

    If you / Disappear, then I’m /Disappearing too
    If you / Fall apart, then I’m / Falling behind you

     

    Blomen/Moré/Reiniger sind ein Theaterkollektiv und kennen sich aus ihrem Studium an der Universität Hildesheim. Sie interessieren sich für die Verschneidungen von Theater und Wirklichkeit und lassen in ihren Bühnenstücken autobiografische Erzählungen auf fiktive Figuren treffen; als intime und zugleich öffentliche Verhandlung ihrer Gegenwart.

     

    Am 10.2. im Anschluss an die Vorstellung: Karaoke Night mit Soroa an der Bar!

    Recycling of Life

    «Recycling of life» spekuliert über den ewigen Kreislauf des Lebens und der Dinge: Musikalisch, spielerisch, zwischen Ausstellungssetting und liebevollem Chaos. Auf jeden Fall mehr bless this mess als Marie Kondō. Antje Schupp und ihr Team verwerten Erinnerungen, Erfahrungen, Wissen und unser aller Krempel!

     

    19:00 Café und Ausstellung
    20:00 Vorstellung
    im Anschluss Café und Ausstellung

     

    Antje Schupp ist Regisseurin, Performerin, Autorin, Dozentin und liebt spartenübergreifende Projekte. Mit Ayman Nahle, Filmemacher aus Beirut, verbinden sie 4 Arbeiten, mit dem Ausstatter Christoph Rufer zahllose. Yanik ist Musiker und Komponist. Antje und Yanik sind 2023/24 Artists in Residence an der Kaserne Basel.

     

    Die Performance ist Teil unserer Gastspielreihe Berlin Basel Smash: vom 23.2. bis 9.3. zeigen wir im Ballhaus Ost drei Stücke aus der Stadt am Rhein. Auf »Recycling of Life« von Antje Schupp | Ayman Nahle | Yanik Soland folgen »Court Fantasies« und »screening invisibilities« Zino Wey.

    Court Fantasies

    Mithilfe von Zukunftsvisionen rütteln die Performerinnen Salma Said und Miriam Coretta Schulte am starren, vermeintlich unveränderlichen Asylsystem. Sie laden das Publikum ein zu einem Blick in zukünftige Archive:

     

    Es ist 2099 und weltweit herrscht das Recht auf Bewegungsfreiheit für alle. Die gigantische Fiktion, die Menschen einst in die Kategorien “verdient Visum” und “verdient kein Visum” eingeteilt hat, haben wir nach jahrelanger Anstrengung hinter uns gelassen. Aber was, wenn genau diese Freiheit bedroht wird? Heute Abend versammeln wir uns, um die aktuellen Verunsicherungen zu verstehen. Und uns zu erinnern, wie die Aktivist*innen von damals mit unglaublicher Arbeit die Zukunft hervorgebracht haben. Wir erwarten euch mit Liebe zu den Archiven und Leidenschaft für den Kampf, eure Salma und Miriam.

     

    Über die Künstler*innen

    Salma Said und Miriam Coretta Schulte sind Partnerinnen in crime, friendship und performance. Das Duo entwickelt seit 2018 eine künstlerische Praxis, in der das situative Wissen über ihre unterschiedlichen Hintergründe und Kontexte, die Lust am Experiment mit Aktivismus und Imagination verknüpft werden. Ihre erste gemeinsame Arbeit »behind your eyeballs« wurde 2023 als Teil von  »Introducing…« beim Berlin Performing Arts Festival im Ballhaus Ost gezeigt.

    Die Performance ist Teil unserer Gastspielreihe Berlin Basel Smash: vom 23.2. bis 9.3. zeigen wir im Ballhaus Ost drei Stücke aus der Stadt am Rhein. Auf »Recycling of Life« von Antje Schupp | Ayman Nahle | Yanik Soland folgen »Court Fantasies« und »screening invisibilities« Zino Wey.

    screening invisibilities

    »screening invisibilities« ist eine assoziative Auseinandersetzung mit der Unsichtbarkeit. Eine Begegnung mit der Ambivalenz dieses politischen Begriffs und eine Befragung unseres Umgangs damit. 
Gemeinsam mit einem Ensemble aus hörenden und Tauben Künstler*innen initiiert der Basler Regisseur Zino Wey eine Befragung unserer Wahrnehmung. Wann wird der Körper zum Sprachmedium? Welchen Sprachformen sind wir uns gewohnt zu begegnen? Und wen machen wir unsichtbar, obwohl wir sie sehen können? Aus Gebärden, Gesten, Bewegung, Tanz und Musik werden eigene Körpersprachen entwickelt und ein neuer (Sprech-)Raum entworfen, der nach Gemeinsamkeiten und nicht nach Unterschieden fragt. 

     

    Ein poetisch-politisches Manifest für die Sichtbarkeit.

    Eine Performance in Gebärden – und Lautsprache.

     

    Für «screening invisibilities» versammelt Zino Wey ein diverses Ensemble aus Performance, Tanz, Gebärdensprachkunst und Musik zur gemeinsamen Auseinandersetzung und Begegnung. 
    Wey arbeitet seit 2012 als Regisseur, Bühnenbildner und Autor in unterschiedlichen performativen Kontexten an Stadt- und Staatstheatern wie auch in der freien Szene. Mit dem Ballhaus Ost verbindet ihn, wie auch viele der beteiligten Künstler*innen, eine kontinuierliche Zusammenarbeit.

     

    Die Performance ist Teil unserer Gastspielreihe Berlin Basel Smash: vom 23.2. bis 9.3. zeigen wir im Ballhaus Ost drei Stücke aus der Stadt am Rhein. Auf »Recycling of Life« von Antje Schupp | Ayman Nahle | Yanik Soland folgen »Court Fantasies« und »screening invisibilities« Zino Wey.

    Falla

    Im Laufe der Geschichte wurde die weibliche Geschlechtsidentität oft durch das Fehlen des Phallus eingeengt. In »Falla« thematisieren die Choreografin Julia B. Laperrière und die Musikerin Pia Achternkamp diese problematische Idee aus einer queer-feministischen Perspektive und nutzen den Umschnalldildo als transformatives Werkzeug. Lustig, spielerisch und rock’n roll!

     

    Julia B. Laperrière ist eine französisch-kanadische Choreografin, die seit 2016 in Berlin lebt. Als Künstlerin, die sich zwischen Berlin, Montpellier und Montreal bewegt, ist die heterogene Mischung aus Sprachen, Orten, Praktiken, Menschen und Genres – sowohl künstlerisch als auch identitätsbezogen – ein wesentlicher Bestandteil ihrer Praxis. In letzter Zeit hat sie sich für die Darstellung des weiblichen Körpers auf der Bühne, neue Intimitäten und gefährliche Tänze interessiert. Julia und Pia arbeiten seit 2020 zusammen.

     

    Am 15.3. findet im Anschluss an die Vorstellung ein Nachgespräch mit den Künstlerinnen statt.

     

    H I N W E I S :
    Teil der Vorstellung sind laute Geräusche und flackernde Lichter.

    Es gibt Nacktheit. Die Performer*innen erzählen während der Performance persönliche Sexgeschichten.

    Sommerfest

    Zum Abschluss der Spielzeit laden wir alle Künstler*innen, Nachbar*innen und das Publikum herzlich ein, mit uns in die Sommerpause zu starten.

    ab 16:00 Kaffee, Kinderprogramm und Audioinstallation Berliner Amateur*innen
    17:00 Führung durch Haus, Friedhofspark und Geschichte
    ab 18:00 Musik und Überraschungen
    21:00 EM-Viewing im Hof

    Eintritt frei und Essen gegen Spende.

    Beim Kleidertausch können schöne, aber ungetragene Lieblingsstücke oder abgespielte Kostüme neue Besitzer*innen finden. (Bitte bringt maximal 5 Teile mit, frisch gewaschen.)

    Wir freuen uns sehr, wenn Sie und ihr dabei seid! Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

    Das Leuchten / The Glow

    Ich träume von einem Berg, auf dem Wasser stand. Wie eine Haube aus Schnee im Winter auf einem Dach lag eine tiefe blaue Schicht Wasser auf dem Berg. Ein Kajakfahrer war in ihm unterwegs.

     

    Fasziniert von der Idee des Social Dreaming lädt SEE! Kollektiv die Zuschauer*innen in eine Welt aus Licht, Tanz und Beats. Die Bühne wird zu einem fragilen, aber spektakulären Ort, an dem es möglich scheint, sich von den Ideologien unserer Wirklichkeit zu emanzipieren. Es pulsiert. Der Raum verändert sich. Es leuchtet!

     

    Das Performancekollektiv SEE! (SE Struck, Alexandra Knieps) aus Köln entwickelt seit 2005 hybride Performanceformate und inszeniert mit autarker Formensprache offene Netzwerke, die auf Theaterbühnen und im urbanen sozialen Kontext immer die Vergemeinschaftung und Teilhabe thematisieren. Am Ballhaus Ost waren sie das erste Mal 2015 mit »Volumenjoker« und zeigten zuletzt »Bioswop«. »Das Leuchten / The Glow« ist ihre erste Premiere in Berlin.

     

    SENSITIVITY ADVICE:

    In der Performance werden Sinus-Töne und tiefe Bässe verwendet. Zeitweise sind die Zuschauer:innen grellem Gegenlicht ausgesetzt.

    Die Suche nach der Ur-Oper

    Ur-Oper #14 »ICH FRIDA Du DIEGO«

    In der Kunstwelt ist das Verhältnis zwischen zwei Künstler*innen häufig ein Tanz zwischen Rivalität und Inspiration. Es gibt einen Funken des Wettbewerbs, der sie antreibt, sich selbst zu übertreffen, obwohl ihre Symbiose von der Leidenschaft für ihre Arbeit genährt wird. Im Atelier vermischen sich die Farben ihrer Leinwände in der Luft und erzeugen eine kreative Atmosphäre. Ihre Arbeiten unterscheiden sich von Tag und Nacht: einer zeichnet die Wirklichkeit in scharfen Kontrasten und harten Linien, der andere strahlt in den Farben von Traum und Fantasie. Trotz ihrer Unterschiede finden sie  einen gemeinsamen Rhythmus. Ihre Augen sprechen eine Sprache. Doch unter der Oberfläche brodelt es. Jeder Erfolg des anderen ist ein Ansporn, sich selbst zu hinterfragen. Jede Anerkennung ist ein stiller Ruf nach Selbstverbesserung. Sie sind Gefährten und Konkurrenten zugleich, gefangen in einem ewigen Kreislauf aus Bewunderung und Eifersucht.
    Gemeinsam mit der Künstlerin Okka-Esther Hungerbühler , die sich in ihren Werken mit traumhaftartigen Materialien im Mikrokosmus beschäftigt, begibt sich das Helmi auf die Suche nach der Uroper.

     

    Das

    Helmi Puppentheater Kollektiv aus Berlin ist seit 2006 am Ballhaus Ost. Sie verbinden viele künstlerische Sprachen und Richtungen in ihren Shows, in denen stets auch die Helmi-Puppen und eine selbstgeschriebene Musik Hauptrollen einnehmen. 

     

    Mit ihrer Reihe »Die Suche nach der Ur-Oper« bespielen sie seit Januar 2023 monatlich eine kleine neue Bühne an der Bar des Ballhaus Ost. Denn: Worüber man nicht sprechen kann, weil es irgendwie so groß und unfassbar ist, darüber kann man vielleicht singen. (Emir Tebatebai) 

    multiple memberships

    In einem Solo mit Polaroidkamera inszeniert Rodrigo Zorzanelli, ausgehend von persönlichen Erfahrungen der Einbürgerung und des Coming Out als nichtbinär, performative Selbstporträts. Die Fotos maskieren, brillieren, verstören den Raum und den Körper.

     

    Rodrigo Zorzanelli performt, schreibt und produziert in der Berliner freien Theater und Performance Szene. Rodrigos Arbeit beschäftigt sich mit Non-Binarität, feministischer Autofiktion, unsichtbaren Strukturen, Bürokratie und Zugehörigkeit. »multiple memberships« ist Rodrigos erste Arbeit am Ballhaus Ost.

    Meet Your Dancestors!

    Tentacular Figurings laden zu einem undisziplinierten, r/evolutionären Familien*treffen ein. Die Zuschauer*innen begegnen spekulativen Verkörperungen unserer gemeinsamen, queeren Vorfahr*innen. Gebt euren „sapiens“ an der Garderobe ab und Meet Your Dancestors!

     

    Tentacular Figurings ist ein forschendes, multi-disziplinäres Performancekollektiv. Kernteam sind Mika Bangemann und Eddie N. von Seckendorff. Seit 2021 entwickeln sie in ihren Performances uneindeutige Körper jenseits des Menschlichen. »Meet Your Dancestors!« ist ihre erste Arbeit am Ballhaus Ost.

    Queerokratia 

    »Queerokratia – Bundeskonferenz für Selbstbestimmung«. Hier sollen Queer- und TIN*-Politik, Aktivismus und Selbstorganisation in Berlin zusammenkommen. Über die Grenzen politischer Organisations- und Aktionsformen hinweg wollen wir fragen: Was sind progressive queere Politiken heute? Welche Rollen spielen verschiedene Akteur*innen dabei?
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    Programm

    &nbsp

    30.5. / 17:00-18:30 / Kick Off im Ballhaus Ost
    1.6.  /ab 23:00/ Party im Aeve
    2.6. / 12:00-15:00 / Abschluss mit Präsentation der Ergebnisse im Ballhaus Ost

    2.6. / 17:00-21:00 / Ausstellung des von Fadi Aljabour kreierten Veranstaltungsraumes: eine politisch-poetische Rauminstallation für die Queerokratie Konferenz in der Vierten Welt

    WAHLWERBUNGS-CAMP

    Ihr findet es wichtig, dass AfD & Co bei den Wahlen schlecht abschneiden? Ihr seid (bislang) nicht in Parteien organisiert? Und Ihr wollt andere Menschen zum Wählen für ein demokratisches und vielfältiges Europa motivieren? Macht mit uns WAHLWERBUNG!

    Beim WAHLWERBUNGS-CAMP am 3.6 ab 18:00 gibt es Materialien, eine Wissensgrundlage für die kommenden Gespräche und Austausch mit anderen Wahlwerber\*innen. Egal, ob ihr erstmalig Menschen zum Wählen bringt oder schon erfahren im politischen Gespräch seid und Euer Wissen teilen wollt – kommt vorbei! 
    Meldet Euch für unsere Planung gerne an: wahlwerbung@ballhausost.de

    Das gesamte Programm der Aktionswoche hier: https://dievielen.de/kalender/aktionswoche-europa-den-vielen

    Builders of the Country

    Das von Rodrigó Balogh und Márton Illés geschriebene und inszenierte Stück erzählt von den gesellschaftlichen Veränderungen im sozialistischen und später im freien, demokratischen Ungarn. Es würdigt die unsichtbaren Baumeister*innen der ungarischen Geschichte. Die Inszenierung ist von realen Ereignissen und Personen inspiriert, lässt aber viel Raum für Fantasie. Wie wirken sich die vielen Opfer auf ihre familiären und persönlichen Beziehungen aus?

     

    Independent Theater Hungary (das Unabhängige Theater Ungarn) gibt es seit 2007. Unser Ziel ist es, ein Gespräch über soziale Themen anzustoßen, die uns alle betreffen, und auf diese Weise die Aufmerksamkeit auf die persönliche Verantwortung zu lenken: was wir als Einzelne tun können, um die Situation zu verbessern.

    Labor Sonor

    Heather Frasch + Parallax»Atmospheric Ghosts Lights II«
    – Pause –
    Zacarias Maia »my homage to the new complexity«
    »Two directions«
    – Pause –
    Sophie Watzlawick + Marcello S. Busato »Où ces limites qui nous guettent, se mettent à vaciller« 

     

    Labor Sonor – die Reihe für experimentelle Musik, Film und Performance – präsentiert Heather Frasch mit dem norwegischen Trio Parallax – Sophie Watzlawicks neuen 16mm-Film mit Live-Musik von Marcello Busato – und den Basler Perkussionisten und Performer Zacarias Maia.

     

    Labor Sonor – die Reihe für experimentelle Musik, Film und Performance – präsentiert das Spektrum aktueller experimenteller Formen jenseits genrespezifischer Bestimmbarkeit – von Echtzeitmusik über Elektronik, Performance, audiovisuelle Formate, konzeptuelle Musik, neue komponierte Musik bis zu experimentellem Pop.

    Trauma Kink

    »Trauma Kink« ist ein Stück darüber, wie frühe und erwachsene Traumata unsere Wahrnehmung von Intimität und Vergnügen bestimmen. Es eröffnet das Gespräch über Trauma auf natürliche Weise, durch die Geschichten von fünf Künstler*innen, die sich dem Publikum in einem performativen Ansatz öffnen, der bekenntnishafte Elemente mit Fiktion und hedonistischem Imaginären verbindet.
    Ein Stück über Trauma und Hedonismus, jenseits von Lexikondefinitionen, aber vor allem über die heilende Kraft der Verletzlichkeit.

     

    Giuvlipen, Romania’s first Roma feminist theater company, creates bold, experimental and a highly performative art since 2014. Founded by Mihaela Dragan and Zita Moldovan, we spotlight silenced Roma voices through performative stories, seeking partners to amplify our impact. Giuvlipen offers groundbreaking Roma feminist theater that challenges social norms and amplifies marginalized voices through innovative, performative storytelling.

    Berliner Amateur*innen

    In der Audio-Installation bilden die Stimmen von Amateur-Fußballer\*innen eine alternativ Erzählung zum hochkommerziellen Profi-Fußball. Während im Theatergarten beim gemütlichen Viewing ausgewählte EM-Spiele laufen, werden in der Umkleidekabine Geschichten abseits von Glamour und Ruhm hörbar.

     

    Hieu Hoang und Kristofer Gudmundsson arbeiten hauptsächlich als Theatermacher. Fußball verfolgen sie seit jeher und umgekehrt verfolgt der Fußball sie. So hartnäckig, sodass sie nach jahrzehnterlanger Pause das Fußballspielen im Amateur*innenbetrieb wieder aufgenommen haben. »Berliner Amateur*innen« ist ihre erste gemeinsame Arbeit am Ballhaus Ost, dem sie jeweils schon über zehn Jahre verbunden sind.

    family creatures

    Gemeinsam mit einer schleckenden Zunge, einem melodramatischen Vorhang, einem Hund, drei Schwänen und einer großen Schwester machen wir uns auf die Suche nach den Merkwürdigkeiten von F\*A\*M\*I\*L\*I\*E.

     

    PINSKER+BERNHARDT machen Performance für ein junges und generationsübergreifendes Publikum. Mit einer absurd-fragmentarischen und spielerisch-konfrontativen Ästhetik projizieren sie dabei gesellschaftliche Phänomene und kollektive Biographien in räumliche Anordnungen und Objekte.